New England Patriots
Julian Edelman: Ist das sein letztes Jahr bei den Patriots?
- Aktualisiert: 22.02.2018
- 15:08 Uhr
- ran.de
Julian Edelman ist der Lieblings-Receiver von Tom Brady. Ein Karrierehöchstwert von 1.106 Receiving-Yards in der Saison 2016 und sein legendärer Catch im Super Bowl 51 machen ihn zur lebenden Patriots-Legende. Und trotzdem könnte es Edelmans letztes Jahr in Foxborough werden ...
Foxborough - Go-to-Guy Nummer eins, Super-Bowl-Held und Publikumsliebling in New England: Julian Edelman hat sich vom Siebtrundenpick zu einem der besten Patriots-Receiver der vergangenen Jahre entwickelt.
Fakt ist: Nach der Saison 2017 läuft der Vertrag des 31-Jährigen aus. Ob Edelman weiterhin in New England spielen wird, ist vollkommen offen. Dabei gibt es Gründe, die für und gegen einen Verbleib bei den Patriots sprechen.
Das spricht für einen Abgang
Im Jahr 2014 unterschrieb Edelman einen Vierjahresvertrag über 17 Millionen Dollar. Verhältnismäßig wenig für einen Spieler, der Jahr um Jahr zu den wichtigsten Akteuren der Patriots zählt. Zum Vergleich: Bears-Rookie Kevin White unterschrieb 2015 einen Vierjahresvertrag über 16,5 Millionen Dollar.
Durchaus möglich also, dass Edelman nun endlich adäquat bezahlt werden möchte. Im Alter von 32 Jahren dürfte es 2018 wohl einer der letzten Verträge seiner Karriere werden. Zeit, nochmal richtig abzukassieren? Wohl nicht bei den Patriots!
Mit Brandin Cooks, Dwayne Allen, Mike Gillislee und Rex Burkhead stießen erst kürzlich mehrere Offensiv-Waffen zum Team, mit denen Head Coach Bill Belichick wohl je nach Leistung langfristig planen dürfte.
Gut möglich, dass der 23-jährige Cooks bereits fest als Edelmans Nachfolger eingeplant ist. Für die Patriots kein ungewöhnliches Szenario, schließlich verlängerte die Franchise 2013 trotz starker Leistungen auch den Vertrag des 32-jährigen Wes Welker nicht. Dessen damaliger Nachfolger: Julian Edelman.
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Das spricht für einen Verbleib
Für den ehemaligen Patriots-Spieler Heath Evans besteht kein Zweifel an einer Vertragsverlängerung. Grund: Edelman ist weitaus bescheidener als sein Vorgänger Welker.
"Ich weiß, dass Wes in einen Streit mit den Pats geriet und schlussendlich nach Denver gegangen ist. Ich glaube, dass wir so etwas mit Jules nicht erleben werden. Ich denke er versteht den Fakt, dass du vielleicht weniger Geld verdienst, aber dadurch in den nächsten 20-30 Jahren Geld verdienen kannst, weil du ein Vermächtnis geformt hast", so Evans gegenüber dem "Boston Herald".
Hinzu kommt: Warum sollte die Franchise ihrem Star-Quarterback sein liebstes Ziel wegnehmen? Neben Gronkowski ist Edelman nach wie vor der Spieler, der von Brady bei schwierigen Situationen gesucht und angespielt wird. Sollte sich der Receiver nicht verletzen, dürfte er auch in den kommenden Jahren gemeinsam mit seinem Quarterback die Franchise formen können.
Denn anders als die Neuzugänge kennt der Receiver die Patriots in und auswendig, muss sich nicht erst an eine neue Umgebung gewöhnen. Evans: "Es ist wie bei Rob Gronkowski, wenn er gesund ist. Wir wissen, wo er sein wird. Wir wissen, er wird ein wirkungsvolles Play machen. Und das wird sich nie ändern."
Alles für das Team
Sollte sich Edelman tatsächlich mit weniger Geld zufrieden geben, dürfte eine Verlängerung bei den Patriots reine Formsache sein. Der Receiver ist neben Brady und Gronkowski das Gesicht der Franchise und opfert sich in jeder Saison wie kaum ein anderer Spieler für sein Team auf.
Nach dem Super-Bowl-Triumph 2015 sagte Edelman bereits zu Belichick: "Ich würde alles für dich tun Coach." Auch wenn das heißt, Gehaltseinbußen in Kauf zu nehmen.
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