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Justin Fields: Hoffnung der Chicago Bears trifft den richtigen Ton

  • Aktualisiert: 17.05.2021
  • 08:16 Uhr
  • ran.de / Andreas Reiners
Article Image Media
© imago images/ZUMA Wire
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Beim Draft war er in aller Munde, weil die Chicago Bears hochtradeten und eine Menge für seine Dienste zahlten. Jetzt zeigte sich Justin Fields erstmals auf dem Feld.

München/Chicago – Druck? Justin Fields kennt das zur Genüge.  

High School. College. Vor dem Draft. Druck haben Football-Talente immer, wobei die Dosis von Station zu Station steigt. In der NFL erreichen die Prospects nicht nur die sportlich größte Bühne, sondern auch das höchste Niveau, was an Druck möglich ist.

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Prise mehr an Erwartungshaltung

Und wenn man wie Fields bei einer Franchise, die seit Jahren kein Glück mit Quarterbacks hatte, der neue Hoffnungsträger ist, dann gibt es noch eine gute Prise mehr an Erwartungshaltung.

Und immerhin haben die Chicago Bears beim Draft einen rausgehauen und für Fields hochgetradet und dabei ordentlich was auf den Tisch gelegt, unter anderem zwei Erstrundenpicks. Auch das sorgt dafür, dass der Welpenschutz ein bisschen geringer ausfallen könnte.

Doch der Signal Caller bleibt gelassen.

"Ich glaube nicht, dass ich unter Druck stehe, denn ich erwarte von mir selbst, dass ich ein Franchise-Quarterback bin", sagte Fields bei seinem ersten Auftritt als Spielmacher der Chicago Bears im Rahmen des Rookie Minicamps. "Es gibt keinen zusätzlichen Druck. Ich komme von einem großen Programm wie Ohio State, wo die Fans sehr leidenschaftlich sind. Es gibt also definitiv keinen zusätzlichen Druck für mich, was das angeht."

Er bekam trotzdem schon mal einen Vorgeschmack auf das, was ihn in der Windy City so erwartet. Denn die Augen waren bei seinen ersten Trainingseinheiten vor allem auch auf ihn gerichtet.

"Er hat immer diesen ernsten Blick, ist in diesem ernsten Modus", sagte Nagy. ''Und dann ab und zu bekommt man diesen Anflug eines Lächelns. Ich glaube, er hat diesen Wettbewerbsdrang in sich. Das ist es, woran er die ganze Zeit arbeitet."

Damit hat er die Bears nachhaltig beeindruckt. So hatte er zum Beispiel einen Spielzug aus einem Gespräch vor dem Draft, als Head Coach Matt Nagy seinen neuen Spielmacher am Tag der Talenteziehung anrief, im Kopf..  

Zweifel an der Einstellung

Um das komplette Playbook der Bears so schnell wie möglich zu lernen, hat sich Fields Karteikarten gebastelt, auf denen auf der einen Seite die Formation und auf der anderen der Name dafür steht. 

"Justin ist ein sehr intelligenter Junge", sagte Nagy. Fields mache auch einen großartigen Job dabei, wie er nach einem Snap den Überblick behält. "Das ist so entscheidend in diesem Spiel, dass man das erkennen kann", so Nagy. Nun wird es auch darum gehen, das Tempo dabei anzuziehen. Maßstab bei der Entwicklung des Rookies wird die eigene Defense sein. Macht er viele Fehler? Oder wenige? Wie einfach fällt es ihm generell? Die Antworten werden zeigen, wann er bereit ist.

Ein weiteres gutes Zeichen beim Camp: Fields korrigierte seine Mitspieler bereits, als sie Fehler machten, auf eine Art und Weise, die zumindest schon mal beim Trainer ankam. Auch darum wird es gehen, wenn die Camps mit den Routiniers kommen: Im Huddle überzeugen, den richtigen Ton treffen, die Mitspieler auch verbal auf seine Seite ziehen.

Eine weitere Stärke, die er zeigte, waren präzise tiefe Bälle. "Er hat einige davon geworfen. Das ist eine seiner besseren Sachen. Und das ist etwas, das wir so oft wie möglich nutzen wollen", sagte Nagy.

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"Er gibt den Ton an"

Offensive Tackle Larry Borom lobt: ''Er gibt den Ton für die ganze Offensive an. Wenn man sieht, dass der Quarterback nicht herumalbert, werden alle anderen zehn Mal härter arbeiten."

Keine Frage: Zwischen den ersten positiven Eindrücken und einem NFL-Debüt stehen die OTAs, noch ein Minicamp, das Training Camp und die Preseason und damit eine Liste an Dingen, die Fields verbessern, wo er sich entwickeln muss.

Ja, und Routinier Andy Dalton, der als Starter bereits bestätigt wurde. Eigentlich.

Druck auf Dalton

"Jeder in unserem Team sollte den Starter-Job haben wollen", kündigte Fields an. "Wenn du das nicht tust, gibt es keinen Grund für dich, hier zu sein." Fun Fact: Seine Arbeitseinstellung war einer der Punkte, die ihn beim Draft fallen ließen, denn ursprünglich galt er als Nummer zwei oder drei, die Bears bekamen ihn an Nummer elf.

Doch der 22-Jährige zeigt klare Kante. Und hat klare Ziele: "Ich erwarte von mir selbst, ein Franchise-Quarterback und eines Tages hoffentlich ein Top-5-Quarterback in dieser Liga zu sein. Ich werde jeden Tag daran arbeiten, mein Ziel und neue Höhen zu erreichen."

Druck? Kennt Fields zur Genüge. Und macht ihn sich auch gerne mal selbst.

Andreas Reiners

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