NFL
Kansas City Chiefs: Harrison Butker verteidigt seine Aussagen in neuer Rede
- Aktualisiert: 27.05.2024
- 08:54 Uhr
- Andreas Reiners
Nachdem er wegen einer Rede viel Kritik einstecken musste, trat Harrison Butker erneut vor Publikum auf. Und verteidigte seine Aussagen.
Harrison Butker hat mit seiner kontroversen Rede bei einer College-Abschlussfeier zuletzt für eine Menge Schlagzeilen gesorgt und für seine Ansichten viel Kritik eingesteckt.
An seinen Meinungen ändert das aber nichts, wie er in einer neuerlichen Rede unterstrich.
"Je mehr ich über das spreche, was ich am meisten schätze - nämlich meinen katholischen Glauben -, desto polarisierender bin ich geworden. Es ist eine Entscheidung, die ich bewusst getroffen habe und die ich keineswegs bereue", sagte Butker bei der Gala "Courage Under Fire" in Nashville: "Wenn es nicht klar war, dass die zeitlosen katholischen Werte von vielen gehasst werden, dann ist es jetzt klar", sagte der Kicker der Kansas City Chiefs.
Bei einem Auftritt am Benedictine College am 11. Mai hatte er Dinge gesagt, die von vielen als homophob und sexistisch kritisiert wurden. So nannte er den Pride Month eine "Todsünde" und sagte unter anderem, dass die Leistungen einer Frau im Haushalt wertvoller seien als akademische oder berufliche Ziele.
Das Wichtigste in Kürze
Unterstützung für Religionsfreiheit?
"In den letzten Tagen waren meine Überzeugungen oder das, was die Leute glauben, dass ich glaube, der Mittelpunkt unzähliger Diskussionen rund um den Globus", sagte Butker.
"Zu Beginn äußerten viele Menschen ein schockierendes Maß an Hass. Aber im Laufe der Tage haben selbst diejenigen, die mit meinen Ansichten nicht einverstanden waren, ihre Unterstützung für meine Religionsfreiheit bekundet", sagte Butker weiter.
Die Kritik war immens, so wurde zum Beispiel eine Petition zur Entlassung des Kickers gestartet.
Inzwischen haben sich auch Patrick Mahomes und Travis Kelce zu ihrem Teamkollegen und dessen Aussagen geäußert. Beide betonen, dass sie mit seinen Äußerungen nicht komplett übereinstimmen, loben ihn aber als Teamkollegen.
Butker bekräftigte sein Bekenntnis zu seinem katholischen Glauben: "Unsere Liebe zu Jesus und damit unser Wunsch, unsere Meinung zu sagen, sollte niemals durch die Sehnsucht unserer gefallenen Natur, von der Welt geliebt zu werden, aufgewogen werden."
Während seiner Rede zog Butker auch einen Vergleich zum heiligen Daniel. Der wurde laut Altem Testament in eine Löwengrube geworfen, weil er zu Gott betete: „Wäre ich so mutig, wenn die Konsequenzen so aussehen würden wie bei Daniel, der an Löwen verfüttert wurde? In Wirklichkeit wird jeder Mut, den ich gezeigt habe, zu kleinem Leid führen. Und es wird dazu führen, dass einige Leute mich vielleicht nie mögen werden, aber das könnte Gottes Wille sein", sagte der Kicker der Chiefs.