Keine Chance für Kansas City: Tampa Bay Buccaneers gewinnen Super Bowl LV

München/Tampa Bay - Es ist vollbracht: Tom Brady und die Tampa Bay Buccaneers haben als erstes Team in ihrem heimischen Stadion den Super Bowl gewonnen. Gegen die Kansas City Chiefs triumphierte die Mannschaft von Head Coach Bruce Arians klar mit 31:9.

Das Spiel begann dabei sehr verhalten: Nachdem beide Offensive ihre ersten Drives mit Punts beenden mussten, waren die Chiefs um Quarterback Patrick Mahomes, die zuerst ihr Potenzial andeuteten.

Trotz eines aggressiven Pass Rushes der Buccaneers machte die Mannschaft von Andy Reid einen wacheren Eindruck und konnte nach zehn Minuten durch ein 49-Yard-Field-Goal die erste Führung des Spiels erzielen. 

Gronk bringt Buccaneers in Führung

Der drei-Punkte-Vorsprung währte allerdings nicht lange: Der 43 Jahre alte Brady führte seine Offense gezielt über das Feld und brachte die Buccaneers mit einem Pass auf Tight End Rob Gronkowski in Führung.

Das Anspiel aus kurzer Distanz markierte Bradys ersten First-Quarter-Touchdown in seinem insgesamt zehnten Super Bowl.

Fehler ebnen Buccaneers den Weg

Auch zu Beginn des zweiten Viertels war das Momentum klar auf Seiten der Gastgeber aus Florida, die die Chiefs einerseits defensiv in Schach hielten und andererseits ihren offensiven Druck erhöhten.

Diesmal war das Glück allerdings nicht auf der Seite von Brady und Co.: Nach drei fehlgeschlagenen Angriffen stoppte die Chiefs-Defense auch den vierten Versuch an der Goalline und wahrte damit vorerst den 3:7-Zwischenstand.

Die Wende blieb dennoch aus, stattdessen häuften sich die Fehler auf Seiten des Titelverteidigers. Durch einen verunglückten Punt sowie einige Strafen blieben die Buccaneers auf dem Feld und bauten ihren Vorsprung durch Gronkowskis zweiten Touchdown aus.

15-Punkte-Führung zur Halbzeitpause

In der Folge fand die Chiefs-Offense dann etwas besser ins Spiel, kam allerdings wieder nicht über Field Goal von Harrison Butker hinaus. Tampa Bay bestätigte hingegen zum wiederholten Male ihre gute Form und nutzte die Fehler der Titelverteidiger eiskalt aus.

Innerhalb der letzten 60 Sekunden der ersten Hälfte führte Brady die Offensive bis in die gegnerische Hälfte und krönte seine bis dahin nahezu fehlerlose Partie mit seinem dritten Touchdown-Pass, diesmal auf Star-Receiver Antonio Brown.

Beim Stand von 21:6 zu Gunsten der Gastgeber begaben sich die Mannschaften in die Kabinen.

Bitteres Spiel für Mahomes

Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Tendenzen der ersten halben Stunde weiter fort.

Die Chiefs eröffneten das dritten Quarter mit ihrem dritten Field Goal, während die Tampa Bay Buccaneers weiter aggressiv blieben. Diesmal war es Running Back Leonard Fournette, der die Angriffsbemühungen der Gastgeber mit einem 27-Yard-Touchdown-Lauf krönte.

Auch die Abwehr der Buccaneers blieb ihrem Spielstil treu: Der konstante Druck der Pass Rusher setzte Patrick Mahomes ein ums andere Mal zu, der ein insgesamt enttäuschendes Spiel erlebte.

Buccaneers-Safety Antoine Winfield Jr. fing im folgenden Drive einen Pass des Chiefs-Spielmachers ab und unterstrich damit die dominante Leistung der Defense. Durch ein Field Goal wuchs der Vorsprung des Gastgebers vor dem letzten Viertel auf 31:9.

Chiefs bleiben ohne Touchdown

Trotz aller Bemühungen beendeten die Kansas City Chiefs das Spiel ohne einen weiteren Punkt und kamen letztlich nicht über drei Field Goals hinaus.

90 Sekunden vor dem Ende des Spiels fing Buccaneers-Linebacker Devin White einen letzten verzweifelten Pass der Chiefs-Offense ab und setzte damit einen Schlusspunkt hinter Super Bowl LV.

MVP-Titel geht an Brady

Patrick Mahomes beendete seinen zweiten Super Bowl mit 270 Passing Yards und zwei Interceptions. Der Pass Rush der Buccaneers verzeichnete gegen den 25 Jahre alten Spielmacher drei Sacks und unglaubliche acht Quarterback-Hits.

Tom Brady konnte 21 seiner 29 Passversuche anbringen und verbuchte dabei 201 Passing Yards sowie drei Touchdowns.

Zum fünften Mal in seiner Karriere wurde der zukünftige Hall of Famer als Super-Bowl-MVP ausgezeichnet.

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