Langjähriger Mitarbeiter verklagt New York Giants - "Kultur der Gewalt am Arbeitsplatz"

München - Die New York Giants sehen sich einer Klage eines langjährigen Mitarbeiters ausgesetzt.

Wie "Bloomberg" berichtet, wirft der Mann dem Klub vor, Grund für seine Entlassung vor wenigen Wochen sei seine Beschwerde gegen einen tätlichen Angriff auf einen Kollegen gewesen.

Bei dieser Aktion habe es sich lediglich um "ein aktuelles Beispiel für ein allgegenwärtiges und anhaltendes Muster und eine Kultur der Gewalt am Arbeitsplatz durch das Giants-Management gegenüber Untergebenen" gehandelt. Harter Tobak!

Ex-Mitarbeiter soll gegen Tisch geschubst worden sein

Der einstige Videodirektor, der demnach 30 Jahre für den Klub gearbeitet hat, berichtet auch von einem Vorfall aus dem Dezember 2004. Damals habe ihn ein Assistant Coach vor Spielern, anderen Coaches und Teambesitzer Christopher Mara gegen einen Tisch geschubst. Über den Anlass für diese Tat ist nichts bekannt.

Im März war der Kläger entlassen worden - offenbar, weil er einen Angriff eines Supervisor auf einen anderen Angestellten sechs Monate zuvor angeprangert hatte. Seine Reaktion sei missbilligt worden.

"Würgen, bis du keine Luft mehr bekommst"

Die Vorwürfe gehen aber noch weiter. So heißt es in dem Bericht, dass, William J. Heller, der Leiter der Rechtsabteilung, ihn gewarnt habe, er werde ihn "würgen, bis du keine Luft mehr zum Atmen bekommst".

Diese Drohung gelte, sollte der jetzige Kläger die Diskussionen über die Vorfälle nach draußen tragen.

Der einstige Videodirektor fordert mit seiner Klage entgangene Löhne und Leistungen sowie Kompensationszahlungen für die erlittenen Schmerzen und das entstandene Leid ein. Auch Schadenersatzansprüche macht er geltend.

Bei den Giants managte er das Team der Videofilmer, das Aufnahmen von Profis während der Spiele und Trainings machte. Diese standen dann den Coaches und anderem Personal zur Verfügung.

Der Klub äußerte sich in einem Statement zum jetzigen Vorgang. Darin heißt es, die Giants würden "die Organisation und die Mitarbeiter entschlossen gegen die unbegründeten Ansprüche verteidigen". Weitere Kommentare werde es zunächst nicht geben.