Falcons-QB Ridder mit zwei Interceptions
London Game: Jacksonville Jaguars gewinnen deutlich gegen die Atlanta Falcons
- Veröffentlicht: 01.10.2023
- 18:34 Uhr
- Chris Lugert
Das erste London Game der NFL-Saison 2023 wird zu einer deutlichen Angelegenheit. Die Jacksonville Jaguars dominieren die Atlanta Falcons vor allem in der ersten Halbzeit.
Von Chris Lugert
Die Jacksonville Jaguars haben das erste London Game der NFL-Saison 2023 klar für sich entschieden. Im Wembley Stadium gewann das formell als Gastgeber auftretende Team aus Florida gegen die Atlanta Falcons mit 23:7 (17:0).
Den Grundstein für den Sieg legten die Jaguars in der ersten Halbzeit, als sie selbst offensiv den Ball gut bewegten und aufseiten der Falcons Quarterback Desmond Ridder keine gute Figur machte. Nach der Pause wurde das Spiel deutlich offener.
Durch das Endresultat stehen sowohl die Jaguars als auch die Falcons nach vier Saisonspielen bei einer ausgeglichenen 2:2-Bilanz. Für Atlanta war es allerdings die zweite Niederlage nacheinander.
Im Vergleich zur überraschenden wie deutlichen Pleite gegen die Hoston Texans in der Vorwoche präsentierte sich die Defense der Jaguars zu Beginn deutlich verbessert, allerdings stellte ihr die Falcons-Offense lange auch keine großen Aufgaben.
Wie erwartet versuchten die Falcons vor allem, über das Laufspiel zum Erfolg zu kommen. Darauf waren die Jaguars jedoch eingestellt und ließen in der ersten Halbzeit nur 26 Rushing Yards zu.
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Im Passspiel erlebte Quarterback Desmond Ridder eine Halbzeit zum Vergessen und leistete sich zwei Back-to-Back-Interceptions bei zwei Passversuchen in Folge, darunter einen "Pick Six", den die Jaguars direkt in die Endzone zurückbrachten.
Die Jaguars hingegen konnten den Ball sowohl am Boden als auch durch die Luft gut bewegen, vor allem mit Receiver Christian Kirk fand Quarterback Trevor Lawrence eine gute Verbindung.
Der erste Touchdown der Partie gehörte aber Calvin Ridley nach einem 30-Yard-Pass von Lawrence. Nach einem Field Goal aus 56 Yards von Kicker Brandon McManus sowie dem Defense Touchdown gingen die Jaguars mit einer 17:0-Führung in die Pause.
Falcons mit Traumstart in Hälfte zwei
In der zweiten Hälfte bekamen die Falcons zuerst den Ball und meldeten sich mit einem 38-Yard-Run von Bijan Robinson zurück. Am Ende des Drives fand Ridder seinen Receiver Drake London für den Touchdown.
Es waren für längere Zeit die letzten Punkte in einem Spiel, in dem zunehmend die Defenses dominierten. Auch Lawrence und Co. konnten im Gegensatz zur ersten Hälfte nur noch wenige Akzente setzen.
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Erst zu Beginn des letzten Viertels brachten die Jaguars wieder einen vernünftigen Drive zustande, den McManus mit einem erfolgreichen Field Goal aus 43 Yards zum 20:7 abschloss.
London lässt möglichen Touchdown liegen
Die Falcons waren nun gefordert - und sie lieferten. Ridder im Verbund mit Tight End Jonnu Smith sowie Running Back Robinson marschierten fast über das komplette Feld.
Bei viertem Versuch ging Atlanta nahe der Endzone auf den Touchdown. Ridder brachte den Ball zu London, der es aber nicht schaffte, beide Füße ins Feld zu kriegen. Die Jaguars übernahmen mit rund fünfeinhalb Minuten auf der Uhr wieder den Ball.
Die Jaguars spielten danach clever mit der Uhr und schlossen das Spiel mit einem weiteren Field Goal ab. Der letzte Falcons-Drive endete anschließend mit einem Fumble von Ridder.