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Entscheidende Saison

Marcus Mariota: Make or break für den Quarterback der Tennessee Titans

  • Aktualisiert: 08.05.2019
  • 22:03 Uhr
  • ran.de / Andreas Reiners
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© imago/Icon SMI

Marcus Mariota geht bei den Tennessee Titans in sein letztes Vertragsjahr. 2019 steht der Quarterback am ersten großen Scheideweg seiner Karriere.

München/Tennessee – Es gibt Zeitpunkte in einem Sportlerleben, die zählen ganz besonders. Es sind dann die berühmten Scheidewege, an denen die Profis stehen. Alles oder nichts. Sekt oder Selters. Do or die. Make or break. Da werden schon mal ganze Karrieren in neue Sphären katapultiert. Oder zerstört.

Make or break.

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Am Scheideweg

Marcus Mariota ist 25 Jahre alt und steht bereits an diesem Scheideweg. Ein Nummer-zwei-Pick von 2015, der seinen Nummer-eins-Status bei den Tennessee Titans zwar inne, aber nicht zementiert hat. 

Nach vier Jahren ist klar: Mariota ist noch kein Franchise-Quarterback. Eine Saison hat er noch, um das zu beweisen.

Make or break.

Für sein letztes Vertragsjahr 2019 erhält er 20,9 Millionen Dollar. Danach? Offen. Scheideweg. In jeglicher Hinsicht.

Vier Jahre Titans in Zahlen: 12.004 Passing und 1270 Rushing Yards, 69 (plus 11 Rushing) Touchdowns, 42 Interceptions, eine Completion Percentage von 63,2 Prozent, eine 27-28-Bilanz, einmal Playoffs und beim Quarterback-Rating nie besser als 13. – da ist ohne Frage noch Luft nach oben.

Immerhin: Die Unterstützung seiner Teamkollegen hat er vor dieser für ihn so wichtigen und spannenden Saison. Running Back Derrick Henry vertraut seinem Signal Caller. "Das ist mein Teamkollege. Das ist mein Quarterback. Ich freue mich sehr für ihn."

Die Titans freuen sich auch, vor allem auf den Zweikampf zwischen Mariota und Ryan Tannehill. Der soll seinem fünf Jahre jüngeren Konkurrenten Beine machen.

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Keine Ausreden mehr

Keine Ausreden mehr. Keine Entschuldigungen.

Make or break.

Nun ist es immer etwas zu simpel, alles auf den Spielmacher zu schieben, auf den Antreiber, den Anführer einer Football-Mannschaft, auf das Herz, den Motor. Er trägt eine Menge Verantwortung, auch wenn nicht alles in seiner Verantwortung liegt. Wie bei Mariota in den vergangenen vier Saisons auch.

Aber: 2019 ist es anders. Denn diesmal haben die Titans viele Puzzleteile zusammengefügt, damit Mariota unter den bestmöglichen Bedingungen endlich auf konstant hohem Niveau konstant performt. Wenn er konstant fit bleibt.

Do or die.

Zwar bekommt Mariota in seinem fünften Jahr den fünften Offensive Coordinator. Aber: Da der Neue Arthur Smith vorher für die Tight Ends zuständig war, muss sich Mariota nicht mehr so umstellen wie in den vier Saisons zuvor.

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Schärfere Waffen

Hinzu kommt: Seine Waffen sind geschärft worden. Zu Tight End Delanie Walker (der vor dem Comeback steht), Wide Receiver Corey Davis und Running Back Derrick Henry kommen die Receiver Adam Humphries (von den Buccaneers) und A.J. Brown (Zweitrunden-Pick). 

Auch die Probleme in der O-Line  - Mariota musste 42 Sacks einstecken – wurden mit Free Agent Rodger Saffold und Drittrunden-Pick Nate Davis angegangen. 

Bedeutet: Die Instrumente liegen bereit, spielen muss sie Mariota. Er muss sein Team orchestrieren, führen, das Potenzial nutzen und ausschöpfen. Verfolgt vom Erwartungsdruck.

"Ich versuche tagein, tagaus die beste Version von mir zu sein", sagte Mariota, der den Konkurrenzkampf annimmt.

Die nächste Stufe?

Die Titans haben bereits erklärt, dass sie weiter auf Mariota als Starter setzen. Er hat es nun selbst in der Hand. Kann es allen zeigen, allen beweisen. In seiner Karriere die nächste Stufe zünden, den nächsten Schritt gehen, endlich richtig durchstarten. 

Oder er muss nach dem Jahr um seine Zukunft kämpfen, die ungewisse Richtung am Scheideweg einschlagen, Schritte zurückgehen, irgendwo neu anfangen.

Make or break.

Von Andreas Reiners

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