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NFL Draft 2019

Mega-Talent mit schwieriger Familie: Nick Bosa ist Topfavorit auf den Nummer-1-Pick

  • Aktualisiert: 13.02.2019
  • 10:11 Uhr
  • ran.de / Carolin Blüchel
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© 2017 imago

Defensive End Nick Bosa werden die besten Chancen eingeräumt, als Nummer-1-Pick gedraftet zu werden. Der jüngere Bruder von Chargers-Star Joey Bosa soll noch talentierter sein. Doch sorgt er auch für ähnlich viel Ärger?

München - Nick Bosa gilt bei Experten und Buchmachern als heißester Kandidat auf den Nummer-1-Pick beim NFL-Draft 2019 im April.

Der Defensive End von der Ohio State soll noch talentierter sein als sein älterer Bruder Joey - und der war immerhin der dritte Pick im Draft 2016 der damals noch in San Diego beheimateten Chargers.

Das Eine, was den 21 Jahre alten jüngeren Bosa von der Aussicht als Nummer 1 im Draft abhalten könnte, ist seine Verletzungshistorie, denn Nick Bosa hat bereits zwei schwere Blessuren hinter sich.

Das Andere ist seine Familie.

Bei den Bosas ist Football eine Familienangelegenheit. Vater John war 1987 Nummer-1-Pick der Miami Dolphins und spielte dort drei Jahre - wie seine Söhne ebenfalls als Defensive End. Auch Onkel Eric Kumerow blickt auf eine erfolgreiche NFL-Karriere zurück. 

Heute ist Papa John die treibende Kraft. Derjenige, der die Karrieren von Joey und Nick lenkt. Manchmal auch auf fragwürdige Weise.

Auch das hat irgendwie Familientradition. Urgroßvater Tony Accardo soll laut "Chicago Tribune" in den 30er Jahren Al Capones Bodyguard gewesen sein. Quasi Offensive Tackle des berüchtigsten Gangsters Amerikas.

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Joey Bosa streikt sich zu besserem Vertrag 

Berüchtigt ist auch das Vorgehen der Bosas bei den Vertragsverhandlungen - zwar nicht im Al Capone Stil, aber auch rigoros. Als Joey Bosa vor drei Jahren seinen ersten NFL-Vertrag bei den Chargers unterzeichnen sollte, gab es Unstimmigkeiten bezüglich der Finanzen. Der Rookie streikte 31 Tage lang, ehe es doch noch zu einer Einigung kam.

Eine Investition, die sich für die Chargers allerdings bis dato gelohnt hat. Bosa gilt nach nur drei Saisons als einer der besten Defensive Ends der NFL.

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Leistenverletzung stoppt Nick Bosa

Und jetzt folgt eben Bruder Nick - körperlich noch stärker und noch talentierter.

Zwei Jahre lang hatte er alle anderen Spieler der Ohio State University in den Schatten gestellt. In seinem letzten Jahr stoppte den 21-Jährige schon nach drei Spieltagen dann eine Leistenverletzung, Bosa musste unters Messer. 

Doch bis dahin hatte er bereits vier Sacks und sechs Tackles for loss auf dem Konto.

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Bosa bricht College ab

Nun kommt wiederum die Familie ins Spiel. Statt seine Teamkameraden den Rest der Saison von der Seitenlinie aus zu unterstützen, entschieden sich die Bosas, das College abzubrechen und sich alleine auf den Draft vorzubereiten. Das ganze nach Anleitung des Vaters.

"Es war eine große Familienentscheidung", verrät Bruder Joey bei "The Athletic". "Football ist ein Geschäft. Nick musste das tun, was clever für ihn ist. Wenn jemand die Chance hat, den Jackpot zu knacken, setzt er das nicht aufs Spiel."

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Zweite schwere Verletzung

Von Experten gab es für diesen Alleingang Kritik und Verständnis.

Kritik, weil bei den Bosas der Teamgedanke offensichtlich eher eine untergeordnete Rolle spielt. Verständnis bei einem Blick auf Nicks Verletzungshistorie.

Denn bereits als junger Defensiv-Spieler hatte Bosa in seinem letzten High School Jahr einen Kreuzbandriss erlitten, der ihm die Saison gekostet hatte.

Umso wichtiger ist es dem hoch gehandelten College-Abgänger jetzt, beim Combine topfit zu sein, um nicht auf der Zielgeraden noch den inoffiziellen Titel des Top-Favoriten auf den Nummer-1-Pick zu riskieren.

Carolin Blüchel

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