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Schlechteste Offense der NFL

NFL - Miami Dolphins: Mike McDaniel ist auf dem besten Weg zu scheitern! Ein Kommentar

  • Veröffentlicht: 03.10.2024
  • 15:09 Uhr
  • Kai Esser

Die Miami Dolphins waren in der vergangenen Saison in der Offense kaum zu stoppen. Mittlerweile geht in jener Offense gar nichts mehr. Der sonst so zu Scherzen aufgelegte Mike McDaniel droht komplett zu scheitern.

Von Kai Esser

Man musste sich in den vergangenen beiden Jahren schon anstrengen, um einen schlecht gelaunten Mike McDaniel zu finden. Seine Presserunden gingen regelmäßig durchs Netz, weil sie für einen Lacher gut waren.

Im Herbst 2024 sieht das jedoch anders aus. Kaum noch sieht man den 41-Jährigen mit nach oben gezogenen Mundwinkeln. Die Miami Dolphins liegen aktuell in Trümmern und ihr Trainer ist auf dem besten Weg zu scheitern - und das ist keine Übertreibung.

Das weist auch die Statistik aus. Mit 11,3 Punkten pro Spiel sind die Dolphins die schlechteste Offense der NFL. Ein kompletter Wandel im Vergleich zum letzten Jahr, als sie eine der besten Offenses der Liga hatten. Nur die Jaguars haben weniger Siege als die Dolphins. Und den einen Sieg, den sie haben, der war gegen jene Jaguars.

Liegt das alles nur an Tua Tagovailoa und seiner schweren Gehirnerschütterung? Freilich nicht. Denn in den anderthalb Spielen, die Tua in dieser Saison gemacht hat, sah die Offense nur unwesentlich besser aus.

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Das heißt also, dass es am Playcaller liegt: Und das ist McDaniel. Der Head Coach sagt die offensiven Spielzüge an. Er hält also nicht nur den Kopf für die Ergebnisse hin, sondern auch für die Produktion der Offense in Miami. Und beides ist gelinde gesagt wenig zufriedenstellend.

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Buhrufe für Laufspielzüge - McDaniel am Scheideweg

So wenig zufriedenstellend, dass die Fans im Hard Rock Stadium gegen die Tennessee Titans bereits im ersten Quarter Buh-Rufe auspackten, wenn ein Laufspielzug angesagt wurde. Im dritten Viertel flüchteten die Fans regelrecht vor der Leistung ihrer Mannschaft. Oder besser gesagt: Nicht-Leistung.

Logisch, die Fans wollen ihre Superstar-Receiver Tyreek Hill und Jaylen Waddle in Aktion sehen. Das funktioniert nicht, wenn Running Back De'Von Achane den Ball ohne Raumgewinn in die Defensive Line des Gegners rennt.

Das Playcalling von McDaniel ist schlichtweg unkreativ und schwach. Dass Tua fehlt, darf keine Ausrede sein. Den Green Bay Packers fehlte auch ihr Quarterback, dennoch schaffte es ein guter Head Coach wie Matt LaFleur, seine Offense so anzupassen, dass Punkte und gar Siege dabei heraussprangen.

Und Green Bay verfügt nicht über einen einzigen Wide Receiver, der auch nur ansatzweise die Qualitäten von Hill oder Waddle hat. Das ist der Unterschied zwischen einem guten Head Coach und einem sehr guten Head Coach.

Für McDaniel geht es in dieser Saison darum, seinen Ruf als Offensiv-Guru beizubehalten. Deshalb haben die Dolphins den 41-Jährigen ja erst eingestellt. Wenn es für eine Mannschaft gut läuft, ist es substantiell einfacher, sie zu führen und Späße mit Reportern zu machen. Nun hat er seine erste Krise.

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NFL - Injury Update vor Super Bowl 2025: Brandon Graham kehrt bei den Eagles zurück

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<strong>Brandon Graham (Philadelphia Eagles)</strong><br>Das Comeback von Brandon Graham ist rechtzeitig zum <a data-li-document-ref="485232" href="https://www.ran.de/sports/super-bowl2025-live-philadelphia-eagles-vs-kansas-city-chiefs-nfl-finale-im-free-tv-livestream-und-liveticker-485232">Super Bowl</a> perfekt. Nur rund zweieinhalb Monate nach seinem Trizeps-Riss wurde der Edge Rusher der Eagles von der Injured-Reserve-Liste aktiviert. Zuvor absolvierte er am Freitag die komplette Trainingseinheit.
© Icon Sportswire

Brandon Graham (Philadelphia Eagles)
Das Comeback von Brandon Graham ist rechtzeitig zum Super Bowl perfekt. Nur rund zweieinhalb Monate nach seinem Trizeps-Riss wurde der Edge Rusher der Eagles von der Injured-Reserve-Liste aktiviert. Zuvor absolvierte er am Freitag die komplette Trainingseinheit.

<strong>Devonta Smith (Philadelphia Eagles)</strong><br>Wide Receiver DeVonta Smith (Oberschenkel) trainierte hingegen nur limitiert. Der Passempfänger hat Probleme mit dem "Hamstring", allerdings sieht alles danach aus, als könne er am Super Bowl teilnehmen.
© ZUMA Press Wire

Devonta Smith (Philadelphia Eagles)
Wide Receiver DeVonta Smith (Oberschenkel) trainierte hingegen nur limitiert. Der Passempfänger hat Probleme mit dem "Hamstring", allerdings sieht alles danach aus, als könne er am Super Bowl teilnehmen.

<strong>Kenneth Gainwell (Philadelphia Eagles)</strong><br>Zuletzt laborierte Kenneth Gainwell noch an einer Gehirnerschütterung. Von dieser sollte sich der Running Back mittlerweile erholt haben. Allerdings plagten den Eagles-Star auch Knieprobleme. Diese sorgten dafür, dass er am Donnerstag nur an Teilen des Trainings teilnahm.
© Imagn Images

Kenneth Gainwell (Philadelphia Eagles)
Zuletzt laborierte Kenneth Gainwell noch an einer Gehirnerschütterung. Von dieser sollte sich der Running Back mittlerweile erholt haben. Allerdings plagten den Eagles-Star auch Knieprobleme. Diese sorgten dafür, dass er am Donnerstag nur an Teilen des Trainings teilnahm.

<strong>Skyy Moore (Kansas City Chiefs)</strong><br>Bei den Kansas City Chiefs bereitet einzig Skyy Moore Sorgen. Der Wide Receiver ist der Einzige, der am Donnerstag lediglich limitiert trainieren konnte. Er hat Probleme mit dem Abdomen - aus diesem Grund wurde Moore auch erst vergangene Woche von der IR-Liste reaktiviert. Seit Woche sieben hat der Receiver nicht mehr gespielt.
© Icon Sportswire

Skyy Moore (Kansas City Chiefs)
Bei den Kansas City Chiefs bereitet einzig Skyy Moore Sorgen. Der Wide Receiver ist der Einzige, der am Donnerstag lediglich limitiert trainieren konnte. Er hat Probleme mit dem Abdomen - aus diesem Grund wurde Moore auch erst vergangene Woche von der IR-Liste reaktiviert. Seit Woche sieben hat der Receiver nicht mehr gespielt.

Ob McDaniel diese Krise als Head Coach übersteht, liegt einzig und allein an ihm. Kann er mehr als der Spaßvogel aus den Rocky Mountains sein? Die Dolphins haben auch ohne Tua bei weitem keinen schlechten Kader.

Was sie aber derzeit auf den Rasen bringen, ist nicht NFL-würdig. Und dafür ist am Ende nun mal der Trainer verantwortlich.

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