Moritz Böhringer: Acht NFL-Teams zeigen Interesse

München - Die Chancen, dass Moritz Böhringer beim kommenden NFL-Draft (in der Nacht vom 28. auf den 29. April, live auf ProSieben MAXX und ran.de) von einer Franchise ausgewählt wird, steigen immer mehr.

In einem Interview mit der amerikanischen NFL-Show "Move the Sticks" verriet der 22-Jährige, mit welchen Teams er sich bereits getroffen hat und welche er vor dem Draft noch besuchen wird.

Böhringer: Seahawks? Packers? Oder doch nach Los Angeles?

Der Hype um seine Person ist für den jungen deutschen Wide Receiver noch immer nicht ganz greifbar: "Es war verrückt. Alles ist so schnell passiert, alles hat sich verändert."

Dabei ist Böhringer momentan damit beschäftigt, alle Teams zu besuchen, die Interesse an ihm zeigen. "Ich war schon in Kansas City, Minneapolis und Green Bay. Am Montag geht es zu den Rams nach Los Angeles", sagt der 22-Jährige. Zusätzlich stehen demnach Besuche bei den Seattle Seahawks, den New Orleans Saints, den Atlanta Falcons und den Carolina Panthers in den nächsten zwei Wochen auf dem Plan.

Größtes Interesse der Vikings?

Besonderes Interesse an einer Verpflichtung des Deutschen scheinen die Minnesota Vikings zu zeigen. Die Franchise um Head Coach Mike Zimmer war die einzige, welche sich bereits vor seinem überragenden Pro Day mit dem Wide Receiver traf. Zuletzt sah sich sogar Quarterback Teddy Bridgewater ein Workout des deutschen Athleten an.

Ironischerweise war es ein Vikings-Spieler, der den 22-Jährigen überhaupt erst zum Football brachte. Böhringer startete seine Karriere, nachdem er Youtube-Clips von Adrian Peterson sah. "Ich liebte seine Art mit Gewalt zu laufen", erinnert sich der Deutsche. Seine Rückennummer in der GFL (84) wählte er nach Randy Moss aus - ebenfalls ein ehemaliger Spieler aus Minnesota.

"Will einfach nur gedraftet werden"

Trotz des großen Vikings-Interesses will sich Böhringer nicht auf ein Team festlegen: "Ich will einfach nur gedraftet werden. Es ist mir egal, in welcher Runde oder von welchem Team. Ich will nur, dass sie meinen Namen aufrufen. Es war schon immer ein Traum von mir, in der NFL zu spielen."

Immerhin dürfte er in der amerikanischen Liga auf deutlich stärkere Gegner als in Deutschland treffen: "Bevor ich nach Crailsheim kam, habe ich in Deutschland auch ab und zu Cornerback und Safety in der Defense gespielt. Aber das war ziemlich einfach, die Gegner hatten keinen Quarterback der werfen konnte."