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Kritik an Robert Kraft

New England Patriots: Petition will Gillette aus Stadionnamen entfernen

  • Aktualisiert: 08.03.2019
  • 11:41 Uhr
  • ran.de
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© imago/Icon SMI

Eine Online-Petition fordert Patriots-Sponsor Gillette auf, den Konzernnamen aus dem Stadionnamen der New England Patriots zu entfernen. Hintergrund ist der "Fall Robert Kraft".

München/Foxboro – Weg mit Gillette: Das fordern zahlreiche Unterstützer einer Online-Petition. Sie wollen, dass der Konzern aus dem Stadionnamen der New England Patriots verschwindet. Seit 2002 heißt das Stadion des Super-Bowl-Siegers Gillette-Stadium, der Sponsorenvertrag mit der Rasierer-Marke läuft noch bis 2031. Ursprünglich hieß das Stadion CMGi Field.

Die Petition Care2.com spielt in ihrem Titel auf einen Spot an, mit dem die Rasierer-Marke vor rund zwei Monaten Aufmerksamkeit erregte, indem sie Männlichkeit kritisch betrachtete. Außerdem geht sie auf den Vorwurf der Förderung von Prostitution gegen Patriots-Besitzer Robert Kraft ein. 

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"Ist das Ausnutzen von Menschenhandel 'das Beste am Mann'?"

"Gillette, ist das Ausnutzen von Menschenhandel 'das Beste am Mann'?", nennt sich die Petition, die am Freitag bereits über 14.900 der angepeilten 15.000 Unterstützer erreicht hatte.

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Robert Kraft muss sich vor Gericht verantworten
News

NFL: Patriots-Besitzer Kraft muss am 28. März persönlich zur Anhörung vor Gericht

Robert Kraft, Besitzer der New England Patriots, muss sich persönlich vor Gericht wegen des Vorwurfs der Förderung von Prostitution verantworten.

  • 07.03.2019
  • 18:15 Uhr

"Mobbing, die MeToo-Bewegung, sexuelle Belästigung, toxische Männlichkeit – ist das das Beste am Mann?", heißt es in dem Gillette-Spot vom Januar, der Geschlechterklischees der vergangenen Jahrzehnte, daneben aber auch aktuelle Probleme wie Mobbing, sexuelle Übergriffe und Sexismus aufgreift. "Nur wenn wir uns selbst herausfordern, um mehr zu tun, können wir unserem Besten näher kommen", forderte Gillette.

Kraft soll für sexuelle Dienste in einem Massagesalon gezahlt haben, eine Anhörung zu dem Fall wurde auf den 28. März terminiert. Prostitution ist in den USA, mit Ausnahme des Bundestaates Nevada, illegal.

Die Petition wirft ihm nicht die Inanspruchnahme der "Dienste" vor, sondern dass er dadurch den Menschenhandel fördere. Denn der Massagesalon geriet ins Visier der US-Behörden, da er wohl von einer kriminellen Ringvereinigung betrieben wird. Dieser wird demnach auch Menschenhandel vorgeworfen.

In der Petition heißt es weiter: "Kraft hat geglaubt, dass seine Macht ihn davor beschützt, dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden, dass schwache Frauen als Sex-Sklavinnen ausgenutzt werden. Das ist exakt das Verhalten, gegen das sich Gillette stellen wollte. Es ist schön zu sehen, dass eine Marke ihren Einfluss für gute Dinge nutzt, jetzt ist es aber an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen."

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