Danny Amendola akzeptiert Pay-Cut
New England Patriots: So kämpfen die Stars um den Titel
- Aktualisiert: 11.05.2016
- 11:35 Uhr
- ran.de
Danny Amendola akzeptiert für die neue Saison eine Gehaltsreduzierung und setzt damit ein deutliches Zeichen im Hinblick auf das Ziel der kommenden Spielzeit.
Boston - Danny Amendola, Wide Receiver der New England Patriots, will sein Team unbedingt im nächsten Super Bowl sehen.
Um einer Entlassung zu entgehen, akzeptierte der 30-Jährige einen Pay-Cut und ermöglicht den Patriots so eine höhere Titelchance für die kommende Saison.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Spieler in der NFL einen Pay-Cut akzeptiert, um Cap Space für die eigene Franchise zu schaffen. Doch vor allem in New England scheinen die Spieler sich immer mehr für das Wohl der Franchise aufzuopfern.
Alles für den Titel?
Bereits im März 2016 einigten sich Star-Quarterback Tom Brady und die Patriots-Führung auf einen neuen Vertrag des Passgebers bis 2019, welche der Franchise eine Million Dollar Cap Space einsparte.
Nun zieht Danny Amendola nach. Und das, obwohl er mit 648 Yards und drei Touchdowns bei 65 Receptions durchaus solide Werte in der vergangenen Saison vorlegte. Amendola hätte auch bei einem anderen Team unterkommen können, doch entschied sich trotz der finanziellen Einbußen für die Patriots.
Doch was bedeuten die Einsparungen genau für die New England Patriots?
Frei nach dem Motto: Alles für den Titel, kann die in Foxboro beheimatete Franchise durch den freien Cap Space in der kommenden Saison auf einen weitaus tieferen Kader zurückgreifen. Alleine in der Offense kommen mit Chris Hogan und Martellus Bennett zwei potenzielle Starter für die zuletzt schwachen Brandon Lafell und Scott Chandler ins Team.
Fleißig in der Offseason
Zusätzlich zu Bennett und Hogan nahm die Franchise zwei Veteranen unter Vertrag. Running Back Donald Brown und Wide Receiver Nate Washington bringen es gemeinsam auf 19 Jahre NFL-Erfahrung. Auch die Abgänge von Dominique Easley und Chandler Jones dürften die Trainer durch Neuzugänge wie Jonathan Cooper, Markus Kuhn, Chris Long, Shea McClellin und Terrance Knighton abfangen können.
Im Hinblick auf Trades und Free Agents haben die Patriots ihre Hausaufgaben gemacht. Ob die diesjährigen Draft-Picks das Team ebenfalls weiter bringen, bleibt abzuwarten. Die vielen Transaktionen bedeuten für die kommende Saison vor allem eines: Ein beständiger Kader.
In der vergangenen Spielzeit lief besonders die O-Line New Englands aufgrund von Verletzungen in jedem Spiel mit einem anderen Personal auf. Diese ständigen personellen Wechsel gingen zwar bis zu einem gewissen Grad gut, im AFC-Championship-Spiel wurde den Coaches und Spielern von einer starken Broncos-Defense jedoch die Grenzen aufgezeigt.
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Zu viele Wide Receiver?
Die neue Tiefe des Kaders könnte jedoch gleichzeitig ein Problem für die Patriots darstellen. Mit Julian Edelman, Amendola, Hogan, Washington, Keshawn Martin, Matthew Slater, Aaron Dobson, Chris Harper und den beiden Rookies Devin Lucien und Malcolm Mitchell, stehen Bill Belichick gleich neun Wide Receiver zur Verfügung.
Durchschnittlich ist im Kader der Patriots jedoch nur Platz für Fünf. Während Edelman, Amendola, Hogan, Martin und Slater ihren Platz sicher haben dürften, muss sich der Rest im Training-Camp beweisen. Im Falle einer Verletzung stehen in diesem Fall immerhin genügen Ersatzspieler zur Verfügung.
Auch auf die Vier-Spiele-Sperre von Quarterback Tom Brady reagierte das Team im Draft. Als Backup für den in den ersten Spielen als Starting-Quarterback auflaufenden Jimmy Garoppolo wurde Jacoby Brissett gedraftet. In New England wird eben nichts dem Zufall überlassen.