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New York Jets: Mike White überzeugt als Quarterback - muss Zach Wilson um Job fürchten?

  • Aktualisiert: 02.11.2021
  • 14:52 Uhr
  • ran.de / Franziska Wendler
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© Imago
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Als Ersatz für den verletzten Zach Wilson liefert Mike White beim Sieg der New York Jets gegen die Cincinnati Bengals eine überragende Vorstellung. Hat sich der 26-Jährige damit direkt für höhere Aufgaben empfohlen?

München - Der Sieg der New York Jets gegen die Cincinnati Bengals dürfte die wohl größte Überraschung des vergangenen NFL-Spieltags gewesen sein. Eines der schlechtesten Teams der Liga besiegt die bis zu diesem Zeitpunkt beste Franchise der AFC.

Dass bei diesem Statement-Sieg ausgerechnet der Backup-Quarterback der Jets auf dem Feld stand, machte die Angelegenheit nur noch besonderer. In seinem ersten Spiel als Starter hinterließ Mike White sofort einen außerordentlichen Eindruck.

Nicht nur, dass er sein Team zum überraschenden 34:31 führte, auch seine Stats waren außergewöhnlich. Zwar musste der 26-Jährige zwei Interceptions hinnehmen, davon abgesehen brachte er aber nur sechs weitere seiner 45 Pässe nicht an den Mann.

37 Completions mit insgesamt 405 Yards und drei Touchdowns brachte White auf das Scoreboard. Zudem fing er den Ball nach einem Trick Play bei einer Two-Point-Conversion selbst in der Endzone.

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White wie Cam Newton

Der Signal Caller ist damit der erste Quarterback seit Cam Newton, dem bei seinem NFL-Debüt als Starter mehr als 400 Passing Yards gelingen.

Dass der aus Florida stammende White einmal einen derartigen Erfolg in der NFL würde verbuchen können, war während seiner Schulzeit noch nicht zu erahnen. Zwar spielte er an der Highschool auch Football, sein Hauptaugenmerk lag allerdings auf einer Baseball-Karriere. Für die NSU University School agierte er als einer der wichtigsten Pitcher des Teams, sogar Scouts aus der MLB beobachteten ihn seinerzeit.

Aus der Nebenbeschäftigung Football wurde im Laufe der Zeit aber immer mehr. In seinem letzten Jahr an der Highschool wurde White schließlich zum Starting-Quarterback ernannt. Mit mehr als 2.200 Yards und 22 Touchdowns bei nur zwei Interceptions überzeugte er dabei restlos.

Kein Durchbruch bei den Cowboys

Auf dem College lief es zunächst allerdings nicht so rund. Erst besuchte White die University of South Florida in Tampa, konnte dort aber nicht auf sich aufmerksam machen. Wenig später wechselte er an die Western Kentucky University, kam aufgrund der Wechselregularien der NCAA aber zunächst nicht zum Einsatz. Erst in den folgenden beiden Jahren stabilisierte er sich und wurde ins Second-Team All-C-USA gewählt.

Nachdem White 2018 von den Cowboys in der fünften Runde des NFL-Draft an Position 171 ausgewählt wurde, ging es allerdings nicht mehr wirklich voran. In Dallas agierte er nur als dritter Spielmacher, im Sommer 2019 wurde er schließlich entlassen.

Und auch bei den New York Jets, die ihn kurz darauf unter Vertrag nahmen, lief es zunächst nicht. In seiner ersten Saison stand White mehrmals nicht im Kader und konnte sich gegen Sam Darnold, Joe Flacco und James Morgan nicht durchsetzen. Erst mit Beginn dieser Saison hat sich seine Lage geändert.

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Zach Wilson unterstützt White

Seit 2021 ist White Teil des aktiven Kaders und Backup von Starter Zach Wilson. Als dieser sich in Woche 7 verletzte, sprang White ein, konnte die 13:54-Pleite gegen die New England Patriots aber nicht verhindern. Am vergangenen Wochenende, an dem er gegen die Bengals sein erstes NFL-Spiel als Starter bestritt, überzeugte der Playmaker schließlich auf ganzer Linie.

Für Rookie Wilson, den die Jets im diesjährigen Draft an Position zwei auswählten, dürfte die momentane Situation nicht einfach sein. Seit Wochen bemüht sich der Rookie um Siege - in sechs Spielen gelang allerdings nur einer.

Glaubt man White, dann war die Freude über die überragende Leistung seines Backups bei Wilson aber dennoch groß. So erklärte der 26-Jährige nach der Partie, Wilson sei sein Cheerleader Nummer 1. "Zach war großartig. Als ich vom Spielfeld kam, war er die erste Person in der Halle, die mir gratuliert hat. Er hat mir eine riesige Umarmung gegeben", so der Spielmacher.

Dabei war White aber sehr vorsichtig: "Ich war wirklich nervös, dass ich sein Knie berührt und ihm weh getan hätte. Ehrlich gesagt war er vielleicht noch aufgedrehter als ich. Er hat mir während des Spiels eine Nachricht geschickt. Bei jedem Spielzug hat er mir eine Nachricht auf mein Handy geschickt. Offensichtlich habe ich nicht geantwortet. Er sagte: 'Oh, mein Gott, das war fantastisch.' Dann schrieb er mir eine lange Glückwunsch-Nachricht."

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Head Coach Saleh legt sich nicht auf Starter fest

Doch auch wenn die Stimmung zwischen den beiden Signal Callern von Herzlichkeit geleitet zu sein scheint, die Frage nach dem künftigen Starter ist bislang unbeantwortet. Beziehungsweise ließ Head Coach Robert Saleh mit seine Aussagen nach dem Bengals-Sieg viel Raum für Spekulationen.

Auf die Frage, ob White die langfristige Lösung der Jets sein könnte, blieb Saleh eine Antwort schuldig. "Wir werden von Tag zu Tag gehen, aber alles ist möglich, oder? Alles ist möglich", sagte der Coach, um seinen Backup zu loben: "Mike ist fantastisch. Er ist ausgeglichen, er hat während des gesamten Trainingscamps und den OTAs gezeigt, dass er es verdient, einer dieser Jungs zu sein, und offensichtlich hat er es heute gezeigt."

Ob White aber wirklich eine realistische Chance hat, Wilson den Starter-Posten streitig zu machen, muss sich erst zeigen. Zumindest bekommt er zum Auftakt des neunten NFL-Spieltags erneut eine Chance, sich zu beweisen. Im Thursday Night Game gegen die Indianapolis Colts wird Wilson nämlich in jedem Fall verletzungsbedingt fehlen.

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