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New York Jets: Robert Saleh zündet seinen Trainerstuhl selbst an - Kommentar

  • Aktualisiert: 07.12.2023
  • 11:05 Uhr
  • Andreas Reiners
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Die New York Jets erleben ein Quarterback-Chaos, das eine Menge zur desaströsen Saison beiträgt. Coach Robert Saleh zündet damit seinen eigenen Stuhl an. Ein Kommentar.

Von Andreas Reiners

Komplettes Quarterback-Chaos gefällig? Bitte sehr. Aber anschnallen.

Erst ist Aaron Rodgers bei den New York Jets der Heilsbringer, die Euphorie ist riesig, wird aber nach vier Plays brutal abgewürgt. Der Superstar verletzt sich. Pech.

Dann übernimmt Zach Wilson. Doch der ist am Ende dann doch wieder zu schlecht. Tim Boyle soll’s dann richten. Doch auch der ist nicht gut genug. Er wird erst gebenched, dann sogar entlassen. Dafür kommt dann Brett Rypien. Und Trevor Siemian ist ja auch noch da. Der hatte zuletzt für ein paar Drives von Boyle übernommen.

Und wer in Week 14 gegen die Houston Texans den Starter macht, ist jetzt fast schon egal. Steht aber auch noch gar nicht fest, denn Head Coach Robert Saleh hat sich noch nicht entschieden. Möglicherweise hat er ja den Überblick verloren.

Wobei: Für eine absolut peinliche Pointe der Playmaker-Posse wäre ein Comeback von Wilson, der zuletzt gar nur der inaktive Emergency Quarterback war, fast schon wünschenswert.

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Robert Saleh hatte einen Freibrief

Im Ernst: Dass Wilson angeblich gezögert haben soll, wieder zu spielen, sagt viel über den Zustand der Franchise aus. Saleh dementierte den Bericht zwar, doch die Realität ist, dass die Spielmacher inmitten des ganzen Chaos die größten Verlierer sind. Und das gesamte Team.

Und Saleh. Und zwar allen voran.

Denn er hatte nach der bitteren Rodgers-Verletzung im Grunde einen Freibrief. Eine Saison mit dem Superstar wäre ein Gradmesser gewesen, doch mit diesem Rückschlag als Rucksack wäre eine Entlassung überzogen gewesen.

Nun aber hat sich Saleh selbst in die Schusslinie gebracht.

Denn wie er das Team durch das Hin und Her schwächt und verunsichert, wie hilflos er das Ganze konzipiert und teilweise auch moderiert, sollte die Verantwortlichen stutzig machen und ihnen zu denken geben.

Denn souverän ist das längst nicht mehr, sondern plan- und kopflos. Der zweifellos talentierte Kader – vor allem defensiv - gibt ein bedauernswertes Bild ab, die fünf Niederlagen in Folge nach einem 4:3-Start sprechen eine deutliche Sprache.

Die Jets werden trotz der vorhandenen Qualität zum zweiten Mal in Folge auch wegen der Quarterback-Probleme die Playoffs verpassen. 2023 ist das theoretisch hinnehmbar, in der Praxis ist immer auch die Frage nach dem "Wie" mitentscheidend.

Und da macht Saleh keine gute Figur.

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Robert Saleh hat den Druck erhöht

Der sportliche Absturz ist nicht nur seine Schuld, doch er hat mit seinem unnötigen Missmanagement auf der Quarterback-Position seinen Teil dazu beigetragen, dass sich die Jets bald auch rechnerisch aus dem Playoff-Rennen verabschieden werden.

Und er hat mit seinem problematischen Krisenmanagement nicht bewiesen, dass er ein Team mit kühlem Kopf auch durch schwieriges Fahrwasser führen kann.

Er hat den Druck unnötig erhöht. Und seinen eigenen Stuhl angezündet.

NFL-Saison 2023: Das Playoff Picture vor dem Super Bowl

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<strong>NFL Playoff Picture<br></strong>Die Championship Games der NFL-Playoffs sind Geschichte. Noch zwei Teams kämpfen um den Super Bowl in Las Vegas. <strong><em>ran</em></strong> gibt den Überblick über die letzte Begegnung.
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<strong>Super Bowl: #3 Kansas City Chiefs vs. #1 San Francisco 49ers</strong><br>Der Showdown von vor vier Jahren wiederholt sich. Genau wie 2020 treffen die Kansas City Chiefs im Super Bowl auf die San Francisco 49ers. Die Chiefs setzten sich in einem defensiv-geprägten Spiel mit 17:10 bei den Baltimore Ravens durch, obwohl der Offense um Patrick Mahomes in der zweiten Halbzeit kein einziger Punkt gelang.
© UPI Photo

Super Bowl: #3 Kansas City Chiefs vs. #1 San Francisco 49ers
Der Showdown von vor vier Jahren wiederholt sich. Genau wie 2020 treffen die Kansas City Chiefs im Super Bowl auf die San Francisco 49ers. Die Chiefs setzten sich in einem defensiv-geprägten Spiel mit 17:10 bei den Baltimore Ravens durch, obwohl der Offense um Patrick Mahomes in der zweiten Halbzeit kein einziger Punkt gelang.

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