NFL: Aaron Rodgers zu den Titans? General Manager spricht sich für Ryan Tannehill aus

München - Die Fans der Green Bay Packers leben derzeit in einer Art Zwischenwelt. Denn sie wissen nicht, ob die Ära Aaron Rodgers bereits beendet ist und sie sich nun auf ein paar Dürrejahre einstellen müssen.

Oder ob der Star-Quarterback seine erfolgreiche Zeit in Wisconsin fortsetzt und sich trotz diverser Rückschläge und noch mehr Querelen doch noch einmal aufrafft, um die erfolgsverwöhnte Franchise in einen weiteren Super Bowl zu führen.

Rodgers und die Titans? Tennessee hat andere Pläne

Rodgers selbst macht allerhöchstens Andeutungen, scheint sich aber noch gar nicht sicher zu sein, was er nun wirklich will.

Einen möglichen Abnehmer können "the Pack" und der "Gunslinger" aber von der Liste streichen. Denn die Tennessee Titans, ebenfalls als Top Seed der eigenen Conference in der Divisional Round sang- und klanglos ausgeschieden, haben ihren Signal Caller der Zukunft schon in ihren Reihen.

Titans-GM stellt klar: Tannehill bleibt der Quarterback

"Ryan ist unser Quarterback", stärkte General Manager Jon Robinson am Rande des Senior Bowl Ryan Tannehill den Rücken, wie "ESPN" berichtet. Und dann begann die Eloge erst so richtig: "Er hat viele Plays für uns gemacht. Er ist ein großartiger Anführer. Er ist extrem zäh."

Und weiter: "Ich liebe es, was er unserem Football-Team gibt, wofür er steht. Wir tun alles dafür, ihn wieder dahin zu bekommen, wieder in die Spur zu kommen und den Weg fortzusetzen."

Schwache Tannehill-Statistiken

Tannehill hatte beim 16:19 gegen die Cincinnati Bengals drei Interceptions geworfen und auch in der Regular Season mit 21 Touchdowns bei 14 Interceptions seine schwächsten Statistiken seit seiner Ankunft in Nashville aufgewiesen. Doch mit einer 12-5-Bilanz führte er das Team in den engsten Favoritenkreis. Und das ohne den lange verletzt fehlenden Star-Running-Back Derrick Henry.

Bereits kurz nach dem Playoff-Aus hatte Head Coach Mike Vrabel seinen Playmaker gelobt: "Er verfügt über eine überragende Zähigkeit. Wir müssen um ihn herum großartig agieren. Er hat sich bewiesen bei der Genauigkeit, beim Fällen von Entscheidungen, beim Verlängern von Plays, beim Scrambeln und als Führungsperson. Das sind alles Dinge, die man bei einem Quarterback sucht, und Ryan verkörpert sie."

Rodgers soll an Job bei Titans interessiert sein

Für Rodgers dürfte das aber ebenso gelten. Zudem wird in der NFL spekuliert, der Routinier wäre offen für einen Trade zu den Titans, soll sogar schon ein Haus in Tennessee gebaut haben.

Betont hatte er immerhin, dass er für einen Neuaufbau nicht zur Verfügung stehe. Was wenig überraschend ist, denn mit 38 Jahren bleibt ihm nicht mehr so viel Zeit für seine Jagd nach dem zweiten Super-Bowl-Ring.

Packers und Titans überreizen wahrscheinlich den Salary Cap

Schon in der Saison 2022 will Rodgers beste Aussichten auf den Titelgewinn haben. Was bei den Titans zweifellos der Fall wäre - wohl deutlich eher als bei den Packers. Denn die müssen auf jeden Fall kräftig an ihrem Kader schrauben, würde der Salary Cap laut "Spotrac" doch nach Stand der Dinge um 46 Millionen US-Dollar überreizt werden.

Bei den Titans wären es hingegen "nur" sechs Millionen US-Dollar. Aber die Tür scheint nun ja bereits geschlossen zu sein.

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