Week 10
NFL - Baltimore Ravens schlagen Cincinnati Bengals nach epischer Schlacht
- Aktualisiert: 08.11.2024
- 10:12 Uhr
- Chris Lugert
Nächstes Offensivspektakel zwischen den Baltimore Ravens und den Cincinnati Bengals! Die Entscheidung fällt auf dramatische Art und Weise.
Die Baltimore Ravens haben nach einer spektakulären Aufholjagd im Thursday Night Game von Week 10 die Cincinnati Bengals geschlagen.
In einem erneuten Offensivspektakel zwischen zwei der besten Angriffsreihen der NFL setzten sich die Ravens vor heimischer Kulisse mit 35:34 durch. Noch Mitte des dritten Viertels hatte Cincinnati mit 21:7 geführt. Durch den Sieg verbesserten sich die Ravens in der AFC North auf 7-3, die Bengals stehen jetzt bei 4-6 und dürfen sich im Saisonverlauf fast keine Niederlage mehr erlauben, um die Playoffs noch zu erreichen.
Die Entscheidung fiel gut 30 Sekunden vor Schluss, als sich Bengals-Head-Coach Zac Taylor nach dem finalen Touchdown seines Teams gegen den Extrapunkt zum Ausgleich entschied und das Spiel stattdessen mit einer Two-Point Conversion entscheiden wollte. Der Pass von Quarterback Joe Burrow in Richtung seines Tight Ends Tanner Hudson kam jedoch nicht an.
Allerdings sorgten in diesem Spielzug gleich zwei von den Schiedsrichtern nicht geahndete Fouls für Diskussionen. Burrow wurde nach seinem Passversuch von einem Defender klar in die Facemask gegriffen, zudem übersahen die Referees ein Holding gegen den anderen Tight End Mike Gesicki.
Das Wichtigste in Kürze
Baltimore Ravens verpassen NFL-Rekord kurios
Die Schlagzeilen gehörten erneut den beiden Quarterbacks, die sich wie bereits beim ersten Aufeinandertreffen Anfang Oktober (41:38 OT für die Ravens) eine epische Schlacht lieferten. Burrow beendete das Spiel mit 428 Passing Yards und vier Touchdowns. Lamar Jackson warf ebenfalls viermal in die Endzone und kam auf 290 Yards.
Das Laufspiel funktionierte hingegen bei beiden Teams fast gar nicht. Die Bengals kamen nur auf 49 Rushing Yards und einen Touchdown von Chase Brown. Bei den Ravens erreichte Derrick Henry ebenfalls einmal die Endzone, das gesamte Team schaffte aber nur 99 Rushing Yards.
Damit endete bei den Ravens nach 42 Partien auch die Serie an Spielen mit 100 Rushing Yards, womit sie denkbar knapp die Einstellung des NFL-Rekords (43) verpassten. Besonders bitter: Erst durch das Abknien von Jackson zum Ende des Spiels fiel die Marke von 100 auf 99 Yards.
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Herausragender Ja'Marr Chase stellt NFL-Rekord auf
Herausragender Akteur des Abends war Wide Receiver Ja'Marr Chase von den Bengals, der wie schon beim ersten Duell monströse Zahlen auflegte. Chase fing elf Pässe für 264 Yards und drei Touchdowns. Er ist damit der erste Spieler in der Super-Bowl-Ära, der in seiner Karriere mehr als ein Spiel mit mindestens 250 Yards und mindestens zwei Touchdowns beendete.
Dabei sah es lange nicht nach einem derartigen Shootout aus. Die Defense der Bengals hatte die Offense von Baltimore überraschend gut im Griff und führte zur Halbzeit mit 14:7. Ein Big Play von Cincinnati, als Burrow Chase über 67 Yards in die Endzone schickte, schien die Gäste endgültig auf die Siegerstraße zu bringen.
Ein Fumble von Running Back Chase Brown im nächsten Bengals-Drive holte die Ravens aber zurück ins Spiel. Baltimore bekam den Ball tief in der gegnerischen Hälfte und ließ sich die Chance nicht entgehen. Auch in ihrem nächsten Drive erzielten die Ravens einen Touchdown, Jackson fand Tylan Wallace mit einem 84-Yard-Pass zum Touchdown.
Im finalen Viertel eskalierte das Spiel komplett, vier Drives in Folge - zwei auf jeder Seite - endeten mit Touchdowns. Eine Overtime sollte das Spiel aber nicht mehr bekommen.