Liga entscheidet sich gegen Challenges
NFL beschließt neue Regel zur Pass Interference – Klubs können noch reagieren
- Aktualisiert: 13.06.2019
- 22:18 Uhr
- ran.de
Wenn es nach der NFL geht, wird auch künftig nach dem Two-Minute-Warning keine Challenge durch die Coaches möglich sein. Dafür soll ein Mitglied des Referee-Teams noch mehr in den Fokus rücken.
New York/München - Die NFL hat eine wegweisende Entscheidung für die Zukunft getroffen. Wie die Liga bekanntgab, wird ein eigens dafür abgestellter Offizieller nach dem Two-Minute-Warning sowie während der Overtime unmittelbar nach einer Aktion per Replay entscheiden, ob es sich um eine Pass Interference (PI) handelt.
Dabei würden "strengere Kriterien" angelegt als bei anderen zu überprüfenden Spielzügen. Dadurch soll die Zahl der Wiederholungen in den letzten zwei Minuten jeder Spielhälfte gering gehalten werden. Eine Entscheidung des Referee-Teams werde nur geändert, wenn es "klare und offensichtliche sichtbare Beweise" gebe, die für eine andere Auslegung der Spielsituation sprechen.
Klubs können eine Woche lang Feedback geben
Die Entscheidung zur Umsetzung der neuen Regel sei nach Gesprächen mit Head Coaches, dem Team-Personal und Offiziellen getroffen worden. Nun könnten die Klubs eine Woche lang ihr Feedback einbringen, ehe die endgültige Entscheidung getroffen und verkündet werde.
Die neue PI-Regelung ist eine Reaktion auf das NFC Championship Game, in dem Saints-Receiver Tommylee Lewis kurz vor Spielschluss von Rams-Cornerback Nickell Robey-Coleman zu Boden gerungen wurde, bevor er den Ball fangen konnte. Eine klare Pass Interference, die das Referee-Team jedoch übersah.
Das soll mit dem "Replay Official" künftig nicht mehr passieren. Die von den Head Coaches erhoffte Möglichkeit einer Challenge wurde von der Liga jedoch verworfen. Fraglich, ob das den Männern an der Seitenlinie schmecken wird.
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