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NFL - Caleb Williams erlebt Horror-Saisonstart: Müssen sich die Chicago Bears Sorgen machen?

  • Aktualisiert: 17.09.2024
  • 17:36 Uhr
  • Daniel Kugler
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Shooting-Star Caleb Williams erlebt gegen die Houston Texans einen Abend zum Vergessen und wartet auch nach Woche zwei weiter auf seinen ersten Touchdown in der NFL. Besteht für die Chicago Bears Grund zur Sorge?

von Daniel Kugler

23 von 37 angebrachte Pässe. Kein Touchdown. 2 Interceptions. 7 Sacks!

Diese alarmierenden Zahlen legte Caleb Williams bei der 13:19-Niederlage der Chicago Bears in Woche zwei im Sunday Night Game gegen die Houston Texans auf.

Für den First-Overall-Pick im Draft 2024 war es im zweiten Spiel seiner NFL-Karriere nach dem Auftaktsieg über die Tennessee Titans die erste Pleite auf der ganz großen Bühne.

Und obwohl die Bears mit einer 1-1-Bilanz noch ordentlich starteten, ist der neue Franchise-Hoffnungsträger spätestens mit der Partie gegen die Texans hart auf dem Boden der Realität angekommen.

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Caleb Williams nach Stolperstart selbstkritisch und kämpferisch

Nach zwei Spielen wartet der 22-Jährige noch immer auf einen Touchdown. Ein Umstand, der viele Experten und wohl auch den Spieler selbst doch sehr verwundert.

Hat man sich doch zumindest insgeheim direkt Wunderdinge vom hochgelobten Shooting-Star erhofft.

Nach der Lektion gegen die Texans zeigte sich der Quarterback jedoch realistisch und selbstkritisch: "Wir haben den Sieg nicht geholt, wir haben nicht das umgesetzt, was wir als Team brauchten."

Wie das Spiel gelaufen ist, wurmte Williams auch nach dem Ende noch ungemein: "Ich selbst habe zwei Interceptions geworfen. Es geht nicht darum, dass ich etwas getan habe und eben nicht. Ich denke, das sind die Dinge, über die ich am meisten frustriert bin."

Und weiter: "Wir haben das Spiel nicht so durchgezogen, wie wir es hätten tun müssen. Wir werden uns weiter verbessern. Ich bin ein junger Spieler und es ist eine lange Saison", richtete Williams den Blick nach vorne.

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Caleb Williams erlebt Stolperstart in NFL-Karriere

Gegen die Titans zum Auftakt brachte Williams sogar nur 48,3 Prozent seiner Pässe an den Mann - deutlich zu wenig für einen Spieler seiner Gütekategorie. Die schwachen QB-Zahlen zum Auftakt rein an der Leistung des Rookies festzumachen, wäre aber vermessen.

Denn die gesamte Offensive Line der Bears erlebte gegen die Texans einen Abend zum Vergessen. Gegen die blitz-freudige Texans-Defense hielt die Line zu kaum einem Zeitpunkt Stand und gab Williams nur selten Zeit, sich zurechtzufinden und seine Anspielstationen überhaupt auszumachen.

Der Mangel an Schutz für das neue Aushängeschild des Teams wirkte fast schon ziemlich fahrlässig. Durch die sieben Sacks verlor der Rookie-Passer allein 40 Yards. Und es kam noch schlimmer.

Williams musste im SNG ganze elf Hits einstecken und wurde insgesamt 36 Mal unter Druck gesetzt. Texans Head Coach DeMeco Ryans zögerte zu keinem Zeitpunkt, die offensichtliche Schwachstelle der Bears zu attackieren und seine Verteidiger bei jeder sich bietenden Gelegenheit im Pulk auf Quarterback-Jagd zu schicken.

Das neue Gesicht der Bears konnte einem mit fortschreitender Partie fast schon leidtun, wenn die Kameras den bedröppelten Rookie beim Weg zurück auf die Bank wieder einfingen.

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Nicht nur Williams: Bears-Offense stockt

Durch die Probleme der Offensive Line ist es entsprechend nicht nur Quarterback Williams, der bis dato so seine Probleme hat.

Auch die anderen Stars der Offense haben bisweilen so ihre Schwierigkeiten. Der neue Star-Receiver Keenan Allen kam gegen Tennessee auf vier Catches für magere 29 Receiving Yards. In Woche zwei fehlte der Routinier wegen einer Fersenverletzung, die ihn bereits im Training Camp beschäftigte.

Und auch Running Back De'Andre Swift, der in der Offseason einen Dreijahresvertrag über 24 Millionen Dollar erhielt und in der neuen Offense im Vorfeld als möglicher Breakout-Kandidat gehandelt wurde, kommt bisher überhaupt nicht ins Rollen. Der Zweitrunden-Pick der Detroit Lions von 2020 verbuchte in den ersten beiden Saisonspielen gerade einmal 48 Rushing Yards und erzielte ebenfalls keinen Touchdown.

Was jedoch Mut macht: Swift deutete gegen die Texans zumindest seine Dual-Threat-Qualitäten an. Nach null Targets in Woche eins gelangen dem 25-Jährigen gegen die Texaner immerhin bei vier Anspielen vier Receptions für 24 Yards. Es war also nicht alles schlecht gegen C.J. Stroud und Co.

Und auch Williams selbst konnte trotz der fehlenden Unterstützung seiner O-Line den Ball schon relativ gut auf sein potentes Receiving Corps verteilen. Insgesamt fünf Spieler um Star-Receiver DJ Moore und Erstrunden-Pick Rome Odunze konnten Pässe über mindestens 12 Receivings Yards fangen.

Das Potenzial ist absolut da, Chicago muss in den kommenden Spielen seine Frontlinie nur deutlich besser zusammenhalten, um die üppigen PS der Offense auch konstant auf die Straße zu bekommen.

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Contender-Status für Bears doch noch zu früh?

Für eine Beurteilung ist es nach dem ersten großen Dämpfer noch viel zu früh. Aber gerade die Performance der O-Line der Bears gibt durchaus berechtigt Grund zur Sorge.

Gerade ein junger Quarterback wie Williams braucht dringend jegliche mögliche Zeit in der Pocket, um sich an das NFL-Niveau zu gewöhnen und zu seinem Rhythmus zu finden. Und auch darüber hinaus werden im ersten Jahr in der besten Football-Liga der Welt zwangsläufig einige der wohlbekannten "Rookie Mistakes" passieren.

Die Playoffs sollten und müssen mit diesem Roster trotz der Startschwierigkeiten weiterhin die erklärte Zielvorgabe sein. Nicht mehr, nicht weniger. Das Wort Contender sollte man in der "Windy City" aber vorsichtshalber direkt wieder einpacken.

Die Franchise tut gut daran, wenn sie sich weder von zwischenzeitlichen Tiefschlägen noch von kurzfristigen Höhepunkten beeindrucken lässt und schrittweise von Woche zu Woche denkt.

In Week 3 trifft das Team auf die mit 0-2 gestarteten Indianapolis Colts um den ebenfalls blutjungen Quarterback Anthony Richardson. Dabei kann Williams dann direkt mal unter Beweis stellen, welche der beiden Franchises auf das richtige Pferd gesetzt hat.

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