Running Back wechselt zu den Philadelphia Eagles
NFL: Darum macht der Jordan-Howard-Trade für alle Seiten Sinn
- Aktualisiert: 02.04.2019
- 12:15 Uhr
- ran.de/Julian Huter
Jordan Howard war in der letzten Saison Starter bei den Chicago Bears und hat seine besten Jahre noch vor sich. Dennoch gibt ihn das Team für einen geringen Preis an die Philadelphia Eagles ab. ran.de erklärt, warum der Trade für beide Seiten Sinn macht.
München/Philadelphia - Welche Running Backs haben in der NFL seit der Saison 2016 die meisten Rushing Yards erzielt? An Nummer eins und zwei stehen Ezekiel Elliott und Todd Gurley. An dritter Stelle folgt bereits Jordan Howard. Der 24-Jährige kommt in dieser Zeit auf 3370 Rushing Yards. In der vergangenen Saison startete Howard 15 von 16 Spielen für die Chicago Bears.
Trotzdem traden ihn die Bears zu den Philadelphia Eagles - und erhalten im Gegenzug nur einen Sechstrundenpick, der laut NFL-Insider Ian Rapoprt unter bestimmten Bedingungen zu einem Fünftrundenpick werden könnte. Genaueres dazu ist allerdings nicht bekannt
Eagles haben Bedarf bei den Running Backs
Für die Eagles ist Howard eine willkommene Verstärkung. Jay Ajayi riss sich in der vergangenen Saison das Kreuzband und ist jetzt Free Agent. Corey Clement fiel ab Week 11 auch mit einer Knieverletzung aus. Howard kann Philadelphia in Short-Yardage-Situationen helfen und in den Spielzeiten 2016 und 2017 durchbrach er jeweils die 1000er-Marke.
Damals war auch nicht Matt Nagy sein Trainer. Der bevorzugt einen Running Back, der vielseitiger ist und auch im Passspiel gefährlich sein kann. Vielleicht findet Howard unter einem anderen Trainer wieder zu alter Form. Da die Eagles nur einen sehr späten Pick abgeben, ist das Risiko für sie relativ gering.
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Matt Nagy bevorzugt einen anderen Spielertyp
Bei den Bears passte Howard nicht optimal in Nagys Spielsystem. Spätestens seit der Verpflichtung von Free Agent Mike Davis, standen die Zeichen auf abschied. Davis kam in Seattle nur sporadisch zum Einsatz, allerdings erzielte wer im Schnitt 4,6 Yards pro Lauf und holte immerhin 214 Recieving Yards. Davis und Tarik Cohen werden wohl den Großteil der Snaps bekommen. Dass die Bears Howard rund zwei Millionen Dollar zahlen, um sich als dritter Running Back auf die Bank zu setzen, erschien von Beginn an unwahrscheinlich.
Zudem war Howard in seiner Karriere in 54 von 57 Spielen der Starter. Seine Degradierung hätte zu Unfrieden in der Kabine führen können. Diese Situation kann Chicago vermeiden und erhält sogar noch einen Gegenwert. Nach der nächsten Saison wird Howard zum Free Agent. Die Eagles bekommen zu einem guten Preis mehr Tiefe für ihre Running-Back-Position. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten.
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