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NFL: Davante Adams zu den New York Jets ist kein Allheilmittel - Aaron Rodgers muss jetzt liefern - ein Kommentar
- Aktualisiert: 15.10.2024
- 22:37 Uhr
- Daniel Kugler
Die New York Jets sichern sich tatsächlich Star-Receiver Davante Adams im Trade von den Las Vegas Raiders. Die langjährige Lieblingswaffe von Quarterback Aaron Rodgers ist jedoch nicht die garantierte Antwort auf alle Fragen rund um das Team - ein Kommentar.
Es ist passiert!
Die Las Vegas Raiders folgen der Trade-Forderung ihres Star-Receivers Davante Adams und schicken die Edelanspielstation zu den New York Jets und damit zurück zu seiner alten Liebe, Quarterback Aaron Rodgers.
Für einen Conditional Third Round Pick, der zu einem Zweitrundenpick werden könnte, ist der Deal allemal ein No Brainer.
Nach dem Adams-Abgang 2022 von den Green Bay Packers ist eines der erfolgreichsten QB-WR-Duos der NFL-Historie nun in der Stadt, die niemals schläft, wieder vereint.
Für die Jets bedeutet die Ankunft des Starspielers nach dem rumpeligen 2-4-Start in die Saison aber auch: Auf dem Papier ist das fehlende Puzzlestück nun da. Die Zeit der Ausreden für Rodgers und Co. ist damit endgültig vorbei.
Das Wichtigste in Kürze
New York Jets: Offense sucht nach Adams-Trade ihresgleichen
Die Jets haben mit Adams die Kirsche auf dem Eisbecher bekommen. Rodgers hat endlich die Verstärkung erhalten, die er in den bisherigen Spielen so schmerzlich vermisst hat: Eine klare Nummer-eins-Anspielstation mit seinem langjährigen Liebling. Garrett Wilson konnte diese Rolle bis dato nur sporadisch erfüllen.
New Yorks Offense Depth Chart liest sich nach dem Trade fast schon wie eine Fantasy Team und strotzt nur so vor Big-Play-Potenzial: Denn da wären neben Adams ja auch noch der junge aufstrebende Star Wilson sowie der ebenfalls ehemalige Packer Allen Lazard. Und den bisher enttäuschenden Offseason-Neuzugang Mike Williams sollte man auch nicht außen vor lassen.
Dazu verfügt "Gang Green" mit Breece Hall auch noch über einen Dual-Threat-Running-Back, der dem Team in Summe noch mehr Optionen verleiht. Viel mehr geht an der offensiven Seite des Spielfeldes auf dem Papier fast nicht.
Die üppigen PS gilt es nun aber auch konstant auf die Straße zu bringen. Genau das kann und muss der viermalige MVP Rodgers ab dem nächsten Spiel ohne Umschweife auch tun, denn sonst werden die Zweifler hinter dem entfesselnden Adams-Trade und allgemein dem Projekt Rodgers-Jets binnen kürzester Zeit laut werden.
Externer Inhalt
Adams-Trade: Druck auf Rodgers und Co. gewaltig
So viel ist klar: Adams ist auch mit 31 Jahren weiterhin einer der besten Receiver der Liga. Der Edelpassempfänger durchbrach in fünf der letzten sechs Spielzeiten die Schallmauer von 1.000 Receiving Yards. Besonders beeindruckend dabei: Sowohl in seiner letzten Spielzeit für die Packers als auch in seiner ersten für die Raiders gelangen Adams jeweils sogar über 1.500 Yards.
Auch wenn er zuletzt verletzt fehlte: Wenn Adams im Vollbesitz seiner Kräfte ist, wird auch die Gewöhnung an das neue Umfeld keine große Sache sein, denn der Star-Receiver steht nach wie vor mit für die sichersten Hände der Liga und garantiert starke Catching-Zahlen.
Trotz der herausragenden Statistiken darf man aber nicht Vergessen: Vor gerade einmal zwei Jahren hatte es bereits eine Wiedervereinigung für den Receiver mit einem seiner ehemaligen QB-Lieblinge gegeben.
Nämlich mit College-Buddy Derek Carr bei den Raiders. Die Erwartungen an die Erneuerung der Bromance von der Fresno State University waren auch damals sehr groß. Vom erhofften Titel-Push durch die Verpflichtung Adams konnte jedoch nicht mal im Ansatz die Rede sein und das jähe Ende ist bekannt.
NFL: Kelce mit bizarrer Chicken-Wing-Kette
Zwar ist Carr bei Leibe kein Spieler eines Kalibers von Rodgers, eine Zauberformel für den garantierten Erfolg ist Adams bei den Jets jedoch auch nicht. Die Erwartungen sind nach dem Blockbuster-Trade aber eben nochmal gewaltig gestiegen.
Und die Jets sind nun ab Woche sieben jeden der kommenden Spieltage in der Bringschuld. Denn Vorfreude und Potenzial hin oder her, am Ende des Tages zählen nur die Resulate. Und im Big Apple steht und fällt seit dem Trade für "A-Rod" im Vorjahr eben alles damit, ob der All-In-Move auch zum Super-Bowl-Titel führen kann.
Allzu viele Chancen für das große Ziel wird es dafür aber wohl nicht mehr geben mit Blick auf das fortgeschrittene Sportleralter des Star-Playmakers von bereits 40 Jahren. Anfang Dezember wird er sogar bereits 41.
Die Freude über die Reunion von Rodgers und Adams kann also in Windeseile vorbei sein, sollten ab Spiel eins nicht auch die Ergebnisse stimmen.