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NFL - Deutsche in Week 18: Commanders-Rookie feiert späten Sieg - Amon-Ra St. Brown erneut dominant
- Aktualisiert: 06.01.2025
- 18:56 Uhr
- ran.de
Die NFL-Saison 2024 geht in die heiße Phase. Wie lief es für die Deutschen am 18. Spieltag? ran klärt auf.
Der 18. Spieltag der NFL-Saison 2024 ist in den Büchern - und auch einige Deutsche waren wieder dabei.
Ein Spieler konnte dabei einmal mehr seine Extraklasse unter Beweis stellen und dominierte im abschließenden Showdown
Ein Rookie fuhr einen späten Sieg ein - zuvor waren die Playoffs aber bereits fix.
ran hat den Überblick über die Leistung der Deutschen in Week 18.
NFL: Das Wichtigste in Kürze
Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
Die Detroit Lions und Amon-Ra St. Brown haben in Week 18 im Showdown um Platz eins in der NFC North und dem Top Seed gegen die Minnesota Vikings beim 31:9 nichts anbrennen lassen.
St. Brown kam gegen die Vikings auf sechs gefangene Pässe für 77 Yards - die meisten im Receiving Corps. Ein Touchdown gelang dem Receiver nach drei Spielen mit Score in Serie diesmal nicht. Dennoch sorgte er für einige wichtige Raumgewinne auf dem Weg zu den insgesamt vier Touchdowns von Running Back Jahmyr Gibbs.
Der 25-Jährige spielte eine erneut sehr starke Regular Season mit 115 Catches für 1.263 Yards und zwölf Touchdowns, folgerichtig folgte die Berufung für die Pro Bowl Games.
Die Franchise geht als eines der formstärksten Teams in die Playoffs, hat nur eines der vergangenen 15 Spiele verloren und völlig verdient das Freilos in der Wild Card Round errungen.
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Brandon Coleman (Washington Commanders)
Brandon Coleman gehört bei den Washington Commanders zu den absoluten Stützen. Die Franchise ist vom 24-Jährigen begeistert, der diesjährige Drittrunden-Pick hat auf Anhieb eine bedeutende Rolle inne und zählt zu den Startern. Beim 23:19-Erfolg gegen die Dallas Cowboys kam der Tackle bei allen 38 O-Line-Snaps zum Einsatz.
Da der Einzug in die Playoffs zuvor bereits feststand, bekamen zahlreiche Stars wie auch Quarterback Jayden Daniels Pausen und spielten nicht über die volle Distanz.
In seiner Rookie-Saison genießt Coleman bereits großes Vertrauen seiner Coaches. Seit Week 9 ist er nicht mehr aus der O-Line wegzudenken und verzeichnete seitdem bis Woche 18 in jeder Partie über 60 O-Line-Snaps.
Einzig in Woche 8 kam der Tackle in dieser Saison nicht zum Einsatz, er hatte sich zuvor beim Sieg gegen die Carolina Panthers eine Gehirnerschütterung zugezogen.
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Johnson, Welschof, EQ, Dabo und Co.: Die Spieler in Practice Squad oder ohne Team
Jakob Johnson kann seine Qualitäten aktuell nicht präsentieren. Zwischen den Wochen zwei und vier absolvierte der 29-Jährige drei Partien für die New York Giants. Nach seiner Odyssee zwischen aktivem Kader, Practice Squad und Free Agency ist der 30-Jährige aktuell ohne Job. Er war Ende November einmal mehr von den Giants entlassen worden.
Im Draft 2024 wurde Julius Welschof nicht ausgewählt, im Anschluss daran aber sehr wohl. Der Defensive End, der bereits 27 Jahre alt ist und von der University of North Carolina kommt, wurde als Free Agent von den Pittsburgh Steelers verpflichtet. Er konnte in der Preseason jede Menge Pluspunkte sammeln. So kam er auf insgesamt drei Sacks, davon zwei im finalen Duell mit den Detroit Lions.
Mehr noch: Vor dem letzten Preseason-Spiel hatte Welschof die meisten Snaps aller Spieler auf dem Konto, 100 waren es insgesamt. 88 davon absolvierte er in der Defense, auch dort erhielt er damit die meiste Einsatzzeit. Dann aber folgte der Schock: Welschof verletzte sich am Knie. Im ran-Interview verrät er, wie es bei ihm weitergeht.
Zuletzt vermeldeten die Pittsburgh Steelers Welschofs Rückkehr ins Practice Squad, in der Regular Season kam er jedoch nicht mehr zum Einsatz.
Obwohl er in Woche 7 und 8 der Saison für die New Orleans Saints zum Einsatz kam und gegen die Los Angels Chargers fast 50 Prozent der Snaps spielte, lief es für Equanimeous St. Brown, den älteren Bruder von Amon-Ra, in der Folge nicht mehr rund. Seither hat der Wide Receiver keine Minute mehr absolviert, rutschte wieder ins Practice Squad der Saints.
Marcel Dabo kam über das International Pathway Program 2022 in die NFL. Bei den Indianapolis Colts schaffte es der Defensive Back jedoch nicht in den finalen Roster. Als internationaler Spieler nimmt er den Colts im Practice Squad aber immerhin keinen Platz weg und kann sich in Ruhe weiterentwickeln.
Lorenz Metz ist ein weiterer Deutscher, der vom International Pathway Program der NFL profitierte. Mitte April nahmen die Tampa Bay Buccaneers den Offensive Tackle unter Vertrag. Metz bekam in der Preseason seine Snaps, allerdings haben sich die Bucs nach dem letzten Spiel von ihm getrennt. Er durchlief den Waiver und Tampa Bay schlug erneut zu und holte ihn in den Practice Squad. Dank einer Ausnahmegenehmigung zählt er nicht gegen die 16 verfügbaren Plätze.
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Genau wie Metz ergeht es auch Kilian Zierer. Auch er wurde 2023 im Draft nicht ausgewählt. Im Anschluss ging es als Undrafted Free Agent zu den Houston Texans. Zwar konnte er im Trainingslager überzeugen, eine schwere Verletzung bedeutete aber das frühe Saisonaus.
Im zurückliegenden April wurde ihm von der Franchise der internationale Kaderplatz für 2024 zugewiesen. Und wieder stand Zierer im Fokus. Die Texans wollten in der Vorbereitung sehen, was er drauf hat. So war er beim letzten Preseason-Spiel gegen die Rams einer von drei Spielern, die bei allen Offensive Snaps auf dem Platz standen. Unter dem Strich kam er auf starke 151 Snaps. Trotzdem reichte es nicht für den 53-Mann-Kader. Immerhin: Er behält den International-Practice-Squad-Platz und ist damit weiterhin Teil der Franchise.
Devery Hamilton unterzeichnete im Januar bei den Pittsburgh Steelers einen sogenannten "Reserve/Futures Contract". Damit beanspruchte die Franchise die Rechte an ihm für den 90-Mann-Kader im Rahmen der Organized Team Activities und des Trainingslagers. Derartige Verträge werden in der Regel mit dem Mindestgehalt vergütet, welches sich nach der Erfahrung des Spielers richtet, und sind nicht garantiert.
In seinem vierten Jahr - vorher stand er bei Raiders und Giants unter Vertrag - hoffte er in Pittsburgh auf den Durchbruch. Doch diese Hoffnung wurde enttäuscht. Hamilton fiel dem Cut nach dem Preseason-Finale gegen die Detroit Lions zum Opfer. Eine Entscheidung, die sich angebahnt hatte. Denn er bekam gegen die Lions zwar seine Einsatzzeit, zeigte aber erhebliche Probleme bei der Passverteidigung, ließ einen Sack und immer wieder Druck auf Quarterback Justin Fields zu. In den Medien musste er einige Kritik einstecken.
David Bada bleibt vom Pech verfolgt. Der Defensive Tackle stand seit 2020 in Diensten der Washington Commanders, die ihn im Rahmen des International Pathway Program aufgenommen hatten. Im vergangenen Sommer riss er sich im Training den Trizeps, weshalb die Spielzeit 2023 für ihn vorzeitig gelaufen war. In diesem Sommer verpflichteten ihn die Detroit Lions, doch in der Preseason verletzte sich der 29-Jährige an der Achillessehne. Wieder das vorzeitige Saisonaus, wie Trainer Dan Campbell bestätigte. Im Zuge der Roster Cuts wurde Bada gewaived.