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NFL

NFL: Die neuen Head Coaches - was können Jerod Mayo, Mike Macdonald & Co.?

  • Aktualisiert: 16.08.2024
  • 22:24 Uhr
  • Oliver Jensen
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Neuer Trainer, neues Glück? Sieben Teams starten mit einem neuen Head Coach in die NFL-Saison 2024. Doch was ist von den neuen Chefs an der Seitenlinie zu erwarten?

von Oliver Jensen

Misserfolge haben oftmals personelle Wechsel zur Folge. Sieben Teams haben ihren Head Coach in der Offseason ausgetauscht. Dabei handelt es sich ausschließlich um Mannschaften, die in der vergangenen Spielzeit die Playoffs verpasst haben.

Die Las Vegas Raiders verzichteten auf einen Trainerwechsel und machten aus Interimslösung Antonio Pierce, der das Team vor Woche 9 übernommen hatte, eine Dauerlösung.

Doch was ist von den Head Coaches zu erwarten, die bei ihrem Team komplett neu in ihrer Funktion sind? ran gibt eine Einschätzung zu den neuen Cheftrainern.

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Jerod Mayo (New England Patriots)

Jerod Mayo tritt bei den New England Patriots in die größten Fußstapfen, die es überhaupt geben kann - und zwar die von Bill Belichick, der mit dieser Franchise sechsmal den Super Bowl gewann. Mayo spielte von 2008 bis 2015 für die Patriots, war dann von 2019 bis zur vergangenen Saison Inside Linebackers Coach.

Das Wichtigste in Kürze

Dazu muss man wissen: Weil die Patriots in den vergangenen fünf Jahren stets ohne offiziellen Defensive Coordinator agierten, wuchs die Rolle von Mayo von Saison zu Saison. Er kann also durchaus mit Verantwortung umgehen.

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Mit seinen 37 Jahren ist er trotzdem ein sehr junger Trainer. Seine Spieler loben die Arbeitsweise von Mayo. "Er verdient es, Head Coach zu sein", sagte Davon Godchaux: "Er ist ein Anführer. Es ist nicht einfach in der NFL, Spieler zu motivieren, für dich zu spielen, wenn sie dich nicht respektieren. Ich kann für alle Spieler sprechen, wenn ich sage: Alle respektieren Coach Mayo."

Dennoch dürfte er als Nachfolger einer Trainer-Legende in der Öffentlichkeit sehr kritisch beäugt werden. 

Mike Macdonald (Seattle Seahawks)

In große Fußstapfen tritt auch Mike Macdonald, der bei den Seahawks Pete Caroll beerbt. Macdonald ist mit seinen 37 Jahren etwa halb so alt wie sein Vorgänger und zudem der jüngste Head Coach der NFL. Zuletzt war er in den vergangenen beiden Spielzeiten der Defensive Coordinator der Baltimore Ravens. 2021 bekleidete er selbiges Amt im College Football bei den Michigan Wolverines unter Jim Harbaugh. 

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Macdonald hatte auf seinen vergangenen Stationen stets Erfolg. Unter seiner Führung stellten die Wolverines eine Top-10-Scoring-Defense auf. Die Ravens hatten in der zurückliegenden Saison sogar die beste Scoring Defense der gesamten NFL - Seattle hingegen die achtschwächste.

Er selber war nie ein erfolgreicher Footballspieler, wuchs dafür aber umso früher in die Trainerfunktion hinein. Während seines Studiums in Georgia begann Macdonald an der Cedar Shoals High School bereits damit, Linebacker und Running Backs zu trainieren.

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Raheem Morris (Atlanta Falcons)

Der jüngste Head Coach der NFL ist auch Raheem Morris einmal gewesen - allerdings vor langer Zeit. Im Jahre 2009 übernahm er im Alter von 33 Jahren die Tampa Bay Buccaneers. Nachdem die erste Saison mit drei Siegen enttäuschend verlief, folgte eine starke Spielzeit mit einer 10-6-Bilanz. Die Playoffs wurden dennoch verpasst. Nachdem ein Jahr später ein Rückschritt mit nur vier Siegen erfolgte, endete die Zusammenarbeit.

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Danach nahm er verschiedene Funktionen ein, war 2020 zum Beispiel Defensive Coordinator der Falcons und dann auch kurzzeitig Interims-Head-Coach. Nach zuletzt drei Spielzeiten als Defensive Coordinator der Los Angeles Rams, mit denen er einmal den Super Bowl gewann, bekommt er nun eine neue Chance als Head Coach.

Teambesitzer Arthur Blank sagte: "Mit 26 Jahren Erfahrung in der NFL, darunter die letzten drei Jahre in einer herausragenden Organisation, die die Meisterschaft gewann, ist Raheem aus einem Feld hervorragender Kandidaten hervorgegangen. Er hat die richtige Führungspersönlichkeit, um unser Team in die Zukunft zu führen."

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Dave Canales (Carolina Panthers)

Dave Canales dürfte bei den Carolina Panthers mit weniger hohen Erwartungen konfrontiert werden. Nachdem die Panthers in der zurückliegenden Saison das schwächste Team der NFL waren, kann es praktisch nur noch bergauf gehen. Der 43-Jährige ist nun erstmals Head Coach, nachdem er vergangene Saison der Offensive Coordinator der Tampa Bay Buccaneers, dem großen Überraschungsteam der Spielzeit, gewesen ist. Zuvor bekleidete er verschiedene Trainer-Funktionen bei den Seattle Seahawks. 

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Canales gilt als ein Coach, der Quarterbacks besser macht. Er arbeitete bei den Seahawks mit Russell Wilson und zuletzt in Tampa Bay mit Baker Mayfield zusammen. Nun soll er Bryce Young auf die Sprünge helfen, nachdem der Nummer-1-Pick des NFL Draft 2023 vergangene Saison weit hinter den Erwartungen blieb.

Canales dürfte ein gutes Verständnis mit Dan Morgan haben, der zum General Manager der Panthers befördert wurde. Die beiden haben bereits in Seattle zusammengearbeitet. Wide Receiver Adam Thielen lobt die Autorität von Canales: "Ich denke, das Wichtigste ist Organisation, Kommunikation und dass alle an einem Strang ziehen. Ich denke, wichtig ist die Aura, die er ausstrahlt, wenn man in seiner Nähe ist. Er strahlt sehr viel Ruhe und keinen Stress aus."

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Jim Harbaugh (Los Angeles Chargers)

Das größte Trainer-Comeback der NFL findet in Los Angeles statt. Jim Harbaugh trainierte bereits von 2011 bis 2014 die San Francisco 49ers. Damals konnte er eine Bilanz von 49 Siegen, 22 Niederlagen und einem Unentschieden (inklusive Playoffs) sowie das Erreichen von zwei NFC Championship Games und eines Super Bowls vorweisen. Danach folgten neun Jahre im College Football bei den Michigan Wolverines, die er mit der Meisterschaft krönte.

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Nachdem die Chargers in der vergangenen Saison als Geheimfavorit auf den Super Bowl galten und eine enttäuschende Spielzeit hinlegten, soll der 60-Jährige für die Wende sorgen. Er gilt als ein Trainer, der verschiedene Offensivstile beherrscht und die Chargers unberechenbar machen könnte.

Der Trainer strebt mit Justin Herbert & Co. nach dem Maximum. "Ich werde mich nicht scheuen, es zu sagen: Wir wollen als Champions in die Geschichte eingehen", sagte er gleich bei seiner ersten Pressekonferenz. Wie er das hinbekommen will? "Die einzige Formel, die ich kenne, ist harte Arbeit und Teamwork", stellte er klar.  

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Dan Quinn (Washington Commanders)

Auch die Washington Commanders setzen auf einen erfahrenen Trainer, der in der NFL bereits vieles erlebt hat. Dan Quinn war von 2015 bis 2020 Head Coach der Atlanta Falcons und erreichte mit dieser Franchise den Super Bowl, der auf historische Art und Weise nach einer 28:3-Führung noch verloren wurde. Von 2021 bis 2023 war der 53-Jährige Defensive Coordinator der Dallas Cowboys.

"Als ich mit ihm in Atlanta war, hat er ein Arbeitsumfeld geschaffen, das wirklich aufregend war", sagte der ehemalige NFL-Tight End und aktuelle Commanders-Analyst Logan Paulsen: "Jeder Tag war eine aufregende Gelegenheit, zur Arbeit zu kommen. Du wolltest in dem Gebäude sein."

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Micah Parsons von den Dallas Cowboys trauert seinem Ex-Coordinator hinterher und sagte in Richtung Commanders, immerhin Division-Rivale: "Ich hoffe, dass diese Spieler sich darauf einlassen und extrem hart für ihn spielen und verstehen, dass niemand sie mehr lieben und sich mehr um sie kümmern wird als Dan Quinn."

Während Quinn für eine starke Defensive steht, soll der ehemalige NFL-Head-Coach Kliff Kingsburry den Angriff als Offensive Coordinator in Schwung bringen. 

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Brian Callahan (Tennessee Titans)

Callahan war in den vergangenen fünf Jahren der Offensive Coordinator der Cincinnati Bengals und formte aus Joe Burrow einen der besten Spielmacher der NFL. Auch mit Derek Carr (als Quarterback-Coach der Raiders), Matthew Stafford (als Quarterback-Coach der Lions) und Peyton Manning (als Assistent der Broncos) arbeitete er bereits zusammen. Nun soll er Will Lewis, den jungen Quarterback der Titans, in seiner Entwicklung voranbringen. 

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"Mein Coaching-Stil ist konsequent. Mein Auftreten ist konstant", sagte Callahan über seine Arbeitsweise: "Ich bin stolz darauf, als Coach ein großartiger Lehrer zu sein. Es geht darum, wie gut du den Spielern beibringen und ihnen vermitteln kannst, was sie tun müssen."

Der 40-Jährige ist in den Beruf hineingewachsen. Sein Vater Bill Callahan war früher selber als Head Coach in der NFL aktiv. Nun folgt er seinem Sohn nach Tennessee und arbeitet als sein Offensive Line Coach. Ob das Vater-Sohn-Gespann die Titans in die Erfolgsspur verhelfen wird?

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