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NFL: DK Metcalf fordert Trade von den Seattle Seahawks - Landing Spots für den Wide Receiver
- Veröffentlicht: 06.03.2025
- 21:49 Uhr
- Max Bruns
D.K. Metcalf fordert einen Trade von den Seattle Seahawks. Welche NFL-Teams kommen für den Wide Receiver in Frage? ran schaut auf mögliche Landing Spots.
Von Max Bruns
Wenige Tage vor dem Start der NFL Free Agency kommt in D.K. Metcalf ein hochkarätiger Wide Receiver auf den Markt.
Der 27 Jahre alte Passempfänger hat die Seattle Seahawks vor seinem letzten Vertragsjahr um einen Trade gebeten. Metcalf war 2019 in der zweiten Runde (64. Pick) von Seattle gedraftet worden, nun will er weg aus dem Nord-Westen der USA - und vermeintlich zu einem Playoff- oder Super-Bowl-Anwärter.
Nach Berichten "The Athletic" verlangen die Seahawks bei einem möglichen Trade einen Erstrunden-Pick für Metcalf. Zuvor wurde berichtet, dass mindestens ein Zweitrunden-Pick Teil des Deals sein sollte.
Die große Frage aber, die sich stellt - nachdem klar ist, ob die Seahawks ihren Nummer-1-Receiver überhaupt traden - ist die nach seinem nächsten Team.
Wo könnte es für Metcalf hingehen? Zu welcher Franchise passt das Anforderungsprofil des Receivers? ran schaut auf die Landing Spots von D.K. Metcalf.
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DK Metcalf Landing Spots: Los Angeles Chargers
Viele US-Medien bringen Metcalf bereits mit den Los Angeles Chargers in Verbindung. Der Wide Receiver könnte ein fehlendes Puzzlestück in der Offensive von Head Coach Jim Harbaugh sein.
Zwar hat Quarterback Justin Herbert im letztjährigen Rookie Ladd McConkey bereits eine Top-Anspielstation, ein Duo mit Metcalf würde das Passing Game der Chargers aber nochmals auf eine neue Stufe heben.
McConkey geht wohl als Slot Receiver durch, Metcalf sucht hingegen regelmäßig die Tiefe des Feldes. Gerade bei Herberts starkem Arm könnte das passen.
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Metcalf zu den New England Patriots?
In New England steht eine Menge Arbeit an. Der neue Head Coach Mike Vrabel hat die Chance, sich etwas aufzubauen. Und das mit einer Menge an Cap Space.
Dass die Patriots sich zumindest nach Metcalf erkundigen werden, steht wohl außer Frage - aber wäre das auch ein passendes Match? Höchstwahrscheinlich, denn Metcalf wäre - Stand jetzt, vor dem Draft - die erste Anspielstation von Spielmacher Drake Maye, auf dem in Boston alle Hoffnungen liegen.
In den vergangenen Jahren fehlte den Patriots-Spielmachern ein klassischer Go-To-Guy. Das könnte Metcalf werden. Doch den Haken an der Geschichte hat der Receiver wohl selbst in der Hand: Will er wirklich zu den Patriots?
Green Bay Packers
Schon während des Combine kursierten Gerüchte, dass die Green Bay Packers an einem Trade von Metcalf interessiert seien. Obendrauf hatte Star-Running-Back Josh Jacobs zuletzt betont, dass das Team einen Mann braucht, der sich bereits als Nummer-1-Receiver bewiesen hat.
Auf den ersten Blick ist der Receiver-Need aufseiten der Franchise zwar nicht groß. Schließlich sind die Packers durch Romeo Doubs, Jayden Reed und Christian Watson in der Tiefe quantitativ ordentlich aufgestellt. Allerdings fehlt ein echter Game Changer, den besten Wide-Receiver-Room haben sie nicht.
Auch wenn Metcalf selbst nicht zu den Top-5-Receivern gehört, würde er für Green Bay ein Upgrade darstellen. Zumal sich Watson am Ende der vergangenen Saison das Kreuzband gerissen hat und nicht klar ist, wann und vor allem wie der 25-Jährige zurückkommen wird.
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Landing Spots: Las Vegas Raiders
Ein weiterer naheliegender Landing Spot für Metcalf wären die Las Vegas Raiders. Dies liegt in erster Linie an Pete Carroll. Der langjährige Erfolgstrainer der Seahawks steht nun an der Seitenlinie in Vegas.
Carroll und Metcalf kennen sich, das könnte für einen Trade sprechen. Die Raiders haben die finanziellen Voraussetzungen, um für Metcalf zu traden und ihm einen ordentlichen Anschluss-Vertrag auf den Tisch zu legen. Er wäre eine nette Ergänzung um Passspiel um Receiver Jacobi Meyers und dem letztjährigen Standout-Rookie Brock Bowers.
Allerdings besteht auch hier die Frage. Wenn Metcalf zu einem Contender will, was möchte er dann bei den sich im Rebuild befindenden Raiders?
Dallas Cowboys
In seinen sechs Jahren NFL hat Metcalf drei Mal die 1.000 Receiving Yards geknackt. 2024 war er mit 992 Yards noch knapp gescheitert. Seine beste Saison hatte er mit 1.303 Yards im zweiten Jahr bei den Seahawks.
Damaliger Offensive Coordinator in Seattle war Brian Schottenheimer. Dieser ist nun Head Coach in Dallas und kennt die Stärken des physisch starken Metcalfs wie kaum ein anderer.
Dass die Cowboys in CeeDee Lamb bereits einen Star-Receiver haben, muss kein Nachteil sein. Metcalf könnte durch seine tiefen Läufe Lamb im Slot entlasten und diesen noch einmal gefährlicher machen. Durch die Vertrags-Umstrukturierungen von Lamb und Quarterback Dak Prescott hat Dallas rund 50 Millionen US-Dollar an Cap Space freigeschaufelt. Die Mittel wären also durchaus da, um für Metcalf zu traden.
DK Metcalf Landing Spots: Buffalo Bills
Seit Jahren gehören die Buffalo Bills zu einem Anwärter auf den Super Bowl. Das wird aller Voraussicht nach auch in der kommenden Saison der Fall sein. Dahingehend wären die Bills also ein Landing Spot, der für Metcalf interessant sein könnte.
Den Bills - und vor allem NFL MVP Josh Allen - fehlte in der vergangenen Spielzeit ein klarer Nummer-1-Receiver. Nach dem Abgang von Star-Spieler Stefon Diggs schafften es weder Rookie Keon Coleman (556 Yards), Khalil Shakir (821) noch Routinier Amari Cooper (297 bei acht Partien), diese große Lücke zu füllen.
Metcalf bietet - gemessen an seinen sechs Saisons, in denen er jedes Mal mindestens 900 Yards lieferte - absolute Konstanz. Genau das könnte das fehlende Puzzlestück für die Bills sein, um endlich den großen Wurf erbringen zu können.