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NFL Draft 2023: C.J. Stroud - wie Gerüchte für jede Menge Wirbel sorgen
- Aktualisiert: 20.04.2023
- 18:19 Uhr
- ran.de
C.J. Stroud gilt als einer der Top-Picks im kommenden NFL Draft. Nun sorgen aber Gerüchte für jede Menge Wirbel um das Quarterback-Talent.
Die Nervosität steigt vor einem Draft immens. Bei den Teams, die auf der Jagd nach den besten Talenten des Landes sind und sich intensiv auf das Event in Kansas City (27. bis 29. April) vorbereiten. Und natürlich bei den Prospects, für die es um ihre Karriere und natürlich auch viel Geld geht.
Gerüchte oder Meldungen über ein eventuelles Fehlverhalten können da manchmal große Folgen haben. Wie verrückt es vor der Talenteziehung zugehen kann, erlebt aktuell C.J. Stroud. Der Quarterback ist seit Wochen ein potenzieller Top-Pick, er dürfte im Normalfall als einer der ersten Spieler vom Board gehen.
Bei einem CBS Sports Podcast sagte der frühere Quarterback Brady Quinn allerdings, dass Stroud im vergangenen Jahr der "Manning Passing Academy" zugesagt habe, dann aber einfach nicht aufgetaucht sei. Das Event wurde von Archie Manning gegründet und besteht seit 1996. Eine Teilnahme ist dementsprechend durchaus eine Ehre.
"So verhält man sich nicht"
Und Quinn betonte dann auch, wie sich so etwas auswirkt. "Das ist Football-Königtum. Und wenn man so etwas tut, wird das bei den Leuten Alarm auslösen: 'Hey Mann, so verhält man sich nicht, besonders nicht bei der Familie Manning oder generell, wenn man ein Franchise-Quarterback werden will.'"
Neben körperlichen spielen auch charakterliche Eigenschaften eine wichtige Rolle für Teams bei der Evaluation der Talente. Unzuverlässigkeit wird nicht gerne gesehen, und so eine Geschichte könnte dafür sorgen, dass Stroud am Draft-Tag fällt.
Doch jetzt hat sich der ehemalige Safety Ryan Clark eingeschaltet und Quinns Behauptungen zurückgewiesen. "Stroud hat sich nie verpflichtet, das Manning-Camp zu besuchen. Er hat sich stattdessen entschieden, vor seiner letzten Saison mit seinen Teamkollegen an der Ohio State zu arbeiten", sagte Clark und kritisierte Quinn harsch.
Dies sei ein Beispiel für einen Analysten, Geschichten von Nullwert zu erzählen, um den Charakter eines Mannes herabzusetzen und gleichzeitig seinen eigenen zu bestätigen, wetterte Clark. "Anstatt Filme zu analysieren oder mit Trainern zu sprechen, gibt er sich für Klatsch und Tratsch her." Quinn wiederum erklärte, er habe "ein paar Beispiele genannt, was mir gesagt wurde."
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Das Problem: Stimmen die Gerüchte? Eine Teilnahmeliste legt nahe, dass Stroud tatsächlich angemeldet war.
Ob er nun einfach nicht aufgetaucht ist, ob er formvollendet abgesagt hat und ob und welche Auswirkungen die Geschichte für ihn haben wird, bleibt noch unklar.
Sie ist aber ein schönes Beispiel dafür, wie sehr die Nervosität vor einem Draft steigt.