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American Football

NFL Draft 2025: Die zehn Teams mit dem größten Erwartungsdruck

  • Veröffentlicht: 15.04.2025
  • 17:54 Uhr
  • Mike Stiefelhagen

Die Erwartungen der NFL-Fans sind vor jedem Draft hoch. Wir nennen Euch die zehn Teams, auf denen der größte Druck lastet.

von Mike Stiefelhagen

Das nächste große Ereignis der NFL steht an.

Am 24. April startet der Draft 2025. Die besten College-Spieler des Landes werden von den Teams ausgewählt.

Die Situation ist bei jeder Franchise natürlich anders. Sogar die Anzahl der Picks variiert neben dem differenzierten Roster-Gefüge.

Das bedeutet auch, dass die General Manager der Teams mehr oder weniger Optionen haben und dabei besonderem Druck ausgeliefert sind. Die Erwartungen der Fans sind hoch.

Wir listen Euch die zehn Teams auf, die mit dem größten Druck in den Draft gehen.

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Das Wichtigste in Kürze

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10. Buffalo Bills

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General Manager Brandon Beane (Buffalo Bills)
General Manager Brandon Beane (Buffalo Bills)© Getty Images

Anzahl an Picks: 10
Erster Pick: 30.

Seit Jahren gehören die Bills zu den besten Teams der Liga. Doch sie scheitern irgendwie immer an den Chiefs. So auch dieses Mal im AFC Championship-Spiel. Wieder einmal wurde die Chance liegen gelassen, das erste Mal seit 1993 den Super Bowl zu erreichen.

Und das, obwohl der Kader in der abgelaufenen Saison auf dem Papier gar nicht so überragend aussah. Im Draft muss daher nachgebessert werden, um QB Josh Allen mehr Waffen zu geben, damit sich der SB-Traum erfüllen kann.

Ein Top-Receiver ist ebenso wie ein Top-Cornerback vonnöten, dabei hat man zwar zehn Picks, aber der erste ist relativ spät. Etwas mehr Power im Pass Rush dürfte zudem helfen, Quarterbacks wie Patrick Mahomes zu stressen.

General Manager Brandon Beane liefert normalerweise im Draft. Das muss er wieder, ansonsten kommt der Drop, der letzte Saison bereits befürchtet wurde.

9. Kansas City Chiefs

Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs)
Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs)© Getty Images

Anzahl an Picks: 8
Erster Pick: 31.

Sie sind nach wie vor das beste Team der AFC. Wer den Titel will, muss an ihnen vorbei. Doch die Probleme werden größer, in vielen Spielen war es sehr knapp. Sie brauchen frischen Wind. Ähnlich wie bei den Bills hat man viele Picks (acht), aber darf erst spät wählen.

Die Offensive Line wurde vom Pass Rush mancher Teams aufgefressen. Auch ein Patrick Mahomes fiel darauf nichts mehr ein. Nach dem Abgang von Joe Thuney sieht die ganze linke Seite der O-Line dürftig aus.

Und was ist, wenn Travis Kelce weiterhin abbaut? Auch hier würde ein Nachfolger helfen. Ein guter Defensive Tackle könnte die starke Defense weiterhin qualitativ auf hohem Niveau halten.

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8. Dallas Cowboys

Jerry Jones (Dallas Cowboys)
Jerry Jones (Dallas Cowboys)© Getty Images

Anzahl an Picks: 10
Erster Pick: 12.

Es schmerzt. Von den Washington Commanders nebenbei überholt worden, der größte Rivale aus Philadelphia holt den Super Bowl und der eigene Besitzer ignoriert beinahe die gesamte Free Agency. Zum Glück gibt es die New York Giants. Ansonsten würde es noch düsterer aussehen. Aber das darf nicht der Anspruch sein. Weiß auch Owner Jerry Jones.

Sie haben zehn Picks. Doch sie brauchen viel. Offense wie Defense. Zumal der Abstand zu den Eagles und Commanders eher größer als kleiner wird.

Es braucht einen Top-Draft, um sich nicht weiter auf Platz drei der NFC East festzufahren.

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7. San Francisco 49ers

Brock Purdy (San Francisco 49ers)
Brock Purdy (San Francisco 49ers)© Getty Images

Anzahl an Picks: 11
Erster Pick: 31.

Ob die Niners-Fans ihre Push-Mitteilungen irgendwann aus- oder zumindest auf Mute gestellt haben?

Nach der sehr enttäuschenden abgelaufenen Saison folgte eine bislang ernüchternde Offseason. Deebo Samuel weg, Charvarius Ward weg, Dre Greenlaw weg. Quarterback Brock Purdy soll und muss noch bezahlt werden.

Letzte Saison war schlecht und der Kader wirkt jetzt noch schlechter. Zum Glück hat man elf Picks, mit die meisten im Draft! Das muss genutzt werden, wenn man wieder in die Playoffs will.

So viele Picks sind natürlich ein Luxus, erhöhen aber auch den Druck, dass auch etwas daraus wird.

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6. New Orleans Saints

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Derek Carr (New Orleans Saints)
Derek Carr (New Orleans Saints)© Getty Images

Anzahl an Picks: 9
Erster Pick: 9.

Es fühlt sich - endlich - nach Umbruch an. Cap Space konnte man in Bayou Country nur noch in roter Schrift schreiben. Doch nachdem die Saints sich einiger (noch nicht allen) Altlasten entledigten, muss für einen gelungenen Umbruch ein guter Draft her.

Mit neun Picks kann gekocht werden. Allein der erste Pick ist tricky. Fällt Shedeur Sanders an neun und wäre damit eine Option? Tradet man hoch? Vertraut man auf Derek Carr und befüllt andere Baustellen?

Viele Fragen auf die NO Antworten finden muss. Das Team muss weiter verjüngt werden.

Die Fanbase litt zuletzt. Es hilft nur ein Draft, der "lit" wird.

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5. New England Patriots

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Head Coach Mike Vrabel (New England Patriots)
Head Coach Mike Vrabel (New England Patriots)© Getty Images

Anzahl an Picks: 9
Erster Pick: 4.

Mit Drake Maye haben sie einen Franchise-Quarterback. Mit Head Coach Mike Vrabel entsteht wieder das "Do your Job"-Feeling. Die Defense wurde mit Free Agents aufgepolstert, doch die Offense bleibt eine dicke Baustelle mit Warnampel.

Hier muss geliefert werden. Zu oft wurde es verpasst, den QB zu unterstützen. Auch wenn Stefon Diggs bereits bestätigt ist: Sie brauchen eine neue O-Line und einen weiteren Receiver. Mindestens.

Das Team und die Fans sind nach erfolgsverwöhnten Jahren in der abgelaufenen Saison durch die Hölle gegangen und wollen jetzt dafür in den Himmel.

Der Druck ist da. Die Optionen auch.

4. Carolina Panthers

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Bryce Young (Carolina Panthers)
Bryce Young (Carolina Panthers)© Getty Images

Anzahl an Picks: 9
Erster Pick: 8.

Was für eine Achterbahnfahrt. Bryce Young scheint auf einmal doch die Lösung auf der QB-Position zu sein. Jetzt braucht er weiteren Support. Es braucht einen guten Receiver.

Zudem benötigt die Defense in jeder Positionsgruppe eine Auffrischung. Head Coach Dave Canales muss mit seinem Team den nächsten Schritt machen, wenn er weiterhin im Amt bleiben will. Keine Patzer mehr erlaubt.

3. Tennessee Titans

General Manager Mike Borgonzi (Tennessee Titans)
General Manager Mike Borgonzi (Tennessee Titans)© Getty Images

Anzahl an Picks: 8
Erster Pick: 1.

Der erste Pick ist Luxus. Aber auch eine Bürde. Sie werden sich wohl für QB Cam Ward entscheiden, nachdem Will Levis ein Reinfall war. Aber was ist, wenn auch Ward unter seinen Möglichkeiten bleibt und die Picks danach für Jahre die Liga dominieren werden? Travis Hunter oder Abdul Carter hätten das Potenzial für dieses Szenario.

Davon abgesehen ist die Offensive Line ein Trümmerhaufen. Was auch ein Ward zu spüren bekommen würde, wenn nichts getan wird. GM Mike Borgonzi ist neu im Amt, hat von Ran Carthon übernommen und ist direkt gefordert.

Der Draft muss sitzen, ansonsten findet man sich nächstes Jahr an gleicher Stelle wieder.

2. New York Giants

General Manager Joe Schoen (New York Giants)
General Manager Joe Schoen (New York Giants)© Getty Images

Anzahl an Picks: 8
Erster Pick: 3.

Ähnlich wie bei den Titans, nur mit weniger Möglichkeiten. Sie haben erst den dritten Pick. Noch ein Zukunfts-Quarterback hinter Jameis Winston und Russell Wilson oder doch lieber andere Baustellen bedienen? Die O-Line verdiente letzte Saison ihren Namen nicht.

Aber sie brauchen eigentlich alles. Neue Spieler in der Defense, frisches Blut. Zudem ist das wohl die letzte Chance für GM Joe Schoen und Head Coach Brian Daboll. Zusätzlicher Druck, denn viele hätten dem Duo diese Chance gar nicht mehr gegeben.

1. Cincinnati Bengals

Cincinnati Bengals
Cincinnati Bengals© Getty Images

Anzahl an Picks: 6
Erster Pick: 17.

Uff. Nur sechs Picks, den ersten an 17. Stelle und dennoch viele Baustellen. Mit den Receivern Ja'Marr Chase und Tee Higgins wurden zwei Top-Leute bezahlt, Defense-Chef Trey Hendrickson schaut in die Röhre. Und das, obwohl die Defense der Bengals Größeres verhinderte.

Da kommt das Gefühl auf, dass falsch gespart wird. Zumal das Team im Draft kaum das Kapital hat, das aufzufangen. Sie brauchen alles in ihrer Verteidigung. Cornerback, Linebacker, egal. Zudem haben sie mit Al Golden einen neuen Defensive Coordinator.

Es muss gezaubert werden. Ansonsten wiederholt sich die abgelaufene Saison. Das würde für den neutralen Fan Spektakel bedeuten. Vorne hui, hinten pfui. Aber es würde wohl auch keine Playoffs bedeuten.

Jeder Pick muss sitzen. Und zwar nicht solide, sondern auf "Steal"-Niveau.

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