NFL Draft in Green Bay
NFL Draft 2025: Landing Spots für Shedeur Sanders - Quarterback in Runde eins ignoriert
- Aktualisiert: 25.04.2025
- 16:01 Uhr
- Franziska Wendler
Shedeur Sanders wurde beim NFL Draft 2025 in der ersten Runde nicht ausgewählt. Welches Team könnte an Tag zwei zuschlagen? ran zeigt die Landing Spots für den Quarterback.
"Wir alle haben das natürlich nicht erwartet. Aber ich habe das Gefühl, dass mit Gott alles möglich ist."
Mit diesen Worten kommentierte Shedeur Sanders das, was er selbst, seine Familie und vor allem seine Berater so nicht haben kommen sehen. Der Sohn von NFL-Legende Deion Sanders wurde in der ersten Runde des Draft 2025 nicht ausgewählt.
32 Picks, 32 Mal nicht der Name Sanders. Der ehemalige Quarterback der Colorado Buffaloes ist der wohl prominenteste und umstrittenste Spieler in diesem Draft. Große Ambitionen und große Worte. Auch von seinem Vater, der bereits großspurig herausposaunt hatte, welche Franchises für seinen Sohnemann nicht in Frage kommen.
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Lange galten die Qualitäten des 23-Jährigen als herausragend, in den zurückliegenden Wochen hat sich das Blatt aber gewendet. Bei den Interviews im Rahmen des Scouting Combine war in den US-Medien von arrogantem und überheblichem Vehalten die Rede, auch in seinem Spiel sollen sich bei diversen Workouts Schwächen aufgetan haben.
Dennoch bleibt Sanders, der vor dem Draft jene Teams als "dumm" bezeichnet hatte, die ihn nicht auswählen würden, einer der Top-Prospects. Vor Beginn der zweiten Runde gibt es durchaus noch das ein oder andere Team, das auf der Suche nach einem langfristigen Quarterback ist und über einen oder mehrere Picks verfügt.
Das Wichtigste in Kürze
Dennoch ist es möglich, dass Sanders sogar noch weiter abrutscht, wurde doch in den vergangenen drei Jahren nur ein Quarterback in der zweiten Runde ausgewählt.
ran zeigt die Landing Spots von Shedeur Sanders.
Cleveland Browns (Picks an Tag zwei: 33, 36, 67, 94)
Sie sind wohl der Topfavorit. Die Cleveland Browns haben zwar in der Free Agency Joe Flacco und Kenny Pickett zu Deshaun Watson in ihren Kader geholt, dennoch brauchen sie auch weiterhin einen Quarterback für die Zukunft.
Wichtig dabei: Die Franchise hat an Tag zwei die Karten in der Hand. Mit dem 33. und dem 36. Pick haben sie in der zweiten Runde gleich über zwei Auswahlrechte unter den ersten vier Picks. Wenn die Browns Sanders wollen, dann bekommen sie ihn ohne Probleme.
Fragt sich nur, ob sie das auch tun. Zumindest stilistisch würde Sanders als traditioneller Pocket Passer in das System von Head Coach Kevin Stefanski passen. Vor dem Draft beschäftigten sie sich sich zudem intensiv mit dem jungen Playmaker und luden ihn zu einem privaten Workout ein.
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New Orleans Saints (Picks an Tag zwei: 40, 71, 93)
Mit dem neunten Pick hätten die New Orleans Saints Sanders eigentlich in der ersten Runde auswählen können, zumal ihr Starting Quarterback Derek Carr aktuell verletzt und seine Rückkehr noch unklar ist.
Haben sie aber nicht. Das bedeutet aber dennoch nicht, dass der neue Head Coach Kellen Moore nicht doch noch einen Spielmacher braucht - auf kurze und lange Sicht.
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Las Vegas Raiders (Picks an Tag zwei: 37, 68)
Mit Geno Smith haben sich die Raiders in der Offseason einen neuen Quarterback geschnappt. Diesem, und dem neuen Head Coach Pete Carroll, wurde in der ersten Runde mit Running Back Ashton Jeanty eine weitere Waffe zur Seite gestellt.
Dies ändert aber nichts daran, dass Smith bereits 34 Jahre alt ist und es auf lange Sicht noch einen weiteren, jüngeren Spielmacher bräuchte. Das Team um Minderheits-Eigentümer Tom Brady könnte beim namhaften Sanders durchaus zuschlagen.
New York Jets (Picks an Tag zwei: 42, 73)
Die Verantwortlichen im "Big Apple" priesen Quarterback-Neuzugang Justin Fields jüngst als Versprechen für die Zukunft an. Ob er das nach seinem Engagement bei den Pittsburgh Steelers wirklich ist, muss sich erst herausstellen.
Klar ist aber schon jetzt, dass Fields nur einen Einjahresvertrag hat. Die nötige Persönlichkeit für Glanz und Glamour im New Yorker Rampenlicht hätte der selbstbewusste Sanders derweil auf jeden Fall.
Pittsburgh Steelers (Picks an Tag zwei: 83)
Hätten die Steelers Sanders wirklich haben wollen, um die klaffende Lücke auf ihrer Quarterback-Position zu schließen, hätten sie ihn an Position 21 in der ersten Runde haben können.
An Tag zwei hat die Franchise nur einen späten Pick in der dritten Runde. Dass sie einen Spielmacher benötigen, ist unstrittig. Vielleicht setzen sie aber doch ihre Hoffnungen in Routinier Aaron Rodgers.
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Los Angeles Rams (Picks an Tag zwei: 45, 90)
War es Zufall, dass die New York Giants in der ersten Runde ausgerechnet genau auf die Position vor den Rams hochgetradet haben, um sich mit Jaxson Dart ihren Quarterback der Zukunft zu sichern?
Mit Sicherheit kann das niemand sagen, in jedem Fall ist Matthew Stafford aber bereits 37 Jahre alt und eine Option für die Zukunft könnte nicht schaden, zumal Head Coach Sean McVay auf der Backup-Position bereits mehrfach experimentiert hat.
Seattle Seahawks (Picks an Tag zwei: 50, 52, 82)
Für Sam Darnold hat die Franchise in der Offseason mächtig viel Geld ausgegeben.
Sollte General Manager John Schneider dem Roster noch eine Versicherung hinzufügen wollen, könnte er es sich wohl leisten, für Sanders hochzutraden.
Immerhin haben die Seahawks noch neun Picks im Draft nach Tag eins übrig.