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Der Eagles-Superstar darf nicht auf Rekordjagd gehen

NFL: Eagles unterbinden Rekordjagd von Saquon Barkley - und machen damit alles richtig - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 05.01.2025
  • 18:18 Uhr
  • Christian Stüwe

Saquon Barkley könnte am Sonntag einen Uralt-Rekord von 1984 brechen. Aber die Rekordjagd ist abgeblasen, bevor sie beginnt. Denn die Philadelphia Eagles werden den Superstar schonen. Und das ist die einzig richtige Entscheidung. Ein Kommentar.

Von Christian Stüwe

Es gibt eine Menge guter Argumente, warum Saquon Barkley am Sonntag gegen sein altes Team, die New York Giants, spielen sollte (ab 19 Uhr im Liveticker auf ran.de). Schließlich würde sich dem Superstar-Running-Back der Philadelphia Eagles eine historische Chance bieten.

Der 27-Jährige könnte den mehr als 40 Jahre alten Rekord von Eric Dickerson brechen. Der Hall-of-Fame-Running-Back erlief 1984 für die Los Angeles Rams 2.105 Rushing Yards. Bis heute hat kein Spieler mehr geschafft.

Barkley durchbrach am 29. Dezember die 2.000-Yards-Schallmauer – als überhaupt erst neunter Spieler in der Geschichte der NFL. Der Superstar der Eagles steht bei 2.005 Rushing Yards.

Ihm fehlen also genau 101 weitere Yards, um die historische Marke zu brechen und sich in die Geschichtsbücher der Football-Liga einzutragen.

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Die Rekordjagd ist abgeblasen, bevor sie beginnt

Aber daraus wird nichts. Denn Head Coach Nick Sirianni hat angekündigt, Barkley im für die Eagles bedeutungslosen letzten Spiel der regulären Saison zu schonen. Die Rekordjagd ist abgeblasen, bevor sie beginnen kann.

Barkley wird somit eine vielleicht einmalige Chance genommen. Noch dazu gegen die New York Giants. Die Franchise, die seinen Vertrag im letzten Sommer nicht zu akzeptablen Bedingungen verlängern wollte.

Gleichzeitig werden Football-Fans weltweit um ein Spektakel gebracht. Denn Barkleys Kampf um die Bestmarke hätte vermutlich auch Fans elektrisiert, die nicht den Eagles die Daumen drücken.

Ohne Barkley ist die Partie hingegen ziemlich uninteressant. Für die Giants geht es um nichts, die Eagles sind bereits für die Playoffs qualifiziert.

Und genau das ist der Punkt, der alle Pro-Argumente für eine Rekordjagd schlägt.

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Die Mannschaft steht über allem

Denn im professionellen Mannschaftssport steht das Team über allem, auch wenn Rekorde für einzelne Spieler noch so verlockend sein mögen.

Die Eagles werden am Wildcard Weekend auf die Green Bay Packers oder die Washington Commanders treffen. Um die nächste Runde zu erreichen und den Traum vom Super Bowl aufrechtzuerhalten, werden sie einen fitten und ausgeruhten Saquon Barkley brauchen.

Siriannis Entscheidung, den Running Back zu schonen, ist deshalb richtig. Mehr noch: Sie ist sogar alternativlos. Man stelle sich nur mal vor, Barkley würde sich auf den letzten Metern der Saison verletzen und in den Playoffs fehlen.

Die Eagles zahlen dem Running Back eine Menge Geld, damit er zum Erfolg des Teams beiträgt. Alles andere ist Nebensache. Das ist bitter für die Fans, für die Medien und in erster Linie natürlich für Saquon Barkley selbst.

Aber aus sportlicher Sicht wäre es fahrlässig, anders zu handeln. Auch wenn wir gerne gesehen hätten, wie Barkley Geschichte schreibt.

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