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Finale Kader stehen fest

NFL: Gewinner und Verlierer der Preseason - Quarterbacks nutzen zweite Chance nicht

  • Aktualisiert: 29.08.2024
  • 08:48 Uhr
  • ran.de
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Die NFL-Kader für die Saison 2024 stehen fest, die Teams haben ihre Roster auf jeweils 53 Spieler gestutzt. Damit ist die Preseason so gut wie Geschichte. Wir blicken auf die Gewinner und Verlierer der Saisonvorbereitung.

Jedes Jahr, kurz vor Beginn der NFL-Saison, zerplatzen (vorerst) die Hoffnungen von hunderten Footballspielern in den USA, eine Karriere in der besten Liga der Welt starten oder ihre Laufbahn fortsetzen zu können.

Wenn die Preseason gespielt ist, stehen die 32 Teams vor der nicht immer einfachen Aufgabe, ihre Kader von bis zu 90 Spielern auf das während der Saison geltende Maximum von 53 Akteuren zu reduzieren. Am Dienstag war es wieder so weit.

Maßgebend für die Entscheidungen waren in den meisten Fällen die Leistungen in der Vorbereitung, mit denen sich die Spieler empfehlen konnten - oder eben auch nicht.

Etwas mehr als eine Woche vor dem Auftaktspiel zwischen den Kansas City Chiefs und den Baltimore Ravens steht fest, welche Spieler es in die endgültigen Kader der Teams geschafft haben. ran blickt auf die Gewinner und Verlierer der Preseason nach den finalen Roster Cuts.

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Gewinner: Caleb Williams

Klar, als erster Pick im Draft sind die Erwartungen und Vorschusslorbeeren riesig und in der Regel auch nicht ungerechtfertigt. Williams wurde diesen in den Preseason-Partien auf jeden Fall auch gerecht.

Der ehemalige USC-Spielmacher zeigte sich akkurat, entscheidungsschnell, auch unter Druck mit guter Übersicht und legte zudem einige Highlight-Pässe auf. Aktuell sieht es so aus, als dürften die Bears-Fans für die anstehende Spielzeit guter Dinge sein.

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Caleb Williams
Caleb Williams© Icon Sportswire

Gewinner: Drake Maye

Drake Maye galt vor dem Draft rein von den Anlagen her als prototypischer NFL-Quarterback, der aber noch Zeit benötigt. Sein Arm ist herausragend, allerdings offenbarte er zuweilen Probleme in der Genauigkeit und Fußarbeit.

Aber: Der erfahrene Jacoby Brissett, mit dem viele zu Saisonbeginn als Starter rechnen, zog sich unlängst eine Schulterverletzung zu. Schwerwiegend sollte diese nicht sein, falls sie ihn aber zu sehr einschränken sollte, könnte Maye eher früher als später übernehmen. Dass er dazu grundsätzlich in der Lage ist, stellte er unter Beweis.

Ob es angesichts der teilweise katastrophalen Umstände um ihn herum - vor allem auf Wide Receiver und in der O-Line sind die Patriots schwach besetzt - ratsam wäre, so früh auf ihn zu setzen, kann bezweifelt werden. Dass er grundsätzlich das Potenzial besitzt, dem dritten Pick gerecht zu werden, zeigte er aber.

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Drake Maye
Drake Maye© 2024 Getty Images
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Gewinner: Bo Nix

Zu Beginn der Vorbereitung hatte Broncos-Head-Coach Sean Payton noch einen offenen Kampf um den Posten des Starting Quarterbacks ausgerufen. Letztlich legte er sich auf Rookie Bo Nix anstelle von Jarrett Stidham fest - und das zurecht.

Zwar zeigte Nix auch Schwächen, allen voran in der Pocket, konnte das von Payton oft praktizierte Quick Game aber besser umsetzen als sein Konkurrent. Und im Vergleich zu Russell Wilson sollte der zwölfte Pick des Draft definitiv ein Upgrade sein.

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Bo Nix
Bo Nix© USA TODAY Network
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Gewinner: Jordan Whittington

Schon früh machte Whittington in der Preseason auf sich aufmerksam, nach Woche zwei hatte er mit elf Catches die meisten aller Receiver in der Vorbereitung und sammelte damit starke 126 Yards.

Der Sechstrundenpick der Rams ist athletisch, hat sichere Hände, geht auch nach dem Catch aufs Ganze und hat den Spot im 53-Mann-Kader damit sicher. Er dürfte sich möglicherweise sogar mit Tutu Atwell und Demarcus Robinson um den Platz als dritter Receiver neben Cooper Kupp und Puka Nacua streiten.

Jordan Whittington
Jordan Whittington© ZUMA Press Wire
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Gewinner: Carson Steele

Fullbacks sind alles andere als die begehrtesten Spieler in der NFL, manche Teams haben nicht mal mehr einen in ihrem Roster. Die Chiefs aber schon - und der ist dazu noch ein Undrafted Free Agent aus diesem Jahr.

Carson Steele überzeugte in der Vorbereitung als Runner (fast acht Yards pro Lauf) und überstand damit auch den Cut. Der 21-Jährige war brutal schwer zu Boden zu bekommen und zeigte vollen Einsatz sowie gute Handarbeit als Blocker.

Carson Steele
Carson Steele© ZUMA Press Wire
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Gewinner: Jordan Mason

Im Backfield der 49ers ist Christian McCaffrey natürlich die unumstrittene Nummer eins. Die Rolle als Backup könnte nach den Leistungen von Jordan Mason aber nicht mehr Elijah Mitchell gehören.

Schon während der Training Camps gab es Lob von McCaffrey für den 25-Jährigen, der "wesentlich kompletter als zuvor" aussehe. Der Undrafted Free Agent machte als Runner und als Receiver eine gute Figur und könnte McCaffrey in vielerlei Hinsicht entlasten.

Zudem wurde Mitchell unlängst auf die IR gesetzt und verpasst damit die Saison.

Jordan Mason
Jordan Mason© USA TODAY Network
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Gewinner: Omar Speights

Dass die Rams auch mal in späteren Runden einen Spieler im Draft aus dem Hut zaubern, der in der kurz- oder langfristigen Zukunft nachhaltig Einfluss nimmt, ist kein Geheimnis. Omar Speights wurde 2024 hingegen gar nicht erst ausgewählt, kam erst nach der Talenteauswahl als Undrafted Free Agent - und schaffte trotzdem den Sprung in den 53-Mann-Kader.

Wie General Manager Les Snead bereits vor wenigen Tagen andeutete, könnte der 23-Jährige schon beim Saisonauftakt auf dem Feld stehen. Zumindest mal als Special Teamer, wenn nicht sogar als Rotationsspieler in der Defense. Seine Aussichten darauf sind durch den Trade von Ernest Jones zu den Titans definitiv nicht schlechter geworden.

Omar Speights
Omar Speights© Icon Sportswire

Verlierer: Trey Lance

Anders als andere QB-Kollegen hat Trey Lance den Roster Cut überstanden. Großartig Hoffnung auf Einsätze sollte sich der dritte Pick des Draft 2021 aber trotzdem nicht machen. Und das liegt nicht nur an Stamm-Quarterback Dak Prescott.

Beim dritten Preseason-Spiel gegen die Chargers legte Lance zwar 323 Passing Yards und 90 Rushing Yards sowie zwei Touchdowns auf, warf aber auch fünf (!) Interceptions - teilweise vogelwilde. Entwickelt er sich nicht weiter und bekommt seine Genauigkeit nicht in den Griff, wird er in der NFL keinen Snap mehr sehen.

Trey Lance
Trey Lance© Icon Sportswire

Verlierer: Steelers-Quarterbacks

Puh, Pittsburgh geht mit einem dicken Problem in die neue Saison. Russell Wilson zeigte, warum er in Denver vergangene Saison gebencht wurde und sieht nur noch aus wie ein Schatten seiner selbst.

Justin Fields hätte das zu seinem Vorteil nutzen können und schaffte auch das nicht. Zwar ist er besser als Runner, im Passspiel haben aber beide große Defizite offenbart. Schlechte Entscheidungsfindung, zu langes Halten des Balles, Ungenauigkeiten - die Steelers-QBs machen beide nicht den Eindruck, der Offense Stabilität zu verleihen.

Laut Medienberichten wird Russell Wilson die Steelers als Starting-QB aufs Feld führen.

Russell Wilson (li.) und Justin Fields (re.)
Russell Wilson (li.) und Justin Fields (re.)© ZUMA Press Wire

Verlierer: Bailey Zappe

Im vergangenen Jahr war Bailey Zappe sogar zwischenzeitlich Starting Quarterback bei den New England Patriots, wenngleich das Duell mit Mac Jones auf dem denkbar niedrigsten Niveau ausgetragen worden war. Jetzt aber schaffte es der Viertrundenpick von 2022 nicht einmal in den finalen 53er-Kader der Franchise aus Foxborough.

Zappe wurde auf die Waiver-Liste gesetzt, könnte also - sofern er von keinem anderen Team gepickt wird - in den Practice Squad der Patriots zurückkehren. Das dürfte für den 25-Jährigen aber nur ein schwacher Trost sein. Im Duell um den Posten als dritter Quarterback hinter Jacoby Brissett und Drake Maye zog Zappe den Kürzeren gegenüber Rookie Joe Milton.

Bailey Zappe
Bailey Zappe© ZUMA Press Wire

Verlierer: Jakob Johnson

Groß war die Freude in Football-Deutschland, als Jakob Johnson erst Mitte August einen Vertrag bei den New York Giants unterschrieben hatte. Es schien, als ginge seine NFL-Karriere weiter. Doch im Zuge der Roster Cuts gab es schlechte Nachrichten rund um den gebürtigen Stuttgarter: Johnson wurde entlassen.

Eine durchaus überraschende Nachricht, denn der Fullback erhielt reichlich Snaps in der Preseason. Dennoch kamen die Giants nicht zu der Überzeugung, dass Johnson eine Verstärkung für den endgültigen Kader sei. Womöglich findet sich für den 29-Jährigen, der bereits für die Patriots und die Raiders spielte, aber noch ein Platz im Practice Squad eines anderen Teams.

Jakob Johnson
Jakob Johnson© 2023 Getty Images

Verlierer: Desmond Ridder

Schon nach seiner ersten NFL-Saison war klar, dass Desmond Ridder kaum das Potenzial haben dürfte, langfristig in der besten Football-Liga der Welt zu starten. Aber vielleicht als Backup? Die Cardinals sahen das anders und setzen lieber auf Clayton Tune hinter Kyler Murray, Ridder wurde gewaived.

Damit ist das Kapitel Arizona nur wenige Monate, nachdem Ridder im Tausch für Rondale Moore von den Falcons in die Wüste kam, schon wieder beendet. Zu groß sind die Schwächen des 2022er Drittrundenpicks, der immer wieder für ein Fumble oder eine Interception gut war. Gut möglich, dass die NFL-Karriere vorbei ist, bevor sie überhaupt so richtig begonnen hat.

Desmond Ridder
Desmond Ridder© USA TODAY Network

Verlierer: J. J. McCarthy

Zugegeben, J. J. McCarthy ist jetzt nicht der klassische Verlierer, der sich durch eigene Unfähigkeit seine Chancen auf eine (mehr oder weniger) vielversprechende NFL-Karriere verbaut hat. Vielmehr hatte er einfach Pech.

Der neue Vikings-Hoffnungsträger auf Quarterback hätte eigentlich langsam herangeführt werden sollen und wohl im Laufe der Saison von Sam Darnold übernommen. In der Preseason sah McCarthy gut aus, dann der Schock: Meniskus-OP und Saisonaus.

Nicht nur für die Vikings-Fans ein Brett, sondern auch für den Erstrundenpick selbst. Was, wenn er sich nicht wie erhofft von seiner Verletzung erholen kann? Oder sich die Vikings gezwungen sehen, bei schlechten Performances von Darnold nochmal aktiv zu werden und der Neue dann enorm abliefert? So oder so, bitterer hätte die NFL-Laufbahn für den 21-Jährigen kaum beginnen können.

J. J. McCarthy
J. J. McCarthy© Icon Sportswire

Verlierer: Malik Nabers

Ganz ähnlich verhält es sich auch mit Malik Nabers. Der ehemalige LSU-Receiver hatte ebenfalls Pech, denn mit Marvin Harrison Jr. gab es ein noch vielversprechenderes Talent im Draft. Da schlugen die Arizona Cardinals an vierter Stelle zu und Nabers ging an Position sechs zu den New York Giants, womit wir dann auch bei dem Punkt wären, der Nabers zu einem Verlierer macht.

Denn da darf er nun von versuchen, von Daniel Jones Pässe zu fangen. Wobei es manchmal sogar ratsam wäre, den Verteidiger einfach unter Druck zu setzen, damit der keine Interception fängt. Das QB-Play der Traditionsfranchise war in den vergangenen Jahren katastrophal, die Aussichten auf Besserung sind gering. Klar, ein guter Receiver hat schon vielen Spielmachern geholfen - aber ob das auf Jones zutreffen kann?

Malik Nabers
Malik Nabers© USA TODAY Network
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