American Football
NFL - Gewinner und Verlierer in Week 15: Jackson und Allen im Gleichschritt - Taylor kostet Colts wohl die Playoffs
- Veröffentlicht: 17.12.2024
- 20:53 Uhr
- Mike Stiefelhagen
Playoffs verschenkt, viel Risiko, wenig Ertrag oder ein neues Lebenszeichen: Unsere Gewinner und Verlierer des 15. NFL-Spieltags.
Viele Teams enttäuschten am 15. NFL-Spieltag 2024. Ein Superstar kostete seiner Mannschaft vielleicht soger den Einzug in die Playoffs.
Andere hingegen nutzten den Augenblick und spielten sich ins Rampenlicht. Zwei Stars übertrafen sich im Fernduell gegenseitig.
Unsere Gewinner und Verlierer in Week 15.
Das Wichtigste in Kürze
Green Bay Packers (Gewinner)
Das wichtige Spiel gegen die Seattle Seahawks dominant 30:13 gewonnen und damit den Status eines der besten Teams der Liga untermauert (hier unser aktuelles Power Ranking).
Dabei stach ein Spieler gar nicht überdeutlich heraus, die Mannschaft wirkte in allen Belangen gegen einen guten Gegner top eingestellt. Das gibt Hoffnung auf mehr.
Externer Inhalt
Spencer Rattler (Gewinner)
Als Spencer Rattler in der Partie gegen die Washington Commanders eingewechselt wurde, lagen die New Orleans Saints bereits 0:17 hinten. Doch das einst hochgelobte Talent spielte groß auf und führte das Team ganz nah an ein mögliches Comeback, das nur um einen Punkt (19:20) verpasst wurde.
Mit der Performance sollte Rattler künftig den Vorzug vor seinem Konkurrenten Jake Haener erhalten, der enttäuschte.
Tampa Bay Buccaneers (Gewinner)
Platz eins in der NFC South, der hochgelobten Chargers-Defense ordentlich die Leviten gelesen und Super-Receiver Mike Evans wieder topfit und in Topform: Was für ein Spieltag für Baker Mayfield und seine Tampa Bay Buccaneers!
Evans allein kam auf 159 Yards und zwei Touchdowns beim 40:17-Sieg gegen Los Angeles. Besonders in der zweiten Halbzeit drehten die Freibeuter auf und machten unmissverständlich klar, dass mit ihnen dieses Jahr trotz großer Verletzungssorgen zu rechnen ist.
MVP-Duell (Gewinner)
Lamar Jackson (Baltimore Ravens) und Josh Allen (Buffalo Bills) sind die Favoriten im Kampf um die MVP-Krone. Natürlich hat ein Saquon Barkley als Running Back noch traditionelle Außenseiter-Chancen, aber es wird wohl auf einen der beiden Quarterbacks hinauslaufen.
Und die liefern sich gerade Woche für Woche ein atemberaubendes Duell. Während Jackson gegen wehrlose New York Giants mit fünf Touchdown-Pässen brillierte, entschied Allen fast im Alleingang das Top-Spiel gegen die Detroit Lions und schenkte ihnen 48 Punkte ein.
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Las Vegas Raiders (Gewinner)
Ja, es ist vielleicht etwas süffisant, die Las Vegas Raiders als Gewinner zu bezeichnen - schließlich verloren sie 9:15 gegen die Atlanta Falcons.
Aber: Sie sind dadurch noch schlechter als die Giants und haben damit den ersten Pick im kommenden Draft (zur kompletten Draft Order). Etwas Wertvolleres kann diese Franchise aktuell gar nicht erhalten. Also ein heimlicher Sieg.
Pittsburgh Steelers (Verlierer)
T.J. Watt verletzt raus und nicht den Hauch einer Chance im Top-Spiel gegen die Philadelphia Eagles: Die Pittsburgh Steelers hatten einen gebrauchten Spieltag.
George Pickens fehlte als Receiver an allen Ecken und Enden. Aber auch der Lauf um Najee Harris war quasi nicht vorhanden. Das erschwerte Quarterback Russell Wilson das Leben.
Die 13:27-Klatsche könnte ein Indiz sein, dass die Steelers vielleicht doch nicht so stark sind, wie von vielen gedacht.
Jonathan Taylor (Verlierer)
Statt durch einen Touchdown (und Extrapunkt) auf 20:7 gegen die Denver Broncos zu erhöhen, ließ Jonathan Taylor den Ball nach einem 40-Yard-Sprint Millimeter vor der Endzone - aus mangelnder Konzentration oder Überschwang - einfach los.
Ein fataler - und schlichtweg unverzeihlicher - Fehler des Running Backs. Taylor mag oft überzeugt haben, doch dieser Fauxpas kostete wohl nicht nur das Spiel gegen bis dahin schwache Broncos (13:31), sondern vielleicht auch die letzte Hoffnung auf einen möglichen Playoff-Einzug.
Seattle Seahawks (Verlierer)
Es war die Chance, mal oben anzugreifen und den nächsten Schritt in Richtung Divisionstitel zu gehen. Doch stattdessen Ernüchterung. Die Seahawks verloren Geno Smith verletzungsbedingt, sahen einen hilfesuchenden Sam Howell und verloren hochverdient 13:30 gegen Green Bay.
Die Seahawks erreichen vielleicht trotzdem schon in der ersten Saison unter Head Coach Mike Macdonald die Playoffs, ein Top-Team sind sie aber noch nicht.
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Dan Campbell (Verlierer)
Jared Goff warf fünf Touchdowns, keine Interception, erzielte mit seiner Offense 42 Punkte - und stand gegen die Bills am Ende doch als Verlierer da.
Auch, weil Head Coach Campbell erneut einige fragliche Entscheidungen traf, wie etwa bei mehr als zehn Minuten auf der Uhr einen Onside-Kick zu versuchen.
Nicht nur die zahlreichen Verletzten könnten die Lions einen tiefen Playoff-Lauf kosten - auch ihr Head Coach.
Offense der Miami Dolphins (Verlierer)
Es war vielleicht die letzte Chance auf die Playoffs. Doch die Miami Dolphins mussten sich am Ende den Houston Texans mit 12:20 geschlagen geben.
Meist ist an Pleiten die Dolphins-Defense schuld, dieses Mal lag es jedoch an Tua Tagovailoa und Co. Vier Turnover: einfach zu viel. Und Tyreek Hill kommt bereits seit einigen Wochen nicht mehr wirklich zum Zug. Das ist nicht mehr die Show, die man einst aus Miami kannte.