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NFL International Game

NFL in Brasilien: Eagles-Star Darius Slay möchte nicht gegen die Green Bay Packers spielen

  • Aktualisiert: 04.09.2024
  • 09:56 Uhr
  • Mike Stiefelhagen

Zum Saisonauftakt müssen die Philadelphia Eagles nach Sao Paulo. Dort treffen sie auf die Green Bay Packers. Doch der Brasilien-Trip bereitet mehr Angst als Freude.

von Mike Stiefelhagen

In der Nacht von Freitag auf Samstag starten die Green Bay Packers und die Philadelphia Eagles in die Saison. 

Zum Unmut vieler Fans findet das Heimspiel der Adler nicht im Lincoln Financial Field statt, sondern im rund 7.700 Kilometern entfernten Sao Paulo.

Es ist das erste Spiel der NFL in Südamerika. Die Eagles werden am Mittwoch in einem zehnstündigen Flug bereits nach Brasilien reisen, der Zeitunterschied in den Zonen beträgt lediglich eine Stunde.

Doch nicht nur die Fans sind unruhig, auch die Spieler äußern nach einem Teammeeting Zweifel.

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Das Wichtigste in Kürze

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Darius Slay und A.J. Brown haben Angst vor Brasilien

Wenn es nach Eagles-Cornerback Darius Slay ginge, würde das Spiel nicht im brasilianischen Sao Paulo stattfinden, wie er in seinem eigenen Podcast verriet: "Ich möchte nicht nach Brasilien. Sie haben uns gesagt, dass wir besser nicht das Hotel verlassen sollen. Wir können dort nicht viel unternehmen, da die Kriminalitätsrate so hoch ist. Warum schickt uns die NFL in so ein Umfeld?"

Im 36-minütigen Talk sagte Slay zudem, dass er seine Familie vor Angst es könnte was passieren zu Hause lassen wird. Sein Essen möchte er auch nur auf seinem Hotelzimmer zu sich nehmen. Generell möchte der Defensive Back das Zimmer nur verlassen, wenn es zum Stadion geht.

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Die Eagles verkündeten bereits, direkt nach dem Spiel wieder abzureisen und den nächsten Flug zu nehmen. Wide Receiver A.J. Brown teilte gegenüber "CBS Sports" die Slay-Gedanken:

"Wir hatten ein Meeting gestern. Es wurde uns viel gesagt, was wir dort dürfen und was nicht. Also versuche ich einfach da rüber zu fliegen, ein Football-Spiel zu gewinnen und zurückzukommen. Aber nach allem was ich gehört habe, werde ich bis aufs Spiel meine Zeit nur auf dem Hotelzimmer verbringen."

NFL in Brasilien: Statistiken bestätigen Angstgefühle

Auf die Nachfrage, was denn in Brasilien nicht erlaubt sei entgegnete Brown: "Sehr, sehr viel. Dinge, die für uns hierzulande normal sind, gehen dort nicht. Zum Beispiel sollen wir nicht mit unserem Handy in der Hand die Straße herunterlaufen. Das ist verrückt."

Und tatsächlich. Auf der deutschen Webseite des Auswärtigen Amtes lesen sich die Hinweise für einen aktuellen Brasilien-Trip alles andere wie eine Reiseempfehlung. Dort heißt es:

"Die Kriminalitätsrate und die Gefahr, Opfer eines Raubüberfalls oder eines anderen Gewaltverbrechens zu werden, sind in Brasilien hoch, besonders in den Großstädten wie (...) Sao Paulo. Dort wiederum sind Armensiedlungen (Favelas) besonders stark betroffen. Favelas werden teilweise von Kriminellen und Drogenbanden kontrolliert. Bewaffneten Auseinandersetzungen, auch mit der Polizei, fallen häufig auch Unbeteiligte zum Opfer."

Auf der Seite findet sich auch ein eigener Beitrag zu Sao Paulo, hier ein Auszug: "In Sao Paulo ist das historische Stadtzentrum um die Praça da Sé (vor der Kathedrale) unter der Woche nachts sowie nach Geschäftsschluss am Wochenende unbelebt und nicht sicher. Gleiches gilt für die Gegend um die belebte Metro-Station "Estaçao da Luz", die zu den genannten Zeiten gemieden werden soll. Im Stadtzentrum gibt es viele Obdachlose, die zum Teil drogensüchtig sind und Passanten zuweilen belästigen. Auch bewaffnete Überfälle und Blitzentführungen in bevorzugten, besseren Wohngegenden haben zugenommen und führen nicht selten zu Schusswechseln mit privaten Sicherheitskräften oder Polizisten (häufig auch in Zivil), auch tagsüber. Seien Sie im gesamten Stadtgebiet, auch in besseren Gegenden, besonders vorsichtig."

Schwierige Umstände sich da auf Football zu konzentrieren. Hoffentlich bleibt der NFC-Kracher in Brasilien von negativen Ereignissen verschont.

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