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NFL - Jets-Krise mündet im Chaos: Machtkampf um Aaron Rodgers tobt

  • Aktualisiert: 24.11.2024
  • 12:15 Uhr
  • Oliver Jensen

Die New York Jets spielen eine katastrophale Spielzeit. Der Teambesitzer wollte schon früh in der Saison Konsequenzen ziehen und Aaron Rodgers zum Backup degradieren.

von Oliver Jensen,

Aaron Rodgers und die New York Jets durchleben eine katastrophale Saison. Sieben der vergangenen acht Spiele verloren sie, sodass sie derzeit bei einer Bilanz von drei Siegen und acht Niederlagen stehen. Head Coach Robert Saleh wurde am 8. Oktober entlassen, ohne dass eine Besserung eintrat. Am gestrigen Montag wurde auch noch der General Manager Joe Douglas gefeuert.

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Das Wichtigste in Kürze

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Laut einem Bericht von "The Athletic" fand hinter den Kulissen schon vor mehreren Wochen ein Machtkampf statt. Die Ursache dafür soll die mangelnde Leistung von Rodgers gewesen sein, der außerhalb der Top 10 bei den Passing Yards (2.442) rangiert.

Ein Tiefpunkt war seine Leistung in Woche vier bei den Denver Broncos, als er zwar 24 von 42 Pässe für 225 Yards anbrachte, die Offense allerdings ohne Touchdown blieb.  Kicker Greg Zuerlein sorgte mit drei Field Goals für die einzigen Punkte, die Jets verloren mit 9:10.

Teambesitzer Woody Johnson soll daraufhin bei einem Meeting die Idee vorgebracht haben, Aaron Rodgers zugunsten von Backup-Quarterback Tyrod Taylor auf die Bank zu setzen. Die Leistung des erfahrenen Quarterbacks war seiner Ansicht nach sehr schwach und habe das  komplette Team daran gehindert, das wahre Potential auszuschöpfen.

Die Coaches überzeugten Johnson allerdings davon, dass es die Mannschaft destabilisieren und Rodgers in eine schwierige Situation bringen würde, wenn ein viermaliger MVP nach nur vier Spielen zum Backup degradiert werden würde. Um sicherzustellen, dass Johnson es ernst meinte, wurde er mehrmals gebeten, seine Meinung zu bestätigen. Das tat er offenbar.

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Rodgers übernahm Verantwortung: Kein Effekt nach Trainerwechsel

Die Leistungen von Rodgers wurden daraufhin allerdings nicht besser. Eine Woche nach dem Meeting unterlagen sie mit 17:23 den damals ungeschlagenen Minnesota Vikings. Rodgers warf drei Interceptions, darunter zwei im ersten Viertel. Dies passierte ihm zum ersten Mal in seiner 20-jährigen NFL-Karriere.

Trainer Saleh wurde nach der Niederlage gefeuert. Rodgers übernahm bei einem Auftritt in der "Pat McAfee Show" die volle Verantwortung für die Entscheidung des Teams. "Wenn ich besser spiele, passiert das nicht", sagte er und sprach damit offenbar die Wahrheit aus.

Allerdings trat nach der Entlassung von Saleh keine Besserung ein. Unter Interims-Head-Coach Jeff Ulbrich konnten die Jets in sechs Spielen nur einmal gewinnen. Ob es ohne Rodgers besser gelaufen wäre? Da Johnson sich nicht durchsetzen könnte, bleibt diese Frage unbeantwortet.

Die damalige Bemühung vom Teambesitzer lässt einerseits erahnen, dass Rodgers bei den Jets kaum noch eine Zukunft haben dürfte. Problem ist allerdings: Der Quarterback steht auch noch im kommenden Jahr mit einem Cap Hit von 23,5 Millionen US-Dollar in New York unter Vertrag. Der Dead Cap liegt laut "Sportrac" sogar bei 49 Millionen Dollar.

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