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NFL-Legenden Brett Favre und Terry Bradshaw zählen Aaron Rodgers an
- Aktualisiert: 05.05.2021
- 20:58 Uhr
- ran.de / Thomas Gaber
Bleibt er bei den Green Bay Packers? Wechselt er die Franchise? oder hört er ganz auf? Diese Fragen kann nur Aaron Rodgers selbst beantworten. Doch der Star-Quarterback hält sich weiter bedeckt - und kassiert kräftigen Gegenwind.
München - Es ist das Aufreger-Thema in der NFL, das sogar den Draft 2021 in den Schatten gestellt hat: Aaron Rodgers und die Green Bay Packers, bzw. die ungeklärte Zukunft des letztjährigen Regular Season MVP.
Rodgers will das Lambeau Field nach 16 Jahren verlassen, aus Frust über einige Management-Entscheidungen, die der Quarterback so gar nicht nachvollziehen kann.
Solange niemand weiß, ob Rodgers doch in Green Bay bleibt, sich einer anderen Franchise anschließt oder sogar seine Karriere beendet, köchelt das Thema weiter. Und natürlich hat auch jeder, der sich mit der NFL ein bisschen auskennt (oder auch nicht), seine eigene Meinung dazu. Im Falle Rodgers gibt es jede Menge schwarz und weiß.
Bradshaw macht Rodgers rund
Eine echte Legende des Spiels hat sich klar gegen Rodgers positioniert: Terry Bradshaw. Der Hall-of-Fame-Quarterback, der die Pittsburgh Steelers zwischen 1974 und 1980 zu vier Super-Bowl-Ringen führte, nimmt so gar kein Blatt vor den Mund.
"Dass er sich so aufregt, zeigt mir, wie schwach er ist. Wen zum Teufel kümmert es, wen man draftet? Er ist ein dreifacher MVP der Liga und er macht sich Sorgen über diesen Kerl, den sie letztes Jahr an Nummer 1 gedraftet haben?", sagte der Hall of Famer bei "Moose and Maggie" des US-Radiosenders "WFAN".
Einmal in Fahrt, redete sich Bradshaw richtig in Rage: "Pittsburgh hat Mark Malone als Nummer 1 gedraftet, Cliff Stoudt in der dritten oder vierten Runde. Ich hatte keine Angst vor diesen Jungs. Sie haben mir keine Angst eingejagt. Ich verstehe also nicht, warum er sich so über Green Bay aufregt. An Green Bays Stelle würde ich mich nicht rühren. Lass ihn meckern, lass ihn weinen - geh' in Rente, du bist 38, geh' in Rente, wir sehen uns später. Ich bin wirklich stark bei solchen Sachen und das lässt ihn nur schwach aussehen."
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Kritik auch an Rodgers' Spielweise
Und offenbar hat Bradshaw nicht nur aus der Emotion heraus gegen Rodgers geätzt. In der Radiosendung "The Herd" mit Colin Cowherd legte er nach und bezeichnete Rodgers' Beinarbeit als "die schlechteste, die ich je bei einem Starting Quarterback gesehen habe".
Dass das eine - Rodgers' Bruch mit den Packers - mit dem anderen - Rodgers' angebliche Schwächen auf dem Feld - nichts zu tun hat, scheint Bradshaw dabei nicht zu stören. Er hat seine feste Meinung: Rodgers' Zeit in der NFL ist abgelaufen.
Favre ist sich sicher: Rodgers wird nicht mehr für die Packers spielen
Soweit will eine andere NFL- und passenderweise Packers-Legende nicht gehen. Doch auch Brett Favre sieht dunkle Wolken am Horizont aufziehen. Rodgers und Green Bay? Das kann so nicht weiter- und vor allem nicht gut gehen.
"Ich denke, ich kenne Aaron ziemlich gut. Wenn er ein Problem hat, sei es mit der Organisation, einem Spieler, Konkurrenten, Familie oder Freunden, dann wird er sich nicht bewegen. Dann wird er nicht zurückkehren. Nicht solange dieses Problem besteht. Und selbst wenn das Problem gelöst werden sollte, sehe ich da keine Chance. Ich kenne Aaron - er wird das aussitzen", sagte Favre bei "WISN-TV".
Es liegt nun an Rodgers selbst, die nebulöse Geschichte allmählich aufzulösen. Der 37-Jährige, der 2011 mit der Traditionsfranchise den 45. Super Bowl gewann, weigert sich nach wie vor beharrlich, ein öffentliches Statement abzugeben. Von NFL-Insider Ian Rapoport gibt es lediglich die Info, dass Rodgers ein Karriereende in Erwägung ziehen soll.
Solange sich der MVP von 2020 nicht äußert, wird das Thema weiter köcheln und so lange werden sich auch die Experten die Hände reiben. Denn Rodgers und die Packers - das zieht immer.
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