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NFL - Nach Brown-Abgang und Godwin-Verletzung: Die Wide-Receiver-Optionen für die Tampa Bay Buccaneers

  • Aktualisiert: 04.01.2022
  • 14:01 Uhr
  • ran.de / Kai Esser
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© Getty

Während der kuriose Abgang von Antonio Brown von den Tampa Bay Buccaneers einige Fragen abseits des Feldes aufwirft, verliert Tom Bradys Team damit auch einen zuverlässigen Passempfänger. Die Optionen, die Tampa Bay noch als Wide Receiver hat, werden übersichtlicher.

München/Tampa Bay - Die Tampa Bay Buccaneers haben Wide Receiver Antonio Brown verloren. Zwar ist der 33-Jährige noch nicht offiziell entlassen, jedoch kündigte Head Coach Bruce Arians an, dass er "nicht länger ein Buccaneer" sei.

Nach dem mehr als kuriosen und fragwürdigen Abgang Browns während des Spiels bei den New York Jets (28:24) ist eine Trennung von Brown der einzig richtige Weg. Aus sportlicher Sicht jedoch tut dem amtierenden Champion der Abgang des Receivers weh.

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Erst Godwin, jetzt Brown: Wer bleibt noch übrig?

"AB" ist nicht der erste Receiver, den Quarterback Tom Brady als Anspielstation in dieser Saison verliert. Bei der Niederlage gegen die New Orleans Saints riss sich Chris Godwin das Kreuzband und wird ebenfalls mindestens für den Rest der Saison ausfallen. Mit über 1.100 Receiving Yards war er Tampa Bays bester Receiver.

Damit bleibt aus dem einst so gefährlichen Receiver-Trio nur noch Mike Evans übrig. Und der Veteran ist ebenfalls angeschlagen, in Woche 16 gegen die Panthers musste er mit einer Knieverletzung zuschauen, in Woche 17 fing er immerhin wieder vier Bälle für 47 Yards und einen Touchdown.

Wer bleibt noch übrig, um die entstandenen Lücken aufzufüllen? Beim Comeback-Sieg gegen die Jets war es Cyril Grayson, ein Receiver der zuvor in seiner Karriere nur fünf Bälle fing, der mit sechs Catches für 85 Yards und dem Game-Winning-Touchdown zum Matchwinner wurde.

Des Weiteren fingen Tyler Johnson (vier Catches für 50 Yards) und Breshad Perriman (zwei für 41) als Wide Receiver Pässe von Brady. Ein Journeyman, der nirgendwo einen Stammplatz sichern konnte und ein noch unerfahrener Passempfänger, der in seiner Karriere auf 43 Catches kommt. Ob sich Scotty Miller, der 2020 einige Duftmarken setzte, von seinen Verletzungen in dieser Saison noch einmal nachhaltig erholen wird, ist dazu offen.

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Antonio Brown
News

Promo für Rap-Video? Brown-Abgang gibt Rätsel auf

Die Karriere von Antonio Brown bei den Tampa Bay Buccaneers ist zu Ende. Nachdem er im dritten Viertel oberkörperfrei das Feld verließ, wurde Brown von den Buccaneers entlassen. Doch warum hat er das gemacht? Das weiß noch niemand so Recht. Gerüchte gibt es aber jede Menge.

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"Wer auch immer unsere Nummer drei ist, er muss es besser machen", so Bruce Arians in einer Presserunde. Mit Grayson hat der erste junge Receiver bei den Jets ein Ausrufezeichen gesetzt.

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"Sicherheitsnetz" Gronk, Fournette im Januar zurück

Doch es dürfen ja nicht nur Wide Receiver Pässe fangen, so war Bradys bester Passempfänger gegen die Jets Tight End Rob Gronkowski. "Gronk", mit dem TB12 schon seit 2009 ein beinahe unaufhaltsames Tandem bildet, fing sieben Bälle für 115 Yards. Auch wenn er nicht mehr der selbe Bulle ist wie vor einigen Jahren, gefährlich ist er noch immer, wenn die defensive Deckung ihn nicht genügend respektiert.

Wie in seiner Zeit bei den New England Patriots ist die große Nummer 87 der Buccaneers immer noch die liebste Option für Brady. Es gibt wohl keinen aktiven Spieler, dem "TB12" so sehr vertraut wie ihm. In den US-Medien wird er daher oft als Bradys "Security Blanket" bezeichnet, frei übersetzt also das Sicherheitsnetz des 44-Jährigen.

Zudem kommt in den Playoffs aller Voraussicht nach Leonard Fournette zurück. Der Running Back, der im vergangenen Super Bowl mit zwei Touchdowns der inoffizielle Co-MVP war, wurde in dieser Saison noch mehr zum Faktor der Buccaneers Offense und hat das eher müde Laufspiel seines Teams situativ belebt.

Brady, der in seiner gesamten Karriere dafür bekannt war, gerne kurze Pässe auf seine Running Backs zu werfen, band den erst 26-Jährigen immer wieder ins Passspiel ein und brachte ihn in 14 Spielen auf sehr gute 454 Receiving Yards.

Auf Tom Brady kommt es an

Bei den Buccaneers ist es derzeit wie es meistens in der NFL ist. Auf den Quarterback kommt es an, in diesem Fall Tom Brady. Logisch, die meisten Franchises hätten gerne als Spielmacher einen siebenfachen Super-Bowl-Champion, den nichts mehr schocken kann.

"TB12" kam zu den Buccaneers, um auf erstklassige Receiver zu werfen und ein "einfaches" Quarterback-Leben zu haben. Jetzt muss der 44-Jährige allerdings wieder jungen und unbekannten Passempfängern sein Vertrauen schenken.

Dass er das kann, hat er schon bei den Patriots gezeigt. Ob es aber erneut für den Super Bowl reicht, ist in seinem fortgeschrittenen Alter längst keine Garantie mehr, wenn es jemals eine war.

In den Playoffs ist dann wieder alles möglich für die Buccaneers - in die eine sowie in die andere Richtung.

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