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Neue Regel sorgt für Kontroversen

NFL: Neue Kickoff-Regeln sind ein Glücksfall für Spieler und Fans - Kommentar

  • Aktualisiert: 01.04.2024
  • 13:50 Uhr
  • Kai Esser
Article Image Media

Die Besitzer der NFL-Teams haben sich dazu entschieden, den Kickoff zu verändern. Das sorgt für viel Kritik. Allerdings wird diese Änderung am Ende allen zu Gute kommen. Ein Kommentar.

Von Kai Esser

Jeder, der schon mal ein NFL-Einzelspiel in voller Länge gesehen hat, kennt es. Nach dem Kickoff durch eines der beiden Teams liegt ein Spieler eines der beiden Special Teams verletzt am Boden und braucht eine Behandlungspause. Werbung. In einem Spiel, was von Momentum und Momenten lebt, mindestens mal nervig und vor allem unnötig.

Bei Kickoffs, das ist längst kein Geheimnis, ist die Verletzungsgefahr mit am größten. In Relation zu der Seltenheit, in der Kickoff-Plays stattfinden, verletzen sich ständig Spieler.

Nun hat die NFL beschlossen, dass Kickoffs in Zukunft nicht mehr wie gewöhnlich stattfinden werden. Das Kickoff-Team läuft nicht mehr mit dem Kickoff selbst los, sondern steht bereits dem "Receiving Team" gegenüber und muss warten, bis der Returner den Ball gefangen hat. Erst dann darf sich bewegt werden.

Was erst einmal ein wenig abstrus klingt und bei vielen Traditionalisten und "Früher-war-alles-besser"-Schreiern auf Ablehnung stößt, ist eigentlich eine längst überfällige Änderung eines eingestaubten Verfahrens, als Dinge wie CTE (chronisch-traumatische Enzephalopathie, Form der Demenz, ausgelöst durch wiederholte Stöße gegen den Kopf, Anm.d.Red.) noch am liebsten missachtet und unter den Teppich gekehrt wurden.

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Die NFL versucht hier nicht etwa irgendwelchen alteingesessenen Fans ihr Spiel "wegzunehmen", indem sie es verändern. Sie versucht vor allem ihre Spieler zu beschützen.

Denn, da können Amazon, ESPN und wer auch immer noch so viele Milliarden in Übertragungsrechte investieren: Das Spiel und die gesamte NFL steht und fällt mit den Spielern. Und nicht nur den Starspielern, sondern auch und gerade den Rollenspielern.

Und genau diese Rollenspieler stehen auf dem Platz, wenn Kickoffs und Punts stattfinden. Spieler, für die die Special Teams eine Chance sind. Spieler, für die der NFL-Traum quasi jeden Tag auf der Kippe steht, weil er jeden Tag durch Entlassung oder eben Verletzung vorbei sein könnte. Spieler, bei denen NFL tatsächlich für "Not For Long" steht.

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Neue Kickoff-Regel: Auch Fans werden profitieren

Aber nicht nur die Spieler an sich werden die Profiteure sein, sondern auch die Fans. Sowohl vor den heimischen Bildschirmen, als auch im Stadion.

Denn: Je weniger Verletzungen stattfinden, desto höher ist das Niveau der Spiele. Logisch, wenn sich die Stammspieler in den Special Teams nicht verletzen, dann müssen sie nicht durch weniger talentierte oder unerfahrenere Spieler ersetzt werden. Mehr Qualität auf dem Rasen bedeutet mehr Spektakel für die Zuschauer.

Zudem verspricht die neue Regel mehr Kickoff-Returns. Mit der alten Regel wurden die Mehrheit der Kicks zum Touchback in die erste Reihe der Tribüne geschossen. Zur vergangenen Saison wurde sogar eingeführt, dass ein Spieler einen Fair Catch anzeigen kann, damit der Ball auf die 25-Yard-Linie gelegt wird. Mal ehrlich, fand das irgendwer sonderlich spannend?

In der vergangenen Saison gab es sensationelle vier Kickoff-Return-Touchdowns. VIER. Bei 544 Spielen in der Regular Season ist das ganz schön ausbaufähig. Nur alle 136 Spiele gibt es einen Kickoff-Return-Touchdown. Die rund ein dutzend Kickoffs pro Spiel machen diese Quote nicht sonderlich besser.

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NFL: Diese Regeländerungen wurden beim Liga-Meeting beschlossen

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<strong>Liga-Meeting der NFL: Diese Regeländerungen wurden beschlossen<br></strong>Vom 24. bis zum 27. März tagen die NFL-Besitzer beim jährlichen Treffen der Liga. Dabei wird auch über neue Regel-Vorschläge abgestimmt. Um als Neuerung akzeptiert zu werden, brauchen die eingereichten Vorschläge 75 Prozent der Stimmen - also die Zustimmung von 24 Teambesitzern.
© IMAGO/Icon Sportswire

Liga-Meeting der NFL: Diese Regeländerungen wurden beschlossen
Vom 24. bis zum 27. März tagen die NFL-Besitzer beim jährlichen Treffen der Liga. Dabei wird auch über neue Regel-Vorschläge abgestimmt. Um als Neuerung akzeptiert zu werden, brauchen die eingereichten Vorschläge 75 Prozent der Stimmen - also die Zustimmung von 24 Teambesitzern.

<strong>Eagles besonders aktiv</strong><br>Mit den Eagles (zweimal), Lions und Colts haben drei Franchises Vorschläge zu möglichen Änderungen der Spielregeln eingereicht. Dazu hat das Competition Committee einige weitere gemacht. Auch weitere Regeländerungen, die nicht direkt das Spiel betreffen, wurden zum Liga-Meeting zugelassen.<strong><em> ran</em></strong> zeigt, welche Regeländerungen bereits beschlossen wurde und welche Vorschläge ebenfalls diskutiert wurden.
© IMAGO/Icon Sportswire

Eagles besonders aktiv
Mit den Eagles (zweimal), Lions und Colts haben drei Franchises Vorschläge zu möglichen Änderungen der Spielregeln eingereicht. Dazu hat das Competition Committee einige weitere gemacht. Auch weitere Regeländerungen, die nicht direkt das Spiel betreffen, wurden zum Liga-Meeting zugelassen. ran zeigt, welche Regeländerungen bereits beschlossen wurde und welche Vorschläge ebenfalls diskutiert wurden.

<strong>Beschlossene Regel: Dritte Challenge möglich</strong><br>Die Detroit Lions haben vorgeschlagen, eine dritte Coaching-Challenge einzuführen. Allerdings nur, wenn mindestens eine der beiden vorherigen Challenges erfolgreich war. Diesem Vorschlag wurde stattgegeben.
© IMAGO/ZUMA Wire

Beschlossene Regel: Dritte Challenge möglich
Die Detroit Lions haben vorgeschlagen, eine dritte Coaching-Challenge einzuführen. Allerdings nur, wenn mindestens eine der beiden vorherigen Challenges erfolgreich war. Diesem Vorschlag wurde stattgegeben.

<strong>Beschlossene Regel: Strafe für beide Teams bei Ballwechseln</strong><br>Eine Offense, die den Ballbesitz abgibt, konnte bisher mit einem schweren Foul davonkommen, wenn das gegnerische Team, das den Ball aufnimmt, ebenfalls ein Foul begangen hat. Die Regel soll sicherstellen, dass beide Mannschaften bestraft werden. Der Vorschlag des Komitees wurde angenommen, fortan können beide Teams bestraft werden.
© USA TODAY Network

Beschlossene Regel: Strafe für beide Teams bei Ballwechseln
Eine Offense, die den Ballbesitz abgibt, konnte bisher mit einem schweren Foul davonkommen, wenn das gegnerische Team, das den Ball aufnimmt, ebenfalls ein Foul begangen hat. Die Regel soll sicherstellen, dass beide Mannschaften bestraft werden. Der Vorschlag des Komitees wurde angenommen, fortan können beide Teams bestraft werden.

<strong>Beschlossene Regel: Mögliche Review bei Passspielzügen</strong><br>Auch bei Reviews von Spielzügen gibt es Neuerungen. Der vom Komitee eingerechte Vorschlag in Zukunft überprüfen zu können, ob ein Passer vor dem Wurf im Aus war oder durch einen Kontakt zu Boden gegangen ist, erhielt die nötige Zustimmung der Franchise Owner.
© 2024 Getty Images

Beschlossene Regel: Mögliche Review bei Passspielzügen
Auch bei Reviews von Spielzügen gibt es Neuerungen. Der vom Komitee eingerechte Vorschlag in Zukunft überprüfen zu können, ob ein Passer vor dem Wurf im Aus war oder durch einen Kontakt zu Boden gegangen ist, erhielt die nötige Zustimmung der Franchise Owner.

<strong>Beschlossene Regel: Mögliche Review bei Ablauf der Uhr</strong><br>Zusätzlich wurde ebenfalls der Vorschlag des Komitees angenommen, per Review checken zu können, ob die Game Clock vor dem Snap abgelaufen ist. Bedingung dafür: Es gibt klare und offensichtliche visuelle Beweise dafür.
© IMAGO/Icon Sportswire

Beschlossene Regel: Mögliche Review bei Ablauf der Uhr
Zusätzlich wurde ebenfalls der Vorschlag des Komitees angenommen, per Review checken zu können, ob die Game Clock vor dem Snap abgelaufen ist. Bedingung dafür: Es gibt klare und offensichtliche visuelle Beweise dafür.

<strong>Beschlossene Regel: Strafe für "Hip-Drop-Tackle" </strong><br>"Hip-Drop-Tackles" sorgten zuletzt für viel Wirbel und sind fortan verboten. Damit soll die erhöhte Verletzungsgefahr aus dem Spiel genommen werden. Für jeden Verstoß wird es künftig eine 15-Yard-Strafe geben, die letztlich zu Geldstrafen für die Spieler führen könnte.
© USA TODAY Network

Beschlossene Regel: Strafe für "Hip-Drop-Tackle"
"Hip-Drop-Tackles" sorgten zuletzt für viel Wirbel und sind fortan verboten. Damit soll die erhöhte Verletzungsgefahr aus dem Spiel genommen werden. Für jeden Verstoß wird es künftig eine 15-Yard-Strafe geben, die letztlich zu Geldstrafen für die Spieler führen könnte.

<strong>Beschlossene Regel: Strafe für "Hip-Drop-Tackle"</strong> <br>Die Liga gibt auch eine Definition mit, wann das Tackle ein Foul ist: Wenn ein Spieler den Läufer mit beiden Händen packt oder ihn mit beiden Armen umschlingt und er sich selbst entlastet, indem er sich dreht und seine Hüfte und/oder seinen Unterkörper fallen lässt, wobei er auf dem Bein oder den Beinen des Läufers am oder unterhalb des Knies landet und diese einklemmt.
© ZUMA Wire

Beschlossene Regel: Strafe für "Hip-Drop-Tackle"
Die Liga gibt auch eine Definition mit, wann das Tackle ein Foul ist: Wenn ein Spieler den Läufer mit beiden Händen packt oder ihn mit beiden Armen umschlingt und er sich selbst entlastet, indem er sich dreht und seine Hüfte und/oder seinen Unterkörper fallen lässt, wobei er auf dem Bein oder den Beinen des Läufers am oder unterhalb des Knies landet und diese einklemmt.

<strong>Beschlossene Regel: Neuer Kickoff-Ablauf</strong><br>Mit 29 von 32 Stimmen wurde die neue hybride Kickoff-Regelung verabschiedet. Die neue Kickoff-Regel sieht neue Ausrichtungen sowohl für die kickende als auch für die empfangende Mannschaft vor. Eine "Landing Zone", der Bereich zwischen der Goal Line des empfangenden Teams und seiner 20-Yard-Linie, würde eine Aktion infolge des Kickoffs auslösen, wenn der Ball in diesem Bereich landet.
© ZUMA Wire

Beschlossene Regel: Neuer Kickoff-Ablauf
Mit 29 von 32 Stimmen wurde die neue hybride Kickoff-Regelung verabschiedet. Die neue Kickoff-Regel sieht neue Ausrichtungen sowohl für die kickende als auch für die empfangende Mannschaft vor. Eine "Landing Zone", der Bereich zwischen der Goal Line des empfangenden Teams und seiner 20-Yard-Linie, würde eine Aktion infolge des Kickoffs auslösen, wenn der Ball in diesem Bereich landet.

<strong>Beschlossene Regel: Neuer Kickoff-Ablauf</strong><br>Kickoffs werden weiterhin an der 35-Yard-Linie ausgeführt, aber die restlichen zehn Spieler der Kicking Unit stellen sich an der gegnerischen 40-Yard-Linie auf. Die empfangende Mannschaft stellt sich mit mindestens sieben Spielern in der "Set-Up Zone" auf, einem Fünf-Yard-Bereich zwischen der eigenen 35- und 30-Yard-Linie, wobei sich maximal zwei Returner in der Landing Zone aufstellen dürfen.
© 2023 Getty Images

Beschlossene Regel: Neuer Kickoff-Ablauf
Kickoffs werden weiterhin an der 35-Yard-Linie ausgeführt, aber die restlichen zehn Spieler der Kicking Unit stellen sich an der gegnerischen 40-Yard-Linie auf. Die empfangende Mannschaft stellt sich mit mindestens sieben Spielern in der "Set-Up Zone" auf, einem Fünf-Yard-Bereich zwischen der eigenen 35- und 30-Yard-Linie, wobei sich maximal zwei Returner in der Landing Zone aufstellen dürfen.

<strong>Beschlossene Regel: Neuer Kickoff-Ablauf</strong><br>Nachdem der Ball gekickt wurde, darf der Kicker die 50-Yard-Linie nicht überschreiten und die zehn Spieler der kickenden Mannschaft dürfen sich nicht bewegen, bis der Ball den Boden oder einen Spieler in der Landing Zone berührt oder in die Endzone geht...
© 2023 Getty Images

Beschlossene Regel: Neuer Kickoff-Ablauf
Nachdem der Ball gekickt wurde, darf der Kicker die 50-Yard-Linie nicht überschreiten und die zehn Spieler der kickenden Mannschaft dürfen sich nicht bewegen, bis der Ball den Boden oder einen Spieler in der Landing Zone berührt oder in die Endzone geht...

<strong>Beschlossene Regel: Neuer Kickoff-Ablauf</strong><br>Die Spieler des empfangenden Teams in der Set-Up Zone dürfen sich ebenfalls nicht bewegen, bis der Kick den Boden oder einen Spieler in der Landing Zone oder in der Endzone getroffen hat. Der/die Returner können sich jederzeit vor oder während des Kickoffs bewegen.
© Getty Images

Beschlossene Regel: Neuer Kickoff-Ablauf
Die Spieler des empfangenden Teams in der Set-Up Zone dürfen sich ebenfalls nicht bewegen, bis der Kick den Boden oder einen Spieler in der Landing Zone oder in der Endzone getroffen hat. Der/die Returner können sich jederzeit vor oder während des Kickoffs bewegen.

<strong>Beschlossene Regel: Neuer Kickoff-Ablauf</strong><br>Strafen für Spielzüge, bei denen Punkte erzielt werden, werden beim Point After Attempt angewendet. Bei jeder Strafe, die auf Kickoffs übertragen wird, ändern sich weder die Aufstellungs- und Landezonen noch die Ausrichtung der zehn Spieler des Kickoff-Teams und aller Spieler des Receiving-Teams - nur die Position des Kickers ändert sich.
© Icon Sportswire

Beschlossene Regel: Neuer Kickoff-Ablauf
Strafen für Spielzüge, bei denen Punkte erzielt werden, werden beim Point After Attempt angewendet. Bei jeder Strafe, die auf Kickoffs übertragen wird, ändern sich weder die Aufstellungs- und Landezonen noch die Ausrichtung der zehn Spieler des Kickoff-Teams und aller Spieler des Receiving-Teams - nur die Position des Kickers ändert sich.

<strong>Neue Kickoff-Szenarien im Überblick:</strong> <br>- Kickoffs, die die Landing Zone treffen, müssen zurückgespielt werden<br>- Kickoffs, die die Landing Zone treffen und dann in die Endzone gehen, müssen zurückgespielt oder von der empfangenden Mannschaft abgelegt werden. Wird der Ball versenkt, erhält das empfangende Team den Ball an seiner eigenen 20-Yard-Linie
© 2023 Getty Images

Neue Kickoff-Szenarien im Überblick:
- Kickoffs, die die Landing Zone treffen, müssen zurückgespielt werden
- Kickoffs, die die Landing Zone treffen und dann in die Endzone gehen, müssen zurückgespielt oder von der empfangenden Mannschaft abgelegt werden. Wird der Ball versenkt, erhält das empfangende Team den Ball an seiner eigenen 20-Yard-Linie

<strong>Neue Kickoff-Szenarien im Überblick:</strong><br>- Bei Kickoffs, die in die Endzone gehen und dort verbleiben, erhält das empfangende Team den Ball an seiner eigenen 30-Yard-Linie. Kickoffs, die über die Endzone hinausgehen (in der Luft oder durch Bounces), werden ebenfalls als Touchback an der 30-Yard-Linie des empfangenden Teams gewertet...
© USA TODAY Network

Neue Kickoff-Szenarien im Überblick:
- Bei Kickoffs, die in die Endzone gehen und dort verbleiben, erhält das empfangende Team den Ball an seiner eigenen 30-Yard-Linie. Kickoffs, die über die Endzone hinausgehen (in der Luft oder durch Bounces), werden ebenfalls als Touchback an der 30-Yard-Linie des empfangenden Teams gewertet...

<strong>Neue Kickoff-Szenarien im Überblick:</strong><br>- Kickoffs, die kurz vor der Landing Zone landen, werden wie ein Kickoff außerhalb der Endzone behandelt, und die empfangende Mannschaft erhält den Ball an ihrer eigenen 40-Yard-Linie
© Getty Images

Neue Kickoff-Szenarien im Überblick:
- Kickoffs, die kurz vor der Landing Zone landen, werden wie ein Kickoff außerhalb der Endzone behandelt, und die empfangende Mannschaft erhält den Ball an ihrer eigenen 40-Yard-Linie

<strong>Auswirkungen der neuen Kickoff-Regeln auf Onside Kicks</strong><br>Die neue Regel wird auch zu einer Änderung der Onside Kicks führen, die ab kommender Saison nur im vierten Viertel und danach bei einem Rückstand einer Mannschaft ausgeführt werden können. Die kickende Mannschaft muss ihre Absicht zum Onside Kick zuvor anmelden. Die neue Regel gilt zunächst nur für das Jahr 2024 und muss 2025 erneut diskutiert werden.
© USA TODAY Network

Auswirkungen der neuen Kickoff-Regeln auf Onside Kicks
Die neue Regel wird auch zu einer Änderung der Onside Kicks führen, die ab kommender Saison nur im vierten Viertel und danach bei einem Rückstand einer Mannschaft ausgeführt werden können. Die kickende Mannschaft muss ihre Absicht zum Onside Kick zuvor anmelden. Die neue Regel gilt zunächst nur für das Jahr 2024 und muss 2025 erneut diskutiert werden.

<strong>Vorschlag des Komitees: Notfall-Quarterback</strong><br>Zusätzlich wurden noch weitere Vorschläge gemacht: Zum einen, dass Teams einen Practice-Squad-Quarterback als Notfall-Quarterback Nummer drei einsetzen können. Im Moment muss dieser Quarterback zuvor Teil des 53-köpfigen Kaders gewesen sein.
© Icon Sportswire

Vorschlag des Komitees: Notfall-Quarterback
Zusätzlich wurden noch weitere Vorschläge gemacht: Zum einen, dass Teams einen Practice-Squad-Quarterback als Notfall-Quarterback Nummer drei einsetzen können. Im Moment muss dieser Quarterback zuvor Teil des 53-köpfigen Kaders gewesen sein.

<strong>Vorschlag des Komitees: Strafe bei Crackback-Blocks</strong><br>Die Regel gegen Crackback-Blocks soll auf Spieler ausgeweitet werden, "die sich in Bewegung setzen und sich am Center vorbei bewegen, um einen Verteidiger am oder unterhalb des Knies zu blocken", heißt es in dem Vorschlag. Die darauffolgende Flagge würde zu einem Verlust von 15 Yards führen.
© Icon Sportswire

Vorschlag des Komitees: Strafe bei Crackback-Blocks
Die Regel gegen Crackback-Blocks soll auf Spieler ausgeweitet werden, "die sich in Bewegung setzen und sich am Center vorbei bewegen, um einen Verteidiger am oder unterhalb des Knies zu blocken", heißt es in dem Vorschlag. Die darauffolgende Flagge würde zu einem Verlust von 15 Yards führen.

<strong>Vorschlag der Colts: Foul-Challenges innerhalb der letzten zwei Minuten</strong><br>Ein weiterer Challenges-Vorschlag kommt von den Colts. Dieser würde es Teams erlauben, jedes auf dem Spielfeld begangene Foul innerhalb der letzten zwei Minuten mit einer Challenge-Flag überprüfen zu lassen.
© IMAGO/Icon Sportswire

Vorschlag der Colts: Foul-Challenges innerhalb der letzten zwei Minuten
Ein weiterer Challenges-Vorschlag kommt von den Colts. Dieser würde es Teams erlauben, jedes auf dem Spielfeld begangene Foul innerhalb der letzten zwei Minuten mit einer Challenge-Flag überprüfen zu lassen.

<strong>Vorschlag der Eagles: Eliminierung des "First Touch Spots"</strong><br>Die Eagles schlagen vor, den First Touch Spot aus den Regeln zu streichen. Ein "First Touch" liegt aktuell dann vor, wenn ein Spieler des Kicking-Teams im Spielfeld nach dem Überqueren der Line of Scrimmage den Ball berührt, bevor er von einem Spieler der empfangenden Mannschaft berührt wird. Das Receiving-Team kann dann an der Stelle der Berührung den nächsten Spielzug ausführen.
© IMAGO/Icon Sportswire

Vorschlag der Eagles: Eliminierung des "First Touch Spots"
Die Eagles schlagen vor, den First Touch Spot aus den Regeln zu streichen. Ein "First Touch" liegt aktuell dann vor, wenn ein Spieler des Kicking-Teams im Spielfeld nach dem Überqueren der Line of Scrimmage den Ball berührt, bevor er von einem Spieler der empfangenden Mannschaft berührt wird. Das Receiving-Team kann dann an der Stelle der Berührung den nächsten Spielzug ausführen.

<strong>Vorschlag der Eagles: 4th &amp; 20 statt Onside Kick</strong><br>Die Philadelphia Eagles wollen zudem den Onside Kick revolutionieren – oder abschaffen? Ihr Vorschlag: Nach einem Score darf das Team von der eigenen 20 Yard-Linie einen vierten Versuch, bei dem es 20 Yards zu überbrücken gilt, ausführen. Gelingt dieser, bleibt das Team im Ballbesitz. Wenn nicht, ist der Gegner schon direkt in der Red Zone.
© Getty Images

Vorschlag der Eagles: 4th & 20 statt Onside Kick
Die Philadelphia Eagles wollen zudem den Onside Kick revolutionieren – oder abschaffen? Ihr Vorschlag: Nach einem Score darf das Team von der eigenen 20 Yard-Linie einen vierten Versuch, bei dem es 20 Yards zu überbrücken gilt, ausführen. Gelingt dieser, bleibt das Team im Ballbesitz. Wenn nicht, ist der Gegner schon direkt in der Red Zone.

<strong>Beschlossene Satzung: Trade Deadline nach hinten verschoben</strong><br>Neben den Vorschlägen, die das Spiel direkt betreffen, haben die Franchises weitere Ideen. Die Steelers forderten eine Verlängerung der Trade Deadline auf den Dienstag nach Woche neun. Also knapp eine Woche länger als zuvor. Sechs weitere Teams brachten sogar den Dienstag nach Woche zehn ins Gespräch. Die Owner legten sich auf die Ausweitung nach Woche neun fest.
© IMAGO/USA TODAY Network

Beschlossene Satzung: Trade Deadline nach hinten verschoben
Neben den Vorschlägen, die das Spiel direkt betreffen, haben die Franchises weitere Ideen. Die Steelers forderten eine Verlängerung der Trade Deadline auf den Dienstag nach Woche neun. Also knapp eine Woche länger als zuvor. Sechs weitere Teams brachten sogar den Dienstag nach Woche zehn ins Gespräch. Die Owner legten sich auf die Ausweitung nach Woche neun fest.

<strong>Weiterer Vorschlag zur Game Clock</strong><br>Die Eagles haben neben den In-Game-Vorschlägen auch noch eingereicht, die Game Clock zu revolutionieren. Innerhalb der letzten 60 Sekunden jeder Halbzeit sollen auch die Zehntelsekunden angezeigt werden.
© IMAGO/USA TODAY Network

Weiterer Vorschlag zur Game Clock
Die Eagles haben neben den In-Game-Vorschlägen auch noch eingereicht, die Game Clock zu revolutionieren. Innerhalb der letzten 60 Sekunden jeder Halbzeit sollen auch die Zehntelsekunden angezeigt werden.

Ob die neue Kickoff-Praktik die Bilanz merklich aufpoliert, wird sich zeigen. Aber schlechter machen kann sie sie wohl kaum.

Neue Kickoff-Regel: Vorbild ELF

So ganz neu ist der stehende Kickoff aber dann doch nicht. In der XFL wurde diese Art der Spieleröffnung bereits getestet, ehe sie von der European League of Football übernommen wurde.

In 2024 geht die ELF, deren Commissioner Patrick Esume sich persönlich für eine andere Kickoff-Variante als die in der großen NFL einsetzte, in ihrer vierten Saison an den Start.

Zwar gibt es keine Jubelschwaden bezüglich des veränderten Kickoffs aus der Liga, allerdings auch wenig bis keine Kritik daran. Verletzungen bei so banalen Spielzügen wie eben jenem Kickoff sind ebenfalls kaum ein Thema. Dass die ELF davon noch einmal abrückt, ist ausgeschlossen.

Und wer weiß, vielleicht hat die so große NFL ja in diesem Fall etwas von den kleineren Ligen des American Football gelernt. Zugeschaut haben sie in jedem Fall.

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