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NFL - Philadelphia Eagles im Findungsmodus: Konkurrenz mit voller Breitseite
- Aktualisiert: 05.04.2024
- 18:03 Uhr
- Andreas Reiners
Bei den Philadelphia Eagles ist in der Offseason einiges los. Die Konkurrenz glaubt, dass dies nicht gutgehen kann.
Was ist bei den Philadelphia Eagles los?
Das fragen sich nicht nur die eigenen Fans, sondern offenbar auch die Konkurrenten in der NFL.
Die Offseason der Eagles kann man getrost als ereignisreich bezeichnen. Ein Stück weit war das zu erwarten, angesichts des dramatischen Einbruchs zum Ende der vergangenen Saison, als man sechs der letzten sieben Spiele verloren hatte und dabei in den Playoffs in der Wild Card Round gegen die Tampa Bay Buccaneers ausgeschieden war.
Der zweite Teil der Saison war ein Absturz, eine einzige Enttäuschung. Auflösungserscheinungen inklusive.
Die Folgen: Beide Coordinators mussten gehen, Kellen Moore wurde als Nachfolger von Brian Johnson für die Offense eingestellt, und Vic Fangio übernahm als Nachfolger von Sean Desai die Defense.
Das Wichtigste in Kürze
Nick Sirianni unter Druck
Mittendrin ist Head Coach Nick Sirianni, der seit dem sportlichen Kollaps enorm unter Druck steht. Wie auch Quarterback Jalen Hurts, dem die Führungsqualitäten abgesprochen wurden. Beide schafften die Wende nicht, bekamen es nicht hin, das Ruder herumzureißen.
Während die Eagles in Bryce Huff einen der besten Edge Rusher der Free Agency holten und Star-Running Back Saquon Barkley verpflichteten, wurde Haason Reddick an die New York Jets abgegeben. Dafür konnte man sich mit Jordan Mailata auf eine Vertragsverlängerung einigen.
Weitaus schwerer wiegen aber die Verluste von Center Jason Kelce und Defensive Tackle Fletcher Cox. Beide beendeten ihre Karriere. Dabei geht es nicht nur um spielerische Elemente, sondern die Beiträge der beiden Führungsspieler für die Kultur bei den Eagles. Das muss erst einmal aufgefangen werden.
"Ich weiß einfach nicht, wer sie sind", sagte ein anonymer General Manager bei "The Athletic" über die Eagles.
"Sie haben ihre Identität und ihr Selbstvertrauen verloren. Die Teams sagen, sie wollen von innen nach außen aufbauen, aber sie haben mit Kelce und Cox ihre beiden wichtigsten Innenspieler verloren. Und nicht nur das, diese beiden Spieler waren auch die Kulturträger. Wenn man diese Spieler in einem Jahr verliert, in dem der Head Coach bereits mit dem Rücken zur Wand steht, dann kann das nicht gut ausgehen.“
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"Ich verstehe dieses Gefühl", sagte ein weiterer Manager bei "Sports Illustrated". "Sie schicken Haason Reddick raus und bringen Saquon Barkley rein? Das ist kein normales Geschäft, egal wie man es dreht und wendet.“
Das ist aber nicht alles. "Der Versuch, Nick Sirianni mit Kellen Moore zu vereinen, während man gleichzeitig signalisiert, dass man dem Quarterback etwas Einfaches bieten will, ist interessant. ... Sie müssen zu den Grundlagen zurückkehren und sich auf die Offensive und Defensive Lines konzentrieren", sagte der Manager.
Im anstehenden Draft können die Eagles weitere Kader-Verstärkungen vornehmen. Acht Picks hat das Team insgesamt, darunter den in Runde eines an 22. Stelle sowie zwei Zweitrundenpicks.