NFL - Pittsburgh Steelers: Julius Welschof auf dem Sprung in den finalen Kader?
Aktualisiert: 25.08.2024
12:54 Uhr
Andreas Reiners
Julius Welschof konnte in der Preseason jede Menge Pluspunkte sammeln. Wie stehen seine Chancen, den finalen Roster Cut bei den Pittsburgh Steelers zu überstehen?
Julius Welschof wusste von Anfang an, was er wollte. Das Ziel war klar.
Der deutsche Linebacker möchte einen Platz im 53-Mann-Kader der Pittsburgh Steelers. "Ich habe selbst gewisse Erwartungen", hatte er während der Saisonvorbereitung im ran-Interview erklärt: "Ich gehe es professionell an, Football ist der Fokus Nummer eins für mich."
Deshalb hat der Undrafted Free Agent auch sehr viel Wert auf Special Teams gelegt: "In der NFL wird gerne geschaut, wenn man auf der Kippe steht, ob man Special Teams spielen kann oder nicht. Special Teams ist etwas, das am Ende ausschlaggebend sein kann."
Denn Welschof konnte in der Preseason auch in der Defense überzeugen, sammelte insgesamt drei Sacks, davon zwei im finalen Duell mit den Detroit Lions (17:24).
Mehr noch: Vor dem letzten Preseason-Spiel hatte Welschof die meisten Snaps aller Spieler gesammelt, 100 waren es insgesamt. 88 davon absolvierte er in der Defense, auch dort erhielt er damit die meiste Einsatzzeit.
"Die Arbeit mit Julius macht viel Spaß. Er sitzt frühmorgens in meinem Büro und versucht, alles aus dieser Erfahrung herauszuholen. Er nimmt es sehr ernst und es macht so viel Spaß, einen solchen Typen zu coachen. Er setzt die Dinge um, die wir von ihm verlangen“, sagte Outside Linebacker Coach Denzel Martin.
"Er hat sich jeden Tag den Arsch aufgerissen", ergänzte Tackle Keeanu Benton: "Ich drücke ihm die Daumen und stelle sicher, dass er weiß, dass er es drauf hat."
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NFL - Saison 2024: Prime-Time-Games der 32 Teams - Jets überraschend an der Spitze
Alle Prime-Time-Games der 32 Teams In weniger als zwei Wochen startet die NFL in die neue Saison. Der Hype ist groß - über das Wochenende finden die letzten Preseason-Games statt, bevor die Baltimore Ravens und Kansas City Chiefs die Saison eröffnen. ran hat alle Prime-Time-Games jedes einzelnen Teams aufgelistet (Quelle: profootballnetwork.com/sportingnews.com).
Seattle Seahawks: 4 Prime-Time-Games - @ Detroit Lions (30. September, Monday Night) - vs. San Francisco 49ers (10. Oktober, Thursday Night) - vs. Green Bay Packers (15. Dezember, Sunday Night) - @ Chicago Bears (26, Dezember, Thursday Night)
Atlanta Falcons: 4 Prime-Time-Games - @ Philadelphia Eagles (16. September, Monday Night) - vs. Kansas City Chiefs (22. September, Sunday Night) - vs. Tampa Bay Buccaneers (3. Oktober, Thursday Night) - @ Las Vegas Raiders (16. Dezember, Monday Night)
Detroit Lions: 5 Prime-Time-Games - vs. Los Angeles Rams (8. September, Sunday Night) - vs. Seattle Seahawks (30. September, Monday Night) - @ Houston Texans (10, November, Sunday Night) - vs. Green Bay Packers (5. Dezember, Thursday Night) - @ San Francisco 49ers (30. Dezember, Monday Night)
Philadelphia Eagles: 5 Prime-Time-Games - vs. Green Bay Packers (7. September, Brazil Game) - vs. Atlanta Falcons (16. September, Monday Night) - vs. Jacksonville Jaguars (3. November, Sunday Night) - vs. Washington Commanders (14. November, Thursday Night) - @ Los Angeles Rams (24. November, Sunday Night)
San Francisco 49ers: 6 Prime-Time-Games - vs. New York Jets (9. September, Monday Night) - @ Seattle Seahawks (10. Oktober, Thursday Night) - vs. Dallas Cowboys (27. Oktober, Sunday Night) - @ Buffalo Bills (1. Dezember, Sunday Night) - vs. Los Angeles Rams (12. Dezember, Thursday Night) - vs. Detroit Lions (30. Dezember, Monday Night)
Kansas City Chiefs: 6 Prime-Time-Games - vs. Baltimore Ravens (5. September, Sunday Night) - @ Atlanta Falcons (22. September, Sunday Night) - vs. New Orleans Saints (7. Oktober, Monday Night) - vs. Tampa Bay Buccaneers (4, November, Monday Night) - vs. Las Vegas Raiders (29, November, Thursday Night) - vs.. Los Angeles Chargers (8. Dezember, Sunday Night)
New York Jets: 7 Prime-Time-Games - @ San Francisco 49ers (9. September, Monday Night) - vs. New England Patriots (19. September, Thursday Night) - vs. Dallas Cowboys (26. September, Thursday Night) - vs. Buffalo Bills (14. Oktober, Monday Night) - @ Pittsburgh Steelers (20. Oktober, Sunday Night) - vs. Houston Texans (31. Oktober, Thursday Night) - vs. Indianapolis Colts (17. November, Sunday Night)
Eine wichtige Bezugsperson für Welschof ist dabei Starter Alex Highsmith. "Alex hat vor mir in Charlotte gespielt, deshalb ist er gleich, als er mich gesehen hat, zu mir hin und hat sich vorgestellt", berichtete Welschof: "Er hat mich unter seine Fittiche genommen. Alex hilft mir viel im Training und auch im Anschluss daran."
Welschof hat in der Vorbereitung geliefert, er hat bei keiner Einheit gefehlt, hat mehr Reps erhalten, als sich Konkurrenten verletzten und fehlten. Und dann in der Preseason gezeigt, dass er um den Platz im Kader kämpft, als sich die Möglichkeiten boten.
Die große Frage: Reicht das Gezeigte für den finalen Kader? Die Antwort gibt es bis Dienstag, bis dahin müssen die Teams die Roster Cuts vornehmen, die Kader auf 53 Mann zusammenstreichen.
Welschof: Wie schlimm ist die Verletzung?
Sorgen bereitet aktuell allerdings eine mögliche Pause, denn Welschof hat sich gegen die Lions am Knie verletzt, wie Head Coach Mike Tomlin im Anschluss erklärte. Eine Untersuchung soll Aufschluss über die Schwere geben. Ein längerer Ausfall wäre maximal ärgerlich und wohl das Aus im Kampf um den Platz im finalen Kader.
Ansonsten wäre Welschof nicht chancenlos, denn die tieferen Plätze hinter den Startern T.J. Watt und Highsmith sind umkämpft.
Jeremiah Moon, Kyron Johnson und Welschof kommen dabei konkret für den OLB4-Platz in Frage. Moon und Johnson galten lange als Favoriten, mit der beeindruckenden Spielzeit, die fraglos ihre Gründe hat, und auch den beiden Sacks gegen die Lions sammelte Welschof weitere Argumente für sich und könnte durchaus als Überraschung den Sprung schaffen. Ohne Frage hat er Tomlin und Co. die Entscheidung aber deutlich erschwert. Mehr, als viele Experten im Vorfeld erwartet haben.
Als sicher gilt aber, dass Welschof bei den Steelers bleiben wird. Im Zuge des International Pathway Program erhält das Team für Welschof einen Extra-Platz im Practice Squad, den der 27-Jährige auch bekommen würde.
Dann kann er einen neuen Anlauf nehmen. Er weiß ja, was er will.