Nur vier Teams verbleiben
NFL Power Ranking vor den Championship Games: Bills marschieren - Eagles bangen
- Aktualisiert: 23.01.2025
- 14:31 Uhr
- Kai Esser
Wie sind die aktuellen Kräfteverhältnisse in der NFL? Das Power Ranking vor den Championship Games.
Das Teilnehmerfeld lichtet sich weiter, die Divisional Round ist in den Büchern. Nur noch vier NFL-Teams verbleiben im Kampf um den Super Bowl.
Wer ist am stärksten? Bei wem gibt es Zweifel?
ran blickt vor den Championship Games auf die aktuelle Form der Anwärter auf die Vince Lombardi Trophy.
NFL: Das Wichtigste in Kürze
4. Philadelphia Eagles (Vorwoche: Platz 4)
Die Philadelphia Eagles haben im Schneetreiben von Pennsylvania die Oberhand gegen die Los Angeles Rams behalten. Positiv: Saquon Barkley setzte seine Top-Form aus der Regular Season mit über 200 Rushing Yards fort.
Zudem ließ die Defense ihre Muskeln in den entscheidenden Momenten spielen: insgesamt drei Fumbles verursachte die Defense der Eagles, zwei wurden zu Turnovern. Den Turnover Battle zu gewinnen ist ein Schlüssel in den Playoffs, gerade in den Championship Games.
Allerdings haben die Eagles nicht nur den wackligsten Eindruck der verbliebenen vier Teams gemacht, auch spielt die Verletzung von Jalen Hurts eine große Rolle. Beim Rams-Spiel verdrehte er sich das Knie und war danach sichtlich eingeschränkt in seiner Mobilität.
Zwar gab er an, dass alles nur "halb so wild" sei, dennoch ist er auf dem Injury Report vermerkt. Nicht, dass wir Zweifel daran hätten, dass er spielt - aber es ist auch nicht völlig zu vernachlässigen.
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3. Washington Commanders (Vorwoche: Platz 7)
Wow! Dass die Washington Commanders eine realistische Chance bei den Detroit Lions haben würden, das war uns auch vorher schon klar. Aber dass das Team von Dan Quinn den Lions derart die Hosen ausziehen würde, damit hätten wir nicht gerechnet.
45:31 hieß es am Ende zu Gunsten der Commanders beim Nummer-eins-Seed der NFC. Dass Quarterback Jayden Daniels der personell angeschlagenen Defense der Lions Probleme bereiten würde, war absehbar. Aber wie souverän, fehlerlos und präzise der Rookie agieren sollte, lässt einen nur staunend zurück.
299 Passing Yards, 51 Rushing Yards, zwei Touchdowns und ein Quarterback-Rating von 91,8 auf einer Skala von 0 bis 100. Das sind absurde Zahlen von Daniels. Nicht zu vergessen die Defense, die drei Pässe von Jared Goff abfing und einen sogar bis in die Endzone trug. Bei den Commanders stimmt momentan alles.
Daniels könnte im übrigen der erste Quarterback der NFL-Geschichte werden, der sein Team im ersten Jahr nach seinem Draft in den Super Bowl führt. Bisher sind alle fünf Rookies im Championship Game zuvor gescheitert. Zuletzt Brock Purdy 2023 gegen die Philadelphia Eagles, denen auch Daniels gegenübersteht. Gelingt der erste Super-Bowl-Einzug seit 1992?
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2. Kansas City Chiefs (Vorwoche: Platz 4)
Was sollen wir, im letzten Power Ranking der Saison 2024, noch groß über die Kansas City Chiefs sagen? Sie gewinnen ihre Spiele nicht mehr wie früher, mit Blowouts und teilweise über 40 Punkten. Die Chiefs machen die Plays, wenn die Plays gemacht werden müssen.
Genau so war es auch beim 23:14 über die Houston Texans. Überzeugte die Offense bei diesem Spiel? Keinesfalls. Wenn man die Maßstäbe von Mahomes ersten Jahren heranzieht, dann erst Recht nicht. Aber die Chiefs gewinnen die Spiele wie seinerzeit die New England Patriots mit Tom Brady. Die Parallelen sind offensichtlich.
Gegen die Buffalo Bills kommt es nun beinahe schon zum traditionellen Kracher. In der Regular Season siegen öfter die Bills, in den Playoffs hieß der Sieger bisher immer Kansas City.
1. Buffalo Bills (Vorwoche: Platz 1)
Den besten Eindruck aus der Divisional Round machten jedoch die Buffalo Bills. Und nur darum geht es im Power Ranking. Was die vergangenen Jahre oder auch in der Regular Season passiert ist, hat keinerlei Bedeutung mehr.
Der Sieg gegen die Baltimore Ravens war dabei nicht einmal sonderlich schillernd. Beim 27:25 kam Josh Allen nur auf 127 Passing Yards und 20 Rushing Yards sowie zwei Rushing Touchdowns.
Das ist allerdings keine schlechte Nachricht für die Bills, sondern für den Rest der Liga. Denn wenn Buffalo 27 Punkte scoren kann, ohne dass die eigentliche Ein-Mann-Offense namens Josh Allen brilliert - was soll dann erst passieren, wenn er ein Top-Spiel macht?
Ein Top-Spiel von ihm wird es gegen die Chiefs brauchen. Sie sind der auserkorene Nemesis der Buffalo-Bills-Franchise. Es ist wie Peyton Manning, der die Patriots fast nie schlagen konnte - fast. Nicht ausgeschlossen, dass Allen erstmals in seiner Karriere ein Playoff-Spiel gegen Patrick Mahomes gewinnt.