Zweite Woche der Preseason
NFL-Preseason: Steelers-Debüt von Russell Wilson missglückt - Packers blamieren sich in Denver
- Aktualisiert: 19.08.2024
- 14:53 Uhr
- ran.de
Die zweite Woche der NFL-Preseason 2024 ist beendet. Welche Teams überzeugten, wer muss sich noch steigern? ran verschafft einen Überblick.
New Orleans Saints vs. San Francisco 49ers 10:16
Unspektakuläres Spiel in San Francisco. Die 49ers schlagen New Orleans mit 16:10 - damit haben beide Teams nun in der Vorbereitung einen Sieg und eine Niederlage verbucht.
Die ersten Punkte brachte Saints-Allrounder Taysom Hill im zweiten Quarter nach einem 1-Yard-Run aufs Scoreboard. Die 49ers konterten noch im selben Viertel mit zwei Field Goals durch Jake Moody und dem anschließenden Touchdown-Lauf von Quarterback Joshua Dobbs.
Jeweils ein Field Goal beider Teams im zweiten Durchgang sorgten dann für den Endstand.
Dobbs erhielt bei den 49ers die meiste Spielzeit der Quarterbacks. Brock Purdy kam zwar zum Einsatz, brachte jedoch nur zwei seiner sechs Passversuche für elf Yards am Mann an.
Bei den Saints bekam vor allem Jake Haener (7/13 für 76 Yards) seine Chance, Derek Carr warf bei 7/9 für 47 Yards.
Green Bay Packers vs. Denver Broncos 2:27
Heftige Pleite für die Backers in Denver: Green Bay unterliegt im zweiten Vorbereitungsspiel den Broncos deutlich mit 2:27.
Bei den Broncos spielte sich vor allem Quarterback Bo Nix ins Rampenlicht und sammelte weiter Argumente für den Starting-Job in Colorado. Bei seinem ersten NFL-Start brachte der Rookie-Spielmacher in beiden Drives, in denen er das Team anführte, zu Punkten.
Insgesamt führten sechs seiner sieben Preseason-Drives zu etwas Zählbarem.
Die Nix-Zahlen gegen GB: Acht angekommene Pässe bei neun Versuchen für 80 Yards, ein Touchdown-Pass und ein Rating von 140,7.
Bei den Packers kam die deutliche Niederlage keineswegs aus dem Nichts. Green Bay verzichtete auf rund 31 Spieler - kein einziger Stammspieler kam in der Nacht zu Montag zum Einsatz.
Die einzigen zwei Punkte brachte Zach Morton auf das Scoreboard, als er im dritten Viertel Broncos-Backup Zach Wilson in der End Zone sackte und es zu einem Safety kam.
Die Packers stehen nun 1-1 in der Vorbereitung, Denver ist ungeschlagen (2-0).
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Pittsburgh Steelers vs. Buffalo Bills 3:9
Low-Scoring-Game zwischen den Steelers und den Bills. In Pittsburgh verloren die Gastgeber auch ihr zweites Vorbereitungsspiel. Am Ende prangte ein 3:9 auf der Anzeigentafel - alle Punkte wurden durch Field Goals erzielt.
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Star-Quarterback Russell Wilson gab dabei sein Steelers-Debüt, allzu sehr glänzen konnte der langjährige Seahawks-Spielmacher, dessen Episode bei den Denver Broncos alles andere als ein Erfolg war, mit acht von zehn angebrachten Pässen für 47 Yards aber nicht.
Der andere Steelers-Signal Caller, Justin Fields, brachte es auf elf von 17 angekommene Pässe für 92 Yards.
Das Wichtigste in Kürze
"Wir haben unsere Quarterbacks nicht gut genug geschützt", monierte Steelers-Trainer Mike Tomlin. "Das darf kein Problem für uns sein. Wir müssen in diesem Bereich besser sein als heute Abend."
Russell Wilson hatte in fünf Drives auf dem Feld gestanden. Punkte konnte er keine erzielen, dafür wurde er dreimal gesackt.
Seine längste Completion war ein Pass über zwölf Yards.
Kansas City Chiefs vs. Detroit Lions 23:24
Super-Bowl-Champion Kansas City Chiefs musste im zweiten Preseason-Spiel eine knappe 23:24-Pleite gegen die Detroit Lions hinnehmen.
Neuzugang Xavier Worthy erfreute sich in seinem neuen Heimstadtion über seinen ersten Touchdown, für den meisten Gesprächsstoff sorgte aber eine außergewöhnlicher Moment zwischen Patrick Mahomes und Travis Kelce.
Der Quarterback warf dem Tight End hinter seinem Rücken einen Pass zu. Was TV-Kommentatoren und Fans als großes Highlight feierten, war aber alles andere als geplant.
So gab Kelce im Interview nach dem Spiel zu, Mahomes und dessen ursprünglich angesagten Spielzug akustisch nicht verstanden zu haben. Der Tight End lief in der Folge falsch und das Duo kreierte den improvisierten Mega-Pass.
Cleveland Browns vs. Minnesota Vikings 12:27
Für die Minnesota Vikings gab es im zweiten Preseason-Spiel den zweiten Sieg. Bei den Cleveland Browns, die wiederum bereits die zweite Niederlage kassierten, stand am Ende ein 27:12 auf der Anzeigentafel.
Im ersten Spiel nach der schweren Verletzung von Rookie-Quarterrback J.J. McCarthy wechselten sich bei den Vikings Nick Mullens und Jaren Hall ab. Beide überzeugten mit Touchdown-Pässen, Mullens bekam derweil die meiste Spielzeit.
Tennessee Titans vs. Seattle Seahawks 16:15
Im Spiel zwischen den Titans und den Seahawks wurde ausgerechnet ein Rookie zum Matchwinner. Kicker Brayden Narveson versenkte drei Field Goals erfolgreich und bescherte den Titans zuhause einen 16:15-Sieg.
Den letzten Kick traf Narveson dabei mit ablaufender Uhr, was bei Titans-Head-Coach Brian Callahan für Begeisterung sorgte, bezeichnete er die Angelegenheit doch als "herausragend".
Randnotiz: Die letzten beiden Field Goals verwandelte der Kicker aus 59 und 46 Yards!
Las Vegas Raiders vs. Dallas Cowboys 12:27
Wer wird Starting Quarterback der Las Vegas Raiders? eine Frage, die im Preseason-Spiel gegen die Dallas Cowboys ganz und gar nicht beantwortet werden konnte.
So überzeugten bei der 12:27-Pleite weder Aidan O'Connell noch Gardner Minshew, beide wurden derweil von Trey Lance übertrumpft. Der dritte Spielmacher der Cowboys lieferte mit 15 von 23 angekommenen Pässen für 151 Yards und einen Touchdown eine gute Leistung ab. Zudem lief er selbst in die Endzone.
NFL: 66 yards! Monster Field-Goal bei Cowboys vs. Raiders
Carolina Panthers vs. New York Jets 12:15
Einen Sieg gab es derweil auch für die New York Jets. Bei den Carolina Panthers freute sich das Head von Head Coach Robert Saleh über ein 15:12.
Die Jets, erneut ohne Superstar Aaron Rodgers, generierten alle Punkte über Field Goals ihrer beiden Kicker, bei den Panthers lief immerhin Dillon Johnson einmal über zwei Yards in die Endzone.
Miami Dolphins vs. Washington Commanders 13:6
Ein Feuerwerk an Punkten war auch in der Partie zwischen den Dolphins und den Commanders nicht geboten. Miami siegte zuhause mit 13:6.
Quarterback Tua Tagovailoa stand immerhin für einen Drive auf dem Feld und beendete diesen direkt mit einem Touchdown-Pass. "Es fühlt sich gut an, wieder in diese Routine zu kommen", schwärmte er nach der Partie.
Jacksonville Jaguars vs. Tampa Bay Buccaneers 20:7
Ansehnliche Leistung von Mac Jones! Der frühere Patriots-Quarterback hat beim 20:7-Heimsieg der Jaguars gegen die Tampa Bay Buccaneeers 16 von 23 Pässen für 210 Yards und zwei Touchdowns an den Mann gebracht.
"Ich muss einfach nur das Momentum mitnehmen", sagte der Backup von Trevor Lawrence im Anschluss. Der andere Backup-QB der Jaguars, C.J. Beathard, hatte Jones zwischenzeitlich ersetzt, musste dann aber verletzt ausgewechselt werden.
Indianapolis Colts vs. Arizona Cardinals 21:13
Erfolgreicher Tag für die Backups der Indianapolis Colts. Beim 21:13-Sieg gegen die Arizona Cardinals liefen mit Quarterback Jason Bean und den Running Backs Tyler Goodson und Zavier Scott gleich drei Backups in die Endzone. Bei den Cardinals freute sich Clayton Tune über einen Touchdown.
Beide Teams hatten zu Beginn der Woche zwei gemeinsame Trainingseinheiten absolviert.
Los Angeles Chargers vs. Los Angeles Rams 9:13
Im Stadtduell zwischen den Chargers und den Rams konnten sich letztgenannte Rams knapp mit 13:9 durchsetzen. Sehenswertertester Spielzug der Partie war der 47-Yard-Touchdown-Pass von Stetson Bennett auf JJ Laap Mitte des letzten Viertels.
Die restliche Partie zuvor war durch Field Goals bestimmt worden.
Chicago Bears vs. Cincinnati Bengals 3:27
Nummer-1-Pick Caleb Williams erhielt bei den Chicago Bears in Woche zwei der Preseason erneut viel Spielzeit. Zwei schwache Viertel machte der Rookie-Quarterback mit einem außergewöhnlichen wieder gut.
Beim Aufeinandertreffen der Atlanta Falcons und der Baltimore Ravens glänzten vor allem die Defenses, ein Kicker stand zudem im Vordergrund.
Bei den Houston Texans blieben die Superstars C.J. Stroud und Stefon Diggs eher unauffällig, den Sieg gab es trotzdem.
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Bei seinem Preseason-Debüt überzeugte Nummer-1-Pick Caleb Williams noch, sodass Wide Receiver-Star DJ Moore seinen Rookie-Quarterback nach dem 33:6 gegen die Buffalo Bills in den höchsten Tönen lobte. Seine Leistung sei "hervorragend" gewesen, die Fähigkeit zu Würfen im Lauf "unübertroffen".
Diesmal tat sich Williams deutlich schwerer - gegen eine eigentlich nur semi-sattelfeste B-Defense der Cincinnati Bengals. Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang dem Quarterback im dritten Viertel ein Wahnsinns-Drive, den er selbst per Touchdown vollendete - einen irrsinnigen Wurf in die Arme von Rome Odunze mitinbegriffen.
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Auch Ersatz-QB Tyson Bagent durfte im letzten Viertel noch ein paar Minuten sammeln. Der 24-Jährige lieferte eine bestechende Vorstellung mit 7/8 angekommenen Pässen, wovon zwei in der Endzone bei Receiver Dante Pettos landeten.
Die Bears gewinnen damit auch das dritte Preseason-Game in Folge nach dem 21:17-Erfolg gegen die Houston Texans und dem klaren Erfolg bei den Buffalo Bills.
Atlanta Falcons vs. Baltimore Ravens: 12:13
Ein müdes Preseason-Game lieferten sich die Baltimore Ravens und die Atlanta Falcons. Beide Offenses stotterten unter den Backup-Quarterbacks Taylor Heinicke (Falcons) und Josh Johnson (Ravens) lange, es kam wenig Passspiel zustande.
In Viertel zwei und drei kamen erst Johnson und dann Nachfolger Emory Jones besser ins Spiel, beide warfen jeweils einen Touchdown-Pass.
Auch auf der Gegenseite machte Ersatz-QB John Paddock seinen Job deutlich besser als Heinicke.
Keine Einsatzzeit bekam Atlantas Quarterback-Rookie Michael Penix Jr, der in Woche 1 der Preseason noch 16 Pässe für 104 Yards abgeliefert hatte. Gegen die Ravens sah der Vertreter von Kirk Cousins nur von der Seitenlinie zu.
Ein Tag zum Vergessen war es auch für Falcons-Kicker Younghoe Koo: Von fünf Field-Goal-Versuchen traf der der Südkoreaner gerade mal zwei. Entsprechend unzufrieden wirkte Head Coach Raheem Morris mit seinem Kicker.
New York Giants vs. Houston Texans: 10:28
Bei den Houston Texans lief zumindest teilweise die erste Garde um Quarterback C.J. Stroud und Wide Receiver Stefon Diggs auf.
Während Stroud noch sieben seiner zehn Pässe für 88 Yards an den Mann brachte, konnte Diggs mit neun Receiving und zwei Rushing Yards überhaupt keine Akzente setzen.
Auf Seiten der New York Giants beeindruckte dagegen erneut Rookie-Receiver Malik Nabers, der schon im Training Camp mit wilden Catches einiges an Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Zu fünf Rushing Yards gesellten sich respektable 54 Receiving Yards.
Der deutsche NFL-Profi Jakob Johnson durfte auf Seiten seiner New York Giants bereits wenige Stunden nach seiner Verpflichtung mitwirken.