NFL-Spieler in der NBA und andersrum? Jason Kelce und Aaron Rodgers äußern sich

Immer wieder werden die US-amerikanischen Profi-Ligen miteinander verglichen. Ob NFL, NBA, MLB oder NHL spielt dabei keine Rolle.

Es geht dabei um höher, schneller, besser, teurer, glamouröser und vieles mehr. Oftmals ist es auch so, dass Top-Athleten eines Sports behaupten, sie könnten auch in einer anderen Profi-Liga performen.

Unbegründet ist das meistens nicht. Viele Profis hatten zum Beginn ihrer Karriere die Wahl zwischen mehreren Sportarten. So zum Beispiel NFL-Star Patrick Mahomes.

Der Top-Quarterback der Kansas City Chiefs wurde vor seinem Eintritt in die NFL im Jahr 2014 in der 37. Runde des MLB Drafts von den Detroit Tigers ausgewählt. Anstelle einer Baseball-Karriere entschied sich der amtierende Super-Bowl-Sieger jedoch dazu, ans College zu gehen, um weiterhin Football zu spielen.

Kyler Murray entschied sich sogar erst spät für eine NFL-Karriere, nachdem er ein Jahr zuvor als neunter Pick des MLB Draft von den Oakland Athletics ausgewählt worden war. Seit dem NFL Draft 2019, wo er zum First Overall Pick wurde, ist der Quarterback der erste Spieler, der es in beiden Ligen zum First Round Pick geschafft hat.

Es kommt also häufiger vor, dass absolute Ausnahme-Athleten durch ihr Können die Chance auf verschiedene Sport-Stipendien an den Colleges erhalten.

Wenn es nach dem einstigen Star-Center Jason Kelce geht, der seine NFL-Karriere bei den Philadelphia Eagles nach der abgelaufenen Saison beendete, würde ein bestimmter Basketballer mit Sicherheit auch in der NFL abliefern.

Jason Kelce sieht in LeBron James "größten Redzone-Threat"

Kelce sprach von niemand geringerem als LeBron James.

Nachdem zuletzt Ex-NBA-Profi Austin Rivers die Debatte befeuert hatte, welche Basketballer auch in der NFL spielen könnten und andersrum, äußerte sich auch der zurückgetretene Super-Bowl-Champion der Saison 2017.

Allerdings widersprach Kelce Rivers und behauptete, dass wohl kaum ein NBA-Spieler in der NFL Karriere machen könnte. Eine Ausnahme wäre jedoch James.

"Wenn ich ein General Manager in der NFL wäre, und die Option bestehen würde, dann würde ich noch heute LeBron James unter Vertrag nehmen", schrieb Kelce via "X" über den 39 Jahre alten Star-Spieler der Los Angeles Lakers: "Innerhalb einer Offseason wäre er die größte Waffe innerhalb der Redzone in der NFL."

Klar, mit seinen über 2,03 Metern wäre James als Tight End oder gar als Receiver eine einzigartige Anspielstation. Gepaart mit der Explosivität des NBA-Stars wäre der "King" für jeden Quarterback der Liga ein gern gesehenes Ziel.

Doch die Debatte geht auch in die Gegenrichtung. Viele fragen sich, welche Footballer denn auch in der NBA antreten könnten.

Gerade in der Liga, wo in der Regel die Größe entscheidend ist, dürfte es wohl nicht für jeden NFL-Star reichen.

Aaron Rodgers sieht Davante Adams in der NBA

Star-Quarterback Aaron Rodgers hat dennoch eine Idee. Der Spielmacher der New York Jets ist sich sicher, dass ein ehemaliger Teamkollege bei den Green Bay Packers eine tolle NBA-Karriere hingelegt hätte.

"Können NFL-Spieler in der NBA spielen?", wurde Rodgers in einem Video auf dem Social-Media-Account der Jets gefragt. Der Star-Signal-Caller wendete sich zur Kamera und sagte: "Ja, Davante Adams." Für nähere Erklärungen reichte es dann aber offenbar nicht.

Adams ist einer der besten Wide Receiver der Liga und steht derzeit bei den Las Vegas Raiders unter Vertrag. In der NFL besticht er vor allem durch seine Schnelligkeit, sein Timing und seine Ballsicherheit.

In der NBA würde Adams mit seinen 1,85 Metern aber eher zum unteren Liga-Durchschnitt gehören. Was per se jedoch nichts heißen muss.