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Prozess gegen die NFL

NFL zu Schadensersatz in Milliarden-Höhe verurteilt - Dreifache Zeche im Sunday-Ticket-Streit?

  • Aktualisiert: 04.07.2024
  • 16:35 Uhr
  • ran.de
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Im "NFL Sunday Ticket"-Prozess wird Millionen von Abonnenten wegen Verstößen gegen das Kartellrecht ein Schadensersatz zu gesprochen. Die NFL kündigt jedoch an, dass Urteil anfechten zu wollen. Das könnte sie jedoch teuer zu stehen kommen

Im Rahmen des Prozesses um die "NFL Sunday Ticket" hat eine Jury die Football-Liga zuletzt dazu verurteilt, insgesamt 4,7 Milliarden Dollar Schadensersatz an Fans zu zahlen und weitere 96 Millionen Dollar an Bars und Lokale, die die Spiele übertrugen.

Doch die Summe, die die Liga bezahlen muss, könnte sich gar verdreifachen. Laut "NBC" werden aus 4,696 Milliarden Dollar gar 14,088 Milliarden, sobald das Urteil rechtskräftig ist. Die NFL würde in diesem Fall alle Kosten und alle Zinsen des Verfahrens tragen, was sich auf eben jene 14 Millionen Dollar belaufen würde.

In einer bereits 2015 eingereichten Klage hatten Abonnentinnen und Abonnenten des "NFL Sunday Ticket" die NFL, die NFL-Teams und die TV-Partner beschuldigt, Absprachen getroffen und gegen das Kartellrecht verstoßen zu haben, um das Sportpaket außerhalb des Marktes zu einem überhöhten Preis zu verkaufen und so in den Wettbewerb einzugreifen.

Die Liga bietet seit 1994 ihr "NFL Sunday Ticket"-Paket an, um Fans außerhalb des eigentlichen Marktes zu ermöglichen, Spiele zu sehen, die sonst nur im lokalen Fernsehen übertragen werden. Ein Fan der Denver Broncos, der beispielsweise in New York lebt, könnte mit dem "NFL Sunday Ticket" die Spiele seines Teams verfolgen.

Zu den Abonnenten des Tickets gehören auch Sportbars und Restaurants, die mit der Übertragung von Spielen nicht heimischer Mannschaften ihr Geschäft ankurbeln wollen. Bis zur letzten Saison vertrieb DirecTV exklusiv das "NFL Sunday Ticket" in den USA, 2023 wurde es von Googles YouTube TV übernommen.

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Sammelklage mit Millionen von Klägern

Die ursprüngliche Klage wurde von der "Mucky Duck Bar" in San Francisco erhoben. Die Kläger werfen der NFL und ihren Partnern vor, dass ohne die angeblich wettbewerbswidrigen Absprachen die Spiele auf anderem Weg günstiger verfügbar gewesen wären.

Bereits im vergangenen Jahr hatte ein Bezirksrichter entschieden, eine Sammelklage mit 2,4 Millionen Privatkunden und 48.000 Bars, die das Paket zwischen 2011 und 2023 gekauft hatten, als Kläger zuzulassen. Die hohe Zahl der Kläger erklärt auch die hohe Entschädigungssumme.

Die NFL kündigte jedoch bereits an, das Urteil anfechten zu wollen, auch wohl um eine Menge Geld zu sparen. Das letzte Wort in dem Fall ist also sicher noch nicht gesprochen.

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