NFL 2024
NFL Power Ranking vor den Divisional Playoffs: Buffalo Bills Favorit auf den Super Bowl
- Aktualisiert: 14.01.2025
- 18:51 Uhr
- Kai Esser
Wie sind die aktuellen Kräfteverhältnisse in der NFL? Das Power Ranking vor den Divisional Playoffs.
Die Wild Card Round ist in den Büchern. Noch acht NFL-Teams verbleiben im Kampf um den Super Bowl.
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ran blickt vor den Divisional Playoffs auf die aktuelle Form der Anwärter auf die Vince Lombardi Trophy.
NFL: Das Wichtigste in Kürze
8. Houston Texans (Vorwoche: 13.)
Nicht allzu viele hatten wohl auf einen Sieg der Houston Texans gegen die Los Angeles Chargers getippt. Schon gar nicht auf einen mit 20 Punkten Unterschied.
Doch pünktlich zum Playoff-Beginn war das Team von Head Coach DeMeco Ryans auf Betriebstemperatur.
Die Defense fing gleich vier Pässe von Justin Herbert ab. Joe Mixon und Nico Collins wurden mit jeweils mehr als 100 Yards ihren Rollen als offensive Leistungsträger gerecht. Und C.J. Stroud zeigte in seinem dritten Postseason-Spiel mit einer Passquote von 67 Prozent und einem Touchdown bei einem Pick eine solide Leistung.
Trotzdem bleiben sie der große Außenseiter in den Playoffs - nicht zuletzt, weil in der Divisional Round mit den Kansas City Chiefs nun der amtierende Champion wartet.
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7. Washington Commanders (Vorwoche: 7.)
Auch der Sieg der Washington Commanders in der Wild Card Round war überraschend - wenn auch nicht so sehr wie der der Texans. Beim Erfolg bei den Tampa Bay Buccaneers bewies das Team von Head Coach Dan Quinn Nervenstärke, drehte einen Rückstand im letzten Viertel und siegte durch ein Field Goal mit ablaufender Uhr.
Rookie Jayden Daniels knüpfte an seine starken Leistungen aus der Regular Season an und lieferte mit einer Passquote von fast 70 Prozent, 268 Yards und zwei Touchdowns den endgültigen Beweis, dass Washington seinen Franchise-Quarterback gefunden hat.
In den Divisional Playoffs wartet nun die schwere Aufgabe bei den topgesetzten Detroit Lions.
6. Los Angeles Rams (Vorwoche: 10.)
Die Los Angeles Rams fertigten die Minnesota Vikings in der Wild Card Round fast schon mühelos ab - obwohl das Team aus der NFC North als favorisiert galt, obwohl die Umstände nach dem erzwungenen Umzug nach Arizona alles andere als optimal waren.
Mit neun Sacks sendete die Rams-Defense eine deutliche Warnung an alle verbliebenen Playoff-Quarterbacks. Der eigene Spielmacher, Matthew Stafford, machte keine Fehler, warf zwei Touchdowns, keine Interception. Und Head Coach Sean McVay fand den richtigen Plan auf beiden Seiten des Balles.
In dieser Form können die Rams den Triumph aus der Saison 2021 wiederholen.
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5. Kansas City Chiefs (Vorwoche: 4.)
Vorneweg: Das 0:38 bei den Denver Broncos in Week 18 bedeutet für dieses Ranking gar nichts. Dass die Chiefs als amtierender Champion trotzdem nur auf Rang fünf landen (und im Vergleich zur Vorwoche sogar um einen Platz fallen), liegt vor allem an den schwankenden Leistungen während der Spieltage eins bis 17. Und den starken anderen Playoff-Teams.
Nur selten schöpften Patrick Mahomes und Co. 2024 ihr volles Potenzial aus. Zudem werden die Starter zu Beginn der Divisional Round dreieinhalb Wochen ohne Spielpraxis sein - es gibt auch etwas wie "zu viel Pause".
Logisch: Die Chiefs wären nicht die Chiefs, wenn sie nicht trotzdem wieder souverän zum Titel marschieren würden. Favoriten sind dieses Jahr aber andere.
4. Philadelphia Eagles (Vorwoche: 2.)
Playoff-Spiel recht deutlich gewonnen, aber nicht souverän - das reicht, um im äußerst kompetitiven Playoff-Feld um zwei Plätze im Power Ranking abzurutschen.
Die Defense der Philadelphia Eagles wies die junge Offense der Green Bay Packers in der Wild Card Round zwar deutlich in die Schranken, der eigene Angriff stagnierte nach einem verheißungsvollen Start aber bedenklich. Vor allem Jalen Hurts wirkte nach seiner Pause wegen einer Gehirnerschütterung nicht so sattelfest wie üblich.
Großer Trumpf bleibt Saquon Barkley, der erneut über 100 Yards erlief. Aber gegen die starke Defense der Rams in den Divisional Playoffs wird es mehr als einen überzeugenden Playmaker brauchen.
3. Baltimore Ravens (Vorwoche: 5.)
Lamar Jackson und Derrick Henry. Oder: der Albtraum jeder Defense. Beim nie gefährdeten 28:14 in der Wild Card Round gegen bemitleidenswerten Pittsburgh Steelers zeichnete das Power-Duo für 442 der 474 Yards in der Offensive verantwortlich.
Die große Stärke der Baltimore Ravens, wie so oft: das Laufspiel. Quarterback Jackson und Running Back Henry erliefen zusammen 267 Yards, Letzterer fand die Endzone zweimal auf dem Boden.
Wer den Ball so effektiv laufen kann, kontrolliert den Ball. Damit das Spiel. Und damit in der Regel das eigene Schicksal.
2. Detroit Lions (Vorwoche: 3.)
Zahlreiche Verletzte? Egal. Große Konkurrenz in der eigenen Division? Egal. Die Detroit Lions haben sich das Freilos in der NFC hochverdient gesichert, nicht zuletzt dank eines erdrutschartigen Siegs in Week 18 gegen die Vikings.
Zum persönlichen Playoff-Start gegen die Commanders kehren nun einige angeschlagene Spieler zurück. Running Back David Montgomery zwar nicht, aber Positionskollege Jahmyr Gibbs ist angesichts seiner vier Touchdowns gegen Minnesota ohnehin auch allein in der Lage, Spiele zu entscheiden. Jared Goff und Amon-Ra St. Brown sind sowieso schon das ganze Jahr in Topform.
Die Chance auf den Super Bowl war für Detroit wohl nie größer.
1. Buffalo Bills (Vorwoche: 1.)
Das Team der Stunde kommt aber aus der AFC. Die Buffalo Bills sind seit Wochen in bestechender Form, siegten auch im direkten Duell mit Detroit.
Beim souveränen 31:7 in der Wild Card Round gegen die Denver Broncos wackelte das Team von Head Coach Sean McDermott nur ganz kurz am Anfang, danach lief die Büffelmaschine so richtig heiß. Josh Allen unterstrich mit einer Passquote von über 75 Prozent, zwei Touchdowns und fast 300 Yards seine MVP-Ambitionen.
Das Duell mit den Ravens wird die Feuerprobe für Buffalo, vielleicht mehr noch als ein mögliches AFC-Finale gegen den Nemesis aus Kansas City. Aber die Bills scheinen bereit für den ganz großen Wurf.