Anzeige
Franchise nicht mehr erwünscht

Oaklands Stadion-Chef will Raiders schnell loswerden

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 15:05 Uhr
  • ran.de
Article Image Media
© 2016 Getty Images

Oakland nimmt den Raiders den Umzug nach Las Vegas offenbar richtig übel. Der Stadion-Chef will das Team möglichst schnell verabschieden. Ein Basketball-Star ruft derweil zum Boykott der Spiele auf.

Oakland/ München - Die Scheidung zwischen Oakland und den Raiders scheint schmutzig zu werden. Nachdem der Umzug der Franchise nach Las Vegas Anfang der Woche von den Klub-Besitzern durchgewunken wurde, sind die Kalifornier in ihrer Heimat nicht mehr wirklich willkommen.

Anzeige
Anzeige
John Lynch (49ers)
News

Nach Umzug: 49ers wollen Raiders-Fans gewinnen

Der Umzug der Oakland Raiders nach Las Vegas ist beschlossene Sache. Die Fans aus Oakland sind verärgert. 49er-General-Manager John Lynch will daraus Profit schlagen.

  • 28.03.2017
  • 19:41 Uhr
Anzeige

Scott McKibben, Geschäftsführer des Oakland Coliseum, will das Team lieber heute als morgen loswerden. Das Stadion teilen sich die Raiders seit 1995 mit den Baseballern der Oakland Athletics.

Anzeige

Raiders sind Verlustgeschäft für Stadionbetreiber

"Für uns bedeutet es einen finanziellen Verlust, wenn sie auch in den kommenden beiden Jahren bleiben", erklärt McKibben im Interview mit "USA Today". Zwar zahlt der Klub pro Jahr sieben Millionen US-Dollar für die Nutzung, doch unter anderem wegen der Umbaumaßnahmen vom Football- zu Baseball-Feld würden acht Millionen US-Dollar Kosten anfallen.

Laut Klub-Boss Mark Davis wollen die Raiders, deren künftige Heimstätte in Las Vegas erst 2020 fertiggestellt sein wird, im Idealfall noch drei Spielzeiten in Oakland absolvieren. Für die kommenden beiden Saisons besitzt die Franchise noch eine Option.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

"Keine Lust auf dritte Saison"

"Wenn unsere Fans wollen, würden wir gern bleiben und den Vertrag um ein drittes Jahr ausweiten", hatte Davis seine Vorstellungen genannt. Doch da hat er die Rechnung ohne McKibben gemacht, der "keine Lust auf eine dritte Saison" verspürt.

Zuvor hatte bereits Stadtrat Larry Reid klargestellt, dass er die Raiders nicht länger in Oakland sehen wolle: "Sie können nach Santa Clara gehen und dort spielen." Auch der stets emotionale Basketball-Star Draymond Green wetterte öffentlich gegen das Team.

Anzeige

Warriors-Profi ruft zum Boykott auf

Der Power Forward, der ebenfalls in Oakland beheimateten Golden State Warriors, ruft die Fans zu einem Boykott der Raiders-Spiele auf. "Ich würde mir kein Spiel mehr anschauen. Ich werde mir kein Spiel mehr anschauen. Und ich bin kein hartgesottener Raiders-Fan, aber ich unterstütze diese Stadt", sagte der "CSN".

Zuletzt war schon spekuliert worden, dass Davis' Team übergangsweise in San Antonio oder im von Reid angesprochenen 49ers-Stadion unterkommen könnte. Laut "USA Today" könnte die Franchise auch vorzeitig nach Las Vegas gehen und zunächst im 35.000 Plätze fassenden Uni-Stadion auflaufen.

Du willst die wichtigsten NFL-News direkt auf dein Smartphone bekommen? Dann trage dich für unseren WhatsApp-Service ein.