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Star-Safety schaut zurück auf sein Seahawks-Ende

Seattle Seahawks: Earl Thomas erklärt seinen Stinkefinger-Affäre

  • Aktualisiert: 19.03.2019
  • 10:59 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images

Mit der Vertragsunterschrift von Earl Thomas bei den Baltimore Ravens ist die "Legion of Boom" bei den Seattle Seahawks endgültig Geschichte. Was bleibt, ist auch ein unrühmlicher Abgang des Star-Safety.

Baltimore/München - Es war ein unwürdiger Abschied, den Earl Thomas nach neun überaus erfolgreichen Jahren bei den Seattle Seahawks hingelegte. Als er mit einer Beinverletzung in Week 4 der vergangenen Saison vom Feld gefahren wurde, grüßte er Head Coach Pete Carroll und den Rest des Teams an der Seitenlinie für jeden sichtbar mit ausgestrecktem Mittelfinger.

Nun erklärte der Star-Safety - seines Zeichens Super-Bowl-Champion, sechsmaliger Pro-Bowler und Mitbegründer der legendären "Legion of Boom" - seine Beweggründe für den emotionalen Fehlgriff. Die im Spiel bei den Arizona Cardinals erlittene Blessur, die sich schließlich als Beinbruch herausstellte, warf Thomas in seinem letzten Vertragsjahr komplett aus der Bahn - dabei hatte er auf einen Mega-Deals bei seinen "Hawks" gehofft.

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"In einer Auseinandersetzung mit dem Team"

"Es war viel Frustration dabei an dem Tag", verriet er "NBC"-Reporter Peter King in dessen "Football Morning in America"-Kolumne. Dann verwies Thomas auf damals die offene Vertragssituation: "Ich befand mich in einer Auseinandersetzung mit dem Team, habe mich entschieden zu spielen und auf mich vertraut. Als es dann passierte, hat das meine Frustration nur noch verstärkt."

Dann habe er in Richtung Carroll und Co. geschaut, "und ich habe gedacht: 'Ihr habt gewonnen. Ihr habt gewonnen.' Es war einfach ein total enttäuschender Tag." Schließlich schienen die Seahawks mit ihrer Taktik des Abwartens richtig gelegen zu haben.

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Linkes Bein schon zum zweiten Mal gebrochen

Denn so unbestritten Thomas' Klasse ist, so verletzungsanfällig war der gebürtige Texaner in der jüngsten Vergangenheit auch. Die Saison 2016 endete für ihn nach Week 13 wegen eines Schienbeinbruchs. Auch damals war das linke Bein betroffen.

Auch wegen dieser Vorgeschichte ging Thomas mit wenig Hoffnung auf einen Top-Vertrag in die Offseason. "Ich dachte, ich unterschreibe irgendwo für ein Jahr", verdeutlichte er King, wie seine Situation vor wenigen Wochen aussah. Doch da hatte er die Rechnung ohne seinen Berater David Mulugheta gemacht - dieser vertritt auch Deshaun Watson, Bobby Wagner oder Michael Thomas.

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Thomas-Agent handelt großen Vertrag aus

"Er sagte mit: 'Ich denke, das wird gefallen.'" erinnerte sich Earl Thomas an das Gespräch, in dem Mulugheta ihm die Eckdaten des mit den Baltimore Ravens ausgehandelten Vertrags auflistete. In den kommenden vier Jahren kann der bald 30-Jährige 55 Millionen Dollar einstreichen. Allein 22 Millionen stehen ihm in der kommenden Saison zu, 35 Millionen sind garantiert und fließen binnen zwei Jahren auf sein Konto.

"Ich hatte die Ravens überhaupt nicht auf dem Schirm", betonte Thomas, der sich nach eigenen Angaben mit einem Jahresgehalt von zwölf Millionen US-Dollar begnügt hätte: "Ich war schockiert. Ich war gesegnet." In Baltimore wird der Familienvater direkt in eine Führungsrolle schlüpfen müssen - immerhin haben sich mit den Linebackern Terrell Suggs und C.J. Mosley zwei Stützen der Defense verabschiedet.

Thomas hat da keinerlei Bedenken. Er zieht schon Vergleiche zu zwei Gesichtern des Ravens-Teams, das den Super Bowl XLVII gewann: "Schaut euch Ed Reed und Ray Lewis an. Ich habe das Gefühl, so werde ich auch aufspielen."

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