Seattle Seahawks: Pete Carroll stichelt gegen Russell Wilson - der kontert

Von Christian Stüwe

München - Im Sommer hat Russell Wilson die Seattle Seahawks verlassen und sich den Denver Broncos angeschlossen.

Dass der Abschied des langjährigen Quarterbacks nicht ganz harmonisch verlaufen ist, wird immer deutlicher. Und um so mehr scheint es Pete Carroll, den langjährigen Head Coach der Seahawks, zu freuen, dass es in Seattle auch ohne Wilson richtig gut läuft. Denn nun stichelte der 71-jährige Coach in einem Radio-Interview gegen seinen langjährigen Signal Caller.

"Wenn man darauf achtet, sieht man, dass Geno immer wieder auf sein Armband schaut. Das hilft ihm sehr", lobte Carroll Wilson-Nachfolger Geno Smith: "Das hat die Abläufe geglättet, beschleunigt und bereinigt. Und das ist auch ein Teil des Ganzen. Das haben wir vorher nie gemacht. Es gab Widerstände dagegen, also haben wir das vorher nicht gemacht."

Wilson reagiert auf Carrolls Anschuldigungen

Wen Carroll dabei mit "Widerstände" meinte, ist klar. Denn Wilson hatte in seiner Zeit in Seattle kein Armband getragen, auf dem die Spielzüge des Playbooks notiert sind.

Und auch Wilson war klar, dass dies eine Spitze seines Ex-Coaches gegen ihn war. Denn der 33-Jährige reagierte auf einer Pressekonferenz der Broncos direkt. "Wir haben eine Menge Spiel gewonnen", sagte Wilson: "Ich wusste nicht, dass Gewinnen oder Verlieren davon abhängt, ob man ein Armband trägt oder nicht."

Wilson steht derzeit mit seinen Broncos bei einer Bilanz von 3-5. Sein Nachfolger Smith hat die Seahawks, die am Sonntag in München auf die Tampa Bay Buccaneers  (ab 14 Uhr live auf ProSieben und ran.de) treffen, zu sechs Siegen und drei Niederlagen geführt.

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