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Super Bowl 2023: Ex-Greenkeeper der NFL erklärt Probleme mit dem Rasen
- Aktualisiert: 03.03.2023
- 11:37 Uhr
- ran.de
Der mangelhafte Rasen beim Super Bowl 57 im State Farm Stadium in Glendale, Arizona sorgt weiter für Schlagzeilen. Nun meldet sich der langjährige Super-Bowl-Greenkeeper der NFL zu Wort - und meint, das Problem erkannt zu haben.
"Das war das schlechteste Feld, auf dem ich je gespielt habe", sagte Haason Reddick nach der Super-Bowl-Niederlage seiner Philadelphia Eagles gegen die Kansas City Chiefs (35:38).
Überhaupt war der Rasen ein Thema, nicht nur während des Spiels, sondern auch noch Wochen danach.
Nun meldet sich ein wahrer Experte zu Wort. George Toma, der jahrelang Greenkeeper speziell für die Spielflächen im Super Bowl war, will das Problem nun erkannt haben.
Zu viel Wasser, zu wenig Sonne
Bei "ESPN" sagte der 94-Jährige, dass der aktuelle Greenkeeper - Ed Mangan - zu viel Wasser auf dem Feld verteilt hat. "Er hat das Feld unter Wasser gesetzt und dann ins Stadion gefahren, wo es keinen einzigen Sonnenstrahl mehr abbekommen hat. Das kann man nicht machen", sagte Toma.
Morgens hätte man das Feld bewässern sollen, damit es draußen in der Wüstensonne trocknet. Danach hätte man es erst in die Arena fahren dürfen, instruiert der langjährige NFL-Greenkeeper. Dem Naturrasen die Schuld geben wollte der 94-Jährige nicht: "Ich habe Naturrasen für 27 Super Bowls benutzt, alles lief immer bestens."
Auf Ratschläge hören wollte Mangan, der direkte Nachfolger von George Toma, jedoch offenbar nicht. "Nicht nur hat er sich nicht um das Feld gekümmert, er wollte auch niemandem zuhören", moniert er.
Toma selbst wolle jedoch nicht ins Business zurückkehren. "Das ist ausgeschlossen. Die Liga und ich sind fertig." Unter von ihm präparierten Geläufen wurden mehrere dutzend Super Bowls ausgetragen.