Tampa Bay Buccaneers: Head Coach Todd Bowles wackelt - Coup mit Bill Belichick von den Patriots?
Aktualisiert: 11.11.2023
09:20 Uhr
Daniel Kugler
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Die Buccaneers werden nach starkem Saisonstart durchgereicht. Die Kritik an Head Coach Todd Bowles wächst stetig. Die Franchise wird bereits mit Coaching-Legende Bill Belichick in Verbindung gebracht.
Nach einem starken Saisonstart mit drei Siegen aus vier Spielen sind die Tampa Bay Buccaneers mittlerweile krachend auf dem Boden der Tatsachen angekommen.
Die letzten vier Partien gingen verloren. Nach der späten Pleite gegen die Houston Texans in Woche 9 ist die Franchise mit einer 3-5-Bilanz bis auf Rang drei der NFC South zurückgefallen und verliert immer mehr den Anschluss an die Playoff-Plätze.
Entsprechend mehren sich die Berichte, dass die Zukunft von Head Coach Todd Bowles innerhalb der Franchise immer mehr in Frage gestellt wird. Stimmen, die das Playcalling der Offense und sein Clock-Management kritisieren, werden stetig lauter.
Im Podcast von Ira Kaufman wurde nun über einen spektakulären möglichen Nachfolger diskutiert.
Demnach könnten die Bucs ein Auge auf Bill Belichick geworfen haben, der bei den New England Patriots ebenfalls massiv in der Kritik steht und nach der Saison mit von Woche zu Woche zunehmender Wahrscheinlichkeit seinen Posten in Foxborough räumen könnte.
Belichick, einer der erfolgreichsten NFL-Coaches der Geschichte, könnte sein Lebenswerk in New England in einigen Monaten verlassen müssen: Was vor Monaten noch unvorstellbar wirkte, könnte bald Realität werden. Albert Breer von "Sports Illustrated" berichtete vor Wochen, dass Patriots-Owner Robert Kraft bereits intern darüber diskutiert hätte, den 71-Jährigen abzulösen. Mit einer Bilanz von 2-7 ist das langjährige Top-Team der NFL mittlerweile abgeschlagen am Ende der AFC East angekommen.
Dies bringt die Bucs ins Spiel, deren General Manager Jason Licht die Coaching-Legende offenbar gerne verpflichten würde. In New England hatte der GM bereits von 2009 bis 2011 als "Director of Pro Personnel" mit Belichick zusammengearbeitet. Beide würden sich demnach nach wie vor gut verstehen.
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In der vorliegenden Podcast-Folge wird des Weiteren betont, dass Licht durch seine Erfolge, wie die Verpflichtung von Quarterback-Legende Tom Brady 2020 und den anschließenden Gewinn des Super Bowl, anders als Bowles wohl nicht um seinen Job fürchten muss.
Zusätzlich wird aufgeführt, dass die Eigentümer der Bucs fasziniert sein sollen von namhaften Coaches, wie etwa auch der All-in Trade für Jon Gruden in der Vergangenheit zeigte.
Noch stehen viele Fragezeichen hinter einer möglichen Belichick-Verpflichtung. Aber die Bucs könnten sich im Hintergrund bereits in Stellung bringen für den großen Coup.
Gerade auch, weil nicht nur die Offense unter Bowles bedenklich wackelt.
Passing Defense desolat: Kritik an Head Coach Todd Bowles nimmt zu
Nach dem Karriereende von Brady war abzusehen, dass die Franchise eine gewisse Zeit brauchen wird, um sich in der Offense unter Nachfolger Baker Mayfield neu zu erfinden.
Neben der jüngsten Niederlagenserie ist es jedoch bedenklich, dass die Defense in dieser Saison so schlecht wie seit Jahren nicht mehr aussieht.
Tampa Bay zählt mit 2.235 Yards nach Week 9 zu den Teams der Liga, die die meisten Passing Yards zulassen. Die schwache Performance der Passverteidigung ist umso verwunderlicher, gerade weil die Buccaneers mit Antoine Winfield Jr. über einen Safety mit All-Pro-Kaliber sowie mit Carlton Davis und Jamel Dean über zwei erstklassige Outside Cornerbacks verfügen.
Hier rückt erneut Bowles ins Zentrum der Kritik. Vor seiner Beförderung zum Head Coach gab der 59-Jährige über drei Jahre als Defensive Coordinator mit seinem aggressiven, Blitz-lastigen Stil der Defensive Unit ein Gesicht.
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Von der Dominanz vergangener Tage ist aktuell nicht mehr viel übrig. Auffällig ist auch, dass die Defense derzeit deutlich mehr Zone Coverage statt der über Jahre gut funktionierenden Man Coverage spielt. Eine Umstellung, die sich nicht bezahlt machte und eigentlich auch nicht wirklich zu den stärken der Skill-Player der Defense passt.
Entsprechend berichtet "Sports Illustrated" weiterführend, dass hinter den Kulissen der Franchise der Druck durch die Franchise Owner, die Glazer-Familie, auf Bowles zunimmt.
Auch medial wird immer lauter die Frage gestellt, ob Bowles noch der beste Mann für das Playcalling der Defense ist. Der Coach selbst betonte nach der jüngsten Niederlage, dass er stets darüber nachdenke, aber das auch nicht die Antwort auf alle Probleme wäre, die das Team aktuell habe.
Probleme über Probleme in Tampa Bay, die einen baldigen Kurswechsel immer wahrscheinlicher machen. Vielleicht ja dann unter Belichick.