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NFL

Tampa Bay Buccaneers und Baker Mayfield: Der Gescheiterte hat offenbar sein neues Zuhause gefunden

  • Aktualisiert: 27.12.2023
  • 12:40 Uhr
  • Andreas Reiners
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Baker Mayfield galt in der NFL bereits als gescheitert. Nun scheint es aber bei den Tampa Bay Buccaneers zu passen. Die Playoffs sind nah – und ein neuer Vertrag.

Von Andreas Reiners

Hat Baker Mayfield sein Zuhause in der NFL gefunden?

2023 war für den Nummer-1-Pick von 2018 ein "Do-or-Die-Year". Bei den Tampa Bay Buccaneers hatte man nach den All-in-Jahren mit Tom Brady im Grunde keine andere Wahl und wählte für ein erklärtes Übergangsjahr einen Spielmacher, der in der Liga weitestgehend als gescheitert galt.

Als Platzhalter, bis man einen Franchise Quarterback gefunden hat, so der Plan. Im Frühjahr steht ja auch der Draft mit einer starken Gruppe an Signal Callern an. Für Mayfield und seine eigene Karriere galt hingegen: alles oder nichts.

Wie es scheint, ist daraus eine Win-Win-Situation entstanden.

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Tampa Bay Buccaneers: Statement an Heiligabend

Denn das 30:12 an Heiligabend gegen die Jacksonville Jaguars war der vierte Sieg in Folge. Ein Statement. Mayfield kommt nach einer zuvor ordentlichen Saison zur Crunch Time so richtig ins Rollen, denn mit 8:7 stehen die Buccaneers kurz vor dem Titel in der NFC South.

Seine 64,3 Prozent Passgenauigkeit und das durchschnittliche Rating von 96,2 sind die besten Werte seiner Karriere, mit 3.598 Yards ist er auf dem Weg, seine bisherige Bestmarke (3.827 Yards/2019) zu knacken.

Bei 26 Touchdowns fehlen ihm noch zwei zum neuen persönlichen Rekord, und acht Interceptions hatte er bislang nur einmal. In den letzten drei Spielen unterlief ihm gar keine mehr.

In dem Zeitraum kommt er zudem auf acht Touchdowns und 947 Yards. In Green Bay legte er in Week 15 ein perfektes QB-Rating (158,3) hin, gegen die Jaguars dann 116,7. Vor allem das Zusammenspiel mit Mike Evans klappt hervorragend, und auch die Zusammenarbeit mit Offensive Coordinator Dave Canales funktioniert.

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Baker Mayfield: Deutlich demütiger

Auch die "weichen" Faktoren stimmen, Mayfield wird nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre als bescheiden, als demütig wahrgenommen. Dazu ist er fit, körperliche Einschränkungen aus der Vergangenheit sind passé.

Vor der Partie vermeldete das NFL Network, dass sowohl Mayfield als auch die Buccaneers gerne weiter zusammenarbeiten wollen. Sein Vertrag läuft nach der Saison aus.

Wie gesagt: do or die. Doch bis jetzt hat er die Chance eindrucksvoll genutzt. So eindrucksvoll, dass er es möglicherweise sogar auf die Free Agency ankommen lassen könnte.

Doch Mayfields Hoffnung lebt, dass er in Florida nach Stationen bei den Cleveland Browns, Carolina Panthers und Los Angeles Rams endlich dauerhaft sein Glück gefunden hat. Dass er nicht der Lückenbüßer der Gegenwart, sondern der Mann der Zukunft ist.

"Ich würde gerne hier bleiben. Es ist eine großartige Stadt, eine großartige Gruppe von Jungs, eine großartige Organisation, aber das Gewinnen von Spielen sorgt dafür, also werden wir diese Diskussion nach dem Jahr führen", sagte Mayfield.

Buccaneers und Mayfield: Noch keine Gespräche

Laut ESPN haben die Buccaneers Mayfield noch nicht auf eine Vertragsverlängerung angesprochen. Das soll tatsächlich erst nach der Saison passieren.

"Er hat sich hervorragend geschlagen", sagte Trainer Todd Bowles. "Er hat sich im Dezember hervorragend geschlagen. Das ist es, was man von seinem Quarterback im Dezember erwartet. Jeder kennt im Moment die Spielzüge des anderen. Aber wenn du versuchst, einen Push zu machen, und dein Quarterback spielt großartig, gibt dir das eine Chance."

Genau genommen haben die Bucs nun eine ziemlich gute: Ein Sieg gegen die New Orleans Saints und bei den Panthers reicht, um sich den Titel zu sichern. Und eine bessere Ausgangsposition in den Playoffs.

Das gilt auch für Mayfield. Damit er endlich sein Zuhause findet. 

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