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Washington Commanders: Petition fordert Rückkehr zum Namen Redskins

  • Aktualisiert: 16.08.2023
  • 10:14 Uhr
  • Chris Lugert
Article Image Media
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Der Umbenennung der ehemaligen Washington Redskins zu den heutigen Washington Commanders gingen jahrelange Diskussionen und Debatten voraus. Nach dem Eigentümer-Wechsel fordert eine Petition nun die Rückkehr zum alten Namen.  

Von Chris Lugert

Kommt es bei der NFL-Franchise Washington Commanders zu einer kontroversen Rolle rückwärts? Eine Petition, die von der "Native American Guardian's Association (NAGA)" ins Leben gerufen wurde, fordert eine Rückkehr zum traditionsreichen Namen Washington Redskins. Bereits mehr als 90.000 Personen haben die Petition unterzeichnet.

Dort heißt es: "Wir laden alle Amerikaner ein, sich für die Würde JEDES AMERIKANERS einzusetzen, die in den heutigen, zunehmend unsinnigen Kulturkriegen angegriffen wird." Die Gruppe verweist zudem auf "die unbestreitbare Geschichte der Ureinwohner Amerikas, die bei der Gründung Amerikas mitgewirkt haben" und das Recht der Bürger, keine "Zielscheibe von Cancel Culture" zu werden.

Dies sei "kein einfaches linkes oder rechtes Thema für die Amerikaner; es erstreckt sich über das gesamte politische Spektrum, das bis zu unseren Gründervätern zurückreicht", heißt es weiter. Die NAGA wandte sich in einem Brief direkt an die neuen Commanders-Besitzer um Josh Harris und Magic Johnson.

Die Vereinigung bezeichnet sich selbst als "Non-Profit-Organisation, die sich für eine verstärkte Aufklärung über die amerikanischen Ureinwohner, insbesondere in öffentlichen Bildungseinrichtungen, und für eine stärkere Anerkennung des indianischen Erbes durch hochkarätige Sportveranstaltungen und andere öffentliche Plattformen einsetzt".

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Die Franchise war ursprünglich 1932 als Boston Braves gegründet worden, nahm aber bereits ein Jahr später den Namen Redskins an. Seit dem Umzug des Teams in die US-Hauptstadt 1937 trug die Franchise den Namen Washington Redskins.

Zunehmende Kritik am Namen Redskins

Allerdings nahmen die gesellschaftlichen Kontroversen und Debatten rund um den Namen immer weiter zu. Verschiedene Gruppen, auch solche mit direkter Verbindung zu den Ureinwohnern, sahen in dem Begriff Redskins - zu Deutsch: Rothäute - eine rassistische Verunglimpfung.

Nachdem die Debatten über Rassismus in der US-amerikanischen Gesellschaft im Zuge der Tötung von George Floyd im Jahr 2020 stark zugenommen hatten, forderten 87 Investoren und Anteilseigner der Redskins in einem Brief an Liga-Sponsoren, ihre Tätigkeiten ruhen zu lassen, solange der Name nicht geändert wird.

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Erneute Umbenennung nach Verkauf möglich

Im Juli 2020 verkündete das Team um den damaligen Eigentümer Dan Snyder schließlich, den Namen Redskins abzuschaffen. Nach einem zweijährigen Findungsprozess, den die Franchise unter dem Namen Washington Football Team absolvierte, wurde schließlich der neue Name Washington Commanders enthüllt.

Allerdings hatte es nach dem vor wenigen Wochen offiziell vollzogenen Verkauf der Franchise und dem Ende der Ära Snyder bereits einige Berichte gegeben, wonach eine erneute Umbenennung möglich sei. Laut "ESPN" prüften die neuen Besitzer um Harris diese Option, um sich vom Snyder-Erbe zu distanzieren.

Die Zeit unter Snyder war geprägt von Eskapaden und Kontroversen. Zahllose Mitarbeiter hatten Vorwürfe gegen den streitbaren Boss vorgebracht. Wegen sexueller Belästigung und finanzieller Ungereimtheiten wurde der 58-Jährige von der NFL im Juli zu einer Rekordstrafe von 60 Millionen US-Dollar verdonnert.

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