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NFL

Wegen Head-Coach-Suche: Browns-Fans sind sauer

  • Aktualisiert: 02.01.2019
  • 14:28 Uhr
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© imago

Die Cleveland Browns holen unter Interims-Coach Gregg Williams mehr Siege als in den letzten beiden Jahren zusammengenommen. Dennoch muss der Defensivspezialist sich im Bewerbungsverfahren durchsetzen - das sorgt bei vielen Fans für Unverständnis. 

München/Cleveland - Wieder keine Playoff-Teilnahme und stattdessen die Suche nach einem neuen Head Coach. Für die Cleveland Browns beginnt die Offseason wie so viele in den Jahren zuvor - und das obwohl bei den Browns nach einer Saisonbilanz von 7-8-1 Aufbruchstimmung herrschte. Der Vertrag mit Interims-Head-Coach Gregg Williams wurde trotzdem nicht verlängert.

Dabei holte der Defensiv-Spezialist in acht Spielen fünf Siege, in Cleveland durften sich die Anhänger in den letzten Jahren nur selten über so viel Erfolg freuen. Sein Vorgänger Hue Jackson kam in zweieinhalb Jahren auf eine Bilanz von 3-36-1. Immerhin ist Williams noch im Kandidatenkreis des Managements und durfte für den Job vorsprechen.

Doch dass sich der 60-Jährige überhaupt auf den Job bewerben muss, sorgt bei vielen Browns-Fans für Kopfschütteln. Unter dem Tweet, in dem das Interview mit Williams bestätigt wurde, äußerten viele User ihr Unverständnis und stellten sich hinter den Interims-Coach. Die Fans argumentieren dabei vor allem mit seiner Bilanz und mit der Tatsache, dass die Spieler sich für ihren Coach ausgesprochen haben.

Nach dem Saisonfinale gegen die Baltimore Ravens gab sich Williams kämpferisch: "Ich habe keine Angst davor, mich mit anderen zu messen. Das ist der nächste Schritt. Ich bin schon seit 30 Jahren im Geschäft, das ist nicht neu für mich", sagte Williams. Der frühere Defensive Coordinator bekräftigte auch, dass er sich in Cleveland wohlfühlt: "Ich habe einige Jobs abgelehnt, um zu den Browns zu kommen. Ich liebe es in Cleveland zu leben und die Leute hier sind toll. Ich wollte diese Möglichkeit unbedingt wahrnehmen", so Williams weiter.

John Dorsey bescheinigte Williams immerhin, dass dieser einen guten Job mit dem jungen Team gemacht habe: "Gregg und seine Trainer waren sehr gute Lehrer. Sie haben die Jungs weiterentwickelt und ihnen beigebracht, was es braucht, um zu gewinnen", lobte der General Manager der Browns. 

Doch laut NFL-Insider Ian Rapoport gilt Williams beim Management nicht als Favorit auf den Trainerposten. Demnach soll neben Williams unter anderem auch Mike McCarthy (zuletzt bei den Green Bay Packers) zu den Trainerkandidaten zählen. Der Super-Bowl-Champion ist einer der gefragtesten Coaches auf dem Markt. 

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