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US-Sport

Baseball: Superstar Juan Soto unterschreibt bei New York Mets unglaublichen Rekordvertrag

Die New York Mets starten Juan Soto mit einem Rekordvertrag aus. Der Kontrakt läuft über weit mehr als ein Jahrzehnt.

Steve Cohen hat Geld. Sehr viel Geld. Nicht so viel wie Elon Musk, Jeff Bezos oder Bill Gates, aber immer noch genug, um sich leisten zu können, worauf er gerade Lust hat. Jahrelang hat der Manager eines Hedgefonds in Kunst investiert, in Bilder von van Gogh oder Munch, für "Women III" von Willem de Kooning zahlte er 2006 137,5 Millionen Dollar. Sein aktuelles Vermögen wird von Forbes auf 21 Milliarden Dollar taxiert.

Mittlerweile hat sich Cohen (69) dem Baseball zugewendet. Im November 2020 kaufte der glühende Anhänger der New York Mets, oftmals belächelte kleine Schwester von Rekordmeister New York Yankees, seinen Lieblingsklub. Für 2,4 Milliarden Dollar. Cohen winkte schon ein paar gewaltige, nicht immer gelungene Deals durch, jetzt aber geht er aufs Ganze: Dem heftig umworbenen Schlagmann Juan Soto (26) will er in den kommenden Jahren 15 Jahren 805 Millionen Dollar bezahlen.

Für die Yankees ist das ein Tiefschlag. Für sie spielte Soto in der vergangenen Saison, er führte sie bis in die World Series gegen die einst in New York beheimateten Los Angeles Dodgers. Der Wunderknabe aus der Dominikanischen Republik, mehrfacher All-Star und 2019 mit den Washington Nationals Meister, war danach "free agent", weshalb ein aberwitziges Wettbieten einsetzte. Die Yankees boten 760 Millionen für 16 Jahre. Zu wenig.

Der Kunstliebhaber Cohen war mit seinem Angebot ein wenig kreativer. Er bot 765 Millionen Dollar für eben 15 Jahre - und warf noch zwei "Zuckerl" auf den Tisch. 75 Millionen erhält Soto sofort, und wenn er nach fünf Jahren auf die Option verzichtet, aus dem Vertrag auszusteigen, erhöht sich sein Jahresgehalt von bis dahin durchschnittlich 51 Millionen Dollar auf 55 Millionen Dollar. Macht dann eben 805 Millionen insgesamt.

Der Vertrag "verändert die Sportlandschaft in New York", urteilte die "New York Post" über den historischen Deal, der sogar die Vereinbarung der Dodgers mit Shohei Ohtani in den Schatten stellt. Der einzigartige Japaner unterzeichnete vor der vergangenen Saison für zehn Jahre und 700 Millionen Dollar. 97 Prozent davon wird er freilich erst nach Ablauf des Vertrages ausbezahlt bekommen - der bereinigte Wert der 700 Millionen beträgt daher "nur" 465 Millionen.

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